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  #1  
Alt 21.11.2005, 11:34
nessie nessie ist offline
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Standard ein Stern im Himmel

Am Sonntag, den 13.11.05 ist mein Papa von uns gegangen. Es ist alles so unwirklich. Ich fühle ihn immernoch. Irgendwann hieß es : Wir können leider nichts mehr tun. Ich konnt es nicht fassen. Er wollte weiter kämpfen, wollte weiterleben. Und dann ging es irgendwie rasant schlechter. Er konnte sich nicht wehren und wollte es doch soo gerne. Er hat schon Weihnachten geplant.
Am Ende wollte er nicht mehr schlafen. Es war ganz schrecklich. Und irgendwann hat er aufgegeben und ist eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht. Wir waren im Nebenzimmer : Wir wollten ihn doch nicht wecken. Wir hatten solche Angst, dass er aufwachen würde. Er hat doch soo friedlich geschlafen. Er hat nicht so fürchterlich gestöhnt.
Und jetzt ist er nicht mehr da. Ich kann ihn nicht mehr anfassen. Nicht mehr knuddeln. Nichts mehr...
Und doch hab ich es noch nicht verstanden !

Lieben Gruß

Nessie
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  #2  
Alt 21.11.2005, 13:17
Benutzerbild von Kerstin63
Kerstin63 Kerstin63 ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Hallo Nessie,

ich habe deine/Eure Geschichte immer ein bisschen verfolgt, seit Deinem Thread damals "keine Chemo mehr...".

Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Vater nun verloren hast.

Ich kenne dieses Gefühl von Unwirklichkeit auch. Man kann sich auf das, was passiert, ja niemals wirklich vorbereiten, auch wenn es nicht gänzlich "unerwartet" kommt. Ich denke, das ist so eine Art Schockzustand, wozu auch gehört dass es noch nicht alles so richtig bei einem angekommen ist.

Ich kann auch gut Dein Gefühl nachempfinden, dass Dein Vater noch bei dir ist. Das hatte ich auch noch einige Zeit. Es hat mich enorm getröstet, ich hatte (jenseitige ??) Empfindungen die ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich bin in Bezug auf solche Dinge immer eher skeptisch gewesen (und auch nicht gläubig oder religiös), aber ich brauchte das so dringend, dass ich es schliesslich doch angenommen habe. Was es auch immer war. Ich wünsche Dir, dass Dir dieses intensive Gefühl noch möglichst lange erhalten bleibt.

Was es auch immer ist... ich habe meinen Vater oft so intensiv gespürt (viel intensiver als jemals zu seinen Lebzeiten) dass ich denke er oder seine Liebe oder was auch immer ist noch eine ganze Weile sehr nah gewesen. Ich hatte immer das Gefühl, mein Vater lässt nicht los, kann noch nicht so ganz gehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.

Kerstin
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  #3  
Alt 21.11.2005, 16:28
Imke Imke ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Liebe Nessie,

ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen.
So wie Du es beschreibst ist er doch wirklich friedlich eingeschlafen.
Das Du es nicht wahrhaben willst ist doch völlig normal.
Es ist gerade eine Woche her.
Meine Mama ist vor 4 Monaten gestorben und ich begreife es heute noch nicht richtig.

Wenn man es eh jemals verstehen kann ?!?

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit,
liebe Grüße,
Imke !!!
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  #4  
Alt 21.11.2005, 18:33
Miezmauz Miezmauz ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Liebe Nessie,

mein Aufrichtiges Beileid zum Verlust deines Vaters.
Ich kann Dich sehr gut verstehen.Deine Geschichte über deinen Dad erinnert mich sehr an meinem Vater.
Er verstarb schon letztes Jahr an Lungenkrebs.Auch er wollte weiter Leben und hatte noch sehr viel vor.Die Ärzte konnten für ihn auch nichts mehr tun.Er kam auf die Palliativstation.Mein Vater verweigerte auch den Schlaf und nahm keine Tabletten mehr.Er sagte,:wenn ich einschlafe wache ich nicht mehr auf.Er bekam zu allen übel auch noch eine Lungenentzündung.Er war völlig fertig.Wir waren täglich bei ihm und er ist im Sitzen immer mal wieder eingenickt.Es war schlimm und grausam daneben zu sitzen ohne etwas tun zu können.So ging es zwei Wochen und dann brach er zusammen.Sie legten ihn ins Bett und er schlief.Er schlief vier Tage lang und wachte nicht mehr auf.Für uns unfassbar und die Trauer war groß.
Ich weiß sehr wohl was du für Gedanken hast und ich fühle mit Dir.
Ich schicke Dir viel Kraft und Stärke und wünsche Dir alles Liebe und Gute.

Miezmauz
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  #5  
Alt 21.11.2005, 20:47
nessie nessie ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Ich danke euch. Vielleicht hilft mir ja das Schreiben, alles zu verstehen. Bei euren Beiträgen wurde mir mal wieder der Verlust bewusst und die Tränen laufen und laufen. Während der Krankheit haben mir alle viel Kraft gewünscht und mich für mein Verhalten bewundert. Ich wusste nicht, voher ich diese Kraft nahm. Ich hab sie gerne gegeben. Ich war so oft es nur ging bei meinen Eltern. Ich hab mein Papa massiert und den Rücken gekratzt und eingerieben. Die Kraft war da. Jetzt kommen wieder die Wünsche nach Kraft und ich habe Angst. Angst, dass ich keine Kraft mehr habe. Angst zu versagen. Ich bin sooo leer !!!
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  #6  
Alt 21.11.2005, 21:53
nordisch nordisch ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Ich kann dich sehr gut verstehen.. ich weiß noch als ich dein erstes Thema hier gelesen hab und dich da schon sooo gut verstehen konnte.
Mein Papa lebt nun fast 3 Monate nicht mehr, ich hab es glaub ich bis jetzt noch nicht realisiert.. Vielleicht will ich das auch gar nicht. Erst ja bei mir immer...
Bei mir war es genauso alle haben mich für meine Kraft bewundert oder haben gefragt wo ich sie her nehm, ich wußte es nich doch nun gibt es keine Kraft mehr. Oder jeden falls nicht mehr so wie da.
Es wurde so viel weggenommen...
Ich habe auch probiert so viel Zeit wie möglich bei Papa zu verbringen und bin froh das ich diese Zeit hatte , das die Sommerferien waren und ich wirklich jeden Tag bei Papa sein konnte ich vermisse ihn so sehr, doch es war besser und wenn ich mir das immer wieder sag dann tut es gut..
Und ich hab immer das Gefühl das er überall ist und das ist gut so. Papa ist auch einfach so "eingeschlafen", bei uns zu hause - wir waren dabei..

Ich wünsch dir viel Kraft und bin mir sicher dein Papa ist auch bei dir...
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  #7  
Alt 22.11.2005, 11:02
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Kerstin63 Kerstin63 ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Hallo Nessie,

ich weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber es scheint so als würdest du denken, mit den "Kraft-Wünschen" sei auch gleichzeitig eine Art Erwartungshaltung an Dich verbunden, als würde man Dir viel Kraft wünschen damit Du möglichst die Haltung bewahrst?

Du sagst, Du hättest Angst zu Versagen?

Wie gesagt, ich weiss nicht ob ich Dich richtig verstehe... aber meiner Ansicht nach gibt es in so einer Situation kein "Versagen". Das Wichtigste hast du doch jetzt eigentlich hinter Dich gebracht, nämlich deinen Vater zu begleiten. Auch da gibt es kein "Gelingen" oder "versagen", nicht aus objektiver Sicht oder von aussen betrachtet, sondern es gibt nur das was man selbst tun kann und möchte und für richtig hält. Das hast Du getan.

Und auch jetzt gibt es nur das, was dir möglich ist. Wenn ich Dir Kraft wünsche, dann bedeutet das für mich nicht sowas wie "durchhalten" oder "Haltung bewahren" oder bestimmte Ansprüche erfüllen. Auch zum Zusammenbrechen und Weinen und Wüten und Heulen gehört Kraft. Das alles kostet viel Kraft. Eigentlich meine ich damit immer, dass ich hoffe das derjenige einen Weg findet und die Kraft und den Mut, diesen Weg für sich zu gehen. Und dabei kann es kein Versagen geben.

In der Trauer durchläuft man verschiedene Phasen, da entstehen in einem Gefühle von denen man vorher nichts geahnt hat, so ging es mir zumindest, incl. einer Leere, von der ich manchmal das Gefühl hatte es sei ein Abgrund in den ich drohte hinein zu stürzen.....

Ich glaube davor kann man nicht weglaufen. Da muss man einfach irgendwie durch, und da findet jeder seinen eigenen Weg. Ich finde es immer wieder "schön" (auch wenn es natürlich nicht wirklich schön ist, weil man das ja niemandem wünscht) zu sehen dass ich mit meinen Gefühlen nicht allein dastehe, jeder trauert anders, aber immer wieder finde ich Äusserungen von anderen wo ich denke "ja genau das kenne ich auch".

Vielleicht musst Du jetzt anfangen, auch wieder an Dich zu denken?

Kerstin
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  #8  
Alt 24.11.2005, 00:19
nessie nessie ist offline
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Hallo ihr Lieben ,

ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen. Alle waren sie schon auf dem Friedhof, nur ich nicht. Ich könnte, bestimmt, aber ich will nicht. Ich weiß nicht, warum ?
Auch geht es mir zur Zeit ganz gut. Und auch das versteh ich nicht. Ich habe die Erwartung, dass ich viel mehr leiden müsste, aber ich tu es nicht.
Ich rede mir ein, dass es daran liegt, dass ich das Leiden meines Vaters so hautnah erlebt habe, oder das ich mir doch gewünscht habe er möge einschlafen oder dass ich es noch nicht realisiert habe. Aber das ist doch quatsch, ich weiß doch ganz genau, dass ich ihn nie wieder in den Arm nehmen kann und nie wieder mit ihm reden kann. Und ich frage mich, warum geht es dir gut ? bist du ein oberflächlicher Mensch ? Hast du deinen Papa nicht aufrichtig geliebt, dass es dir gut geht ? Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil es mir gut geht. Was ist das nur ?

Lieben Gruß

Nessie
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  #9  
Alt 24.11.2005, 07:11
Wolke Wolke ist offline
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Standard AW: ein Stern im Himmel

Liebe Nessie,

in deinen Worten habe ich mich absolut wiedergefunden. Zwar gehe ich ca. einmal die Woche zum Friedhof. Aber ich finde auch, dass es mir zu gut geht. Ich warte förmlich auf das große Loch.

Nachdem ich hier aber einige Beiträge gelesen hab, versuche ich es zu genießen, dass das Loch noch(?) nicht da ist. Gestern habe ich in einem Thread etwas gelesen, dass sich unsere Engel bestimmt freuen, wenn sie sehen, dass es uns einigermaßen gut geht und sie uns so viel Kraft geschenkt haben, weil sie uns nicht leiden sehen wollen.

Also ich finde wir sollten es als Geschenk annehmen, denn es ist schon ein besonderes Geschenk. Sollte das Loch irgendwann kommen, dann ist es so. Dann sollten wir an diese Zeit zurück denken und uns vor Augen halten, dass es uns auch wieder besser gehen wird.

Abgemacht

Liebe Grüße von der Wolke
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  #10  
Alt 25.11.2005, 15:57
nessie nessie ist offline
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Hallo Wolke,
ja, ich glaube da hast du vollkommen recht. Mein Papa ist bestimmt glücklich, dass es mir so gut geht.
Ich zünde jeden Tag eine Kerze für ihn an und abends sag ich ihm gute Nacht. Es ist so, als wäre er jetzt ständig präsent und gibt mir Kraft.
Ich möcht das Loch gar nicht erst kennenlernen.
Sorgen mach ich mir nur um meine Mama. Sie ist jetzt allein. Sie wollten noch so viel gemeinsam machen. Meine Mama ist extra in Altersteilzeit gegangen, um mit meinem Papa noch möglichst viel zu erleben. Nun ist sie in Rente mit 57 Jahren und hat nicht mal mehr die Arbeit zur Ablenkung. Morgen wird meine Tochter 10 Jahre alt und ich wollte, dass meine Mama mir hilft. Aber sie sagte, dass ist ihr zu viel, da hat sie keine Lust zu ( ich muss dazu sagen, dass 18 Kinder da sind ). Ich möcht sie so gerne ablenken und ihr neuen Mut für die Zukunft geben, aber ich weiß nicht wie ? Ich bin abgelenkt ( Haushalt/Kinder/Arbeit/Sport/Trainer/Mann), aber meine Mama ?

Lieben Gruß

Nessie
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  #11  
Alt 28.11.2005, 16:28
Wolke Wolke ist offline
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Hallo Nessie,

ich finde auch, dass man gut auf das Loch verzichten kann.

Ich bin ganz froh, dass mein Vater momentan eigentlich sehr aktiv ist, ich hoffe das bleibt auch so.

Kommt deine Mutter den wenigstens zum Geburtstag, wenn sie schon nicht beim vorbereiten helfen mag?

Ich denke du solltest sie immer wieder mit solchen kleinen "Aufgaben" fordern. Irgendwann wird sie diese Ablenkung dankbar annehmen.

Ist deine Mutter auch die erste Witwe in ihrem Freundeskreis? Mein Vater ist der erste und ich hatte erst etwas Sorge deshalb, aber momentan wird er noch viel eingeladen. Ich hoffe das bleibt auch so und ebbt nicht ab, wenn die anderen meinen er müsste über die Trauer hinweg sein.

Ich wünsche euch trotzallem einen schönen Geburtstag

Wolke
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  #12  
Alt 30.11.2005, 12:48
nessie nessie ist offline
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Liebe Wolke,
Mama ist nicht zum Geburtstag gekommen, sie hat aber versprochen meine tochter am Freitag abzuholen und mit ihr einen schönen Tag zu verleben.
Ich habe am 16.12. Weihnachtsfeier und mein Mann hat auch eine. Unsere Kinder schlafen an diesem Tag bei Oma . wir müssen einfach weiter machen. Ich werde versuchen meine Mutter so gut es geht abzulenken, aber die Trauer bei ihr sitzt tief. Sie kann Nachts nicht schlafen und am Tag renoviert sie die Wohnung, wo gar nichts zu renovieren ist. Aber wichtig ist halt Ablenkung. Ich möcht sie so gerne Silvester bei uns haben, aber sie will nicht. Sie kann doch so einen Tag nicht allein bleiben !!!
Ich merke bei mir, dass die Trauer sehr tief sitzt. Gelegentlich kommt sie nach oben, aber meist geht es mir doch recht gut.
Ich wünsche euch allen hier viel viel Kraft, für die schwierigen Tage, die vor uns liegen !!!

Lieben Gruß

Nessie
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  #13  
Alt 30.11.2005, 12:57
Wolke Wolke ist offline
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Huhu Nessie,

ich kann es verstehen, dass sie nicht kam, vielleicht mochte sie nicht den Blicken und Worten der anderen Gäste ausgesetzt sein. Ich hatte die ersten Tage auf der Arbeit das Gefühl, als wollten mich alle beobachten. Als ich das einer Kollegin erzählte, sagte sie, dass sie auch auf alles achtet um zu gucken wie es mir geht oder ob sie was tun kann.

So hat deine Ma die Enkeltochter ganz für sich und ist den ganzen Tag abgelenkt, das finde ich auch eine schöne Lösung. Ebenso, dass sie die Zwerge zur Weihnachtsfeier nimmt. So verschließt sie sich nicht allem und kann vielleicht in kleinen Schritten vorwärts gehen.

Ehrlich gesagt ist mir persönlich Silvester ziemlich schnurz. Doch dieses Jahr bin ich froh, wenn dieses blöde Jahr vorbei ist und hoffentlich ein besseres neues Jahr startet. Mir kam es so vor, als wenn in diesem Jahr von allen Seiten nur schlechte Nachrichten kamen.

Wie hat deine Ma sonst diesen Tag verbracht? Vielleicht kannst du sie ja noch umstimmen und ihr könnt vielleicht gemütlich mit den Kindern Fondue machen und mit den Weihnachtsgeschenken spielen oder so. Es soll ja kein rauschendes Fest werden.

Liebe Grüße Wolke
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  #14  
Alt 30.11.2005, 13:21
NicoleK NicoleK ist offline
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Liebe Nessie!

Leere? Fühlst du sie? Verlassensein? Nein?
Ich glaube fast, wir sind uns in der Trauerbewältigung sehr ähnlich.

Ich habe so viele kleine Aussagen, die ich per Mail, per Post und verbal bekommen habe.
Sie lese ich mir immer wieder durch, und vielleicht sind es genau diese Sachen, die mich/uns so stützen.
Denn wem nützt es denn was, brechen wir zusammen?
Uns nützt es nichts und unseren Papas leider auch nicht mehr.

Lass dich bitte einmal ganz lieb von mir drücken!

Zitat aus einer Mial:
"Aber ehren Sie Ihren Vater indem Sie weiterleben. ......... Manchmal denke ich, in einer großen Leere ist auch viel Platz für Neues. Dies nicht als Durchhalteparole, vielleicht mehr als Trost."

Nicole
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  #15  
Alt 30.11.2005, 19:03
nessie nessie ist offline
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Hallo ihr Lieben,
ich würde euch alle gerne mal drücken !!!
Ihr helft mir und ich habe das Gefühl : wir helfen uns gegenseitg !
Hier findet man immer ein offenes Ohr . Ich möcht so gerne über meinen Papa sprechen und über seinen Leidensweg und seine letzten Wochen und doch habe ich das Gefühl, meine Umwelt damit zu belasten. Es geht gar nicht darum, mich auszuheulen, aber er ist noch so lebendig in mir und wird es auch hoffentlich noch lange bleiben. Ich möcht einfach jedem mitteilen, was für einen tollen Papa ich hatte.
Ich habe keine große Trauer in mir und auch keine Leere, aber manchmal ein Stein im Herzen.
Ich war auch immer noch nicht auf dem Friedhof. Ich frage mich, was ich da soll ? Er ist doch bei mir und es geht ihm gut (uns geht es gut )! Warum soll ich dann an so einen Ort gehen ?

Lieben Gruß

Nessie
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