Meine Mama fehlt mir so

[Cathrin Gr.]

Ich bin schon seit einiger Zeit hier registriert, lese aber nur still mit.
Meine liebe Mama hat am 10.06.2011 um 7.20 Uhr den Kampf gegen Ihren Magenkrebs verloren.
Sie war so tapfer, hatte einen eisernen Überlebenswillen und hatte die Hoffnung nie aufgegeben.
Im Februar 2008 wurde ihr der gesamte Magen wegen eines Karzinoms entfernt. Sie bekam eine vorbeugende Chemo (Chrisplantin und 5 FU)
Zusätzlich noch Mistelspritzen und alles ging genau 2 Jahre gut. Im Sommer 2010 entdeckte man eine Metastase welche die Blutgefäße ummauerte, genau dort wo die Speiseröhre an den Darm genäht wurde.
Darauf nahm sie Tablettenchemo Xeloda. Die Metastase blieb unverändert und ihr ging es auch gut, sie hatt wieder Vollzeit in der Gaststätte gearbeitet. Außerdem hatt Sie sehr viel Zeit mit Ihrer kleinen Enkeltochter (3) verbracht was Ihr auch Mut und Zuversicht gab. Bis März 2011 ging alles gut. Dann bekam sie im Oberbauch solch ein Druckgefühl, im CT erkannte man Wasser im Bauch.
Neue Chemo EOX plus Hyperthermie sollten Abhilfe schaffen. Doch wir mussten fast jede Woche Wasser punktieren, immer so 2-3,5 Liter. Dazu kam ein extremer Gewichtsverlust und ein Kräfte verzehr. Meine Mama wog noch 45 kg.
Sie wurde ab dort über die Nacht künstlich ernährt und nahm wieder 5 kg zu.
Die Tumormarker sanken von 273 auf 70 !!!!!! Endlich Lichtblicke......
Doch es kam anders......
Sie musste immer mehr erbrechen, nichts blieb mehr drin. Am Sonntag habe ich sie dann ins Krankenhaus gefahren, weil die Onkologin Urlaub hatte.
Dort ins CT und was kam raus????
Ausgeprägte Peritonealkarzinose, beiseitige Lungenenzündung, Metastasen in der Lunge, Ummauerung des Darmes durch Metastasen und dadurch noch ein Darmverschluß.
Sie bekam eine Magensonde zum absaugen, Antibiokita, und am folgenden Tag sollte die Chemo wieder beginnen.
Doch dazu kam es nicht mehr, am Freitag früh sank der Blutdruck ganz ab und sie schlief friedlich ein. Bekam auch nicht einmal Morphiumspritzen, denn sie hatte keine Schmerzen!!!!!
Obwohl mir die Ärzte gesagt hatten, dass der Krebs innerhalb eines viertel Jahres so aggressiv gewachsen ist, und es keine Hoffnung mehr gibt, kam mir das alles viel zu schnell. Und ich kann es einfach nicht begreifen.
Mama Du fehlst mir so sehr!!!!!!
Als ich im Krankenhaus bei Dir ankam, war ich 20 Minuten zu spät da. Ich wollte mich wenigstens noch verabschieden
Aber in meinem Herzen wirst Du ewig leben, es tut so weh es zu verstehen.....

W A R U M ????? Warum ist dieser scheiß Krebs so stark??????

In Liebe Deine Cathrin


Meine Mama
22.07.1949 - 10.06.2011

[Elisabethh.1900]

Liebe Cathrin!

Ich möchte Dich hier im Forum ganz herzlich willkommen heißen, obwohl Dich ein sehr trauriger Anlaß in unsere Gemeinschaft geführt hat. Wir sind eine große Familie, welche sich gegenseitig zur Seite steht.

Zum Tod Deiner Mutti möchte ich Dir mein herzliches Beileid aussprechen, für die kommende Zeit wünsche ich Euch Familie viel Kraft!

In stiller Trauer!

Elisabethh.

[Cathrin Gr.]

Hallo Elisabethh,
vielen Dank für Deine freundliche Aufnahme hier im Forum. Es gibt mir doch ein bisschen Kraft und Stärke in der jetzt furchtbar schlimmen Zeit. Im Moment kommt mir alles so sinnlos vor, meine Mama fehlt mir ganz sehr.

CaTHRIN

[frauvonespace]

mein beileid
lg

[angelssend]

Ich möchte dir mein ganz herzliches Beileid aussprechen!

Mein Stiefpapa ist auch am 10.06. auf eine Wolke umgezogen und ich hab es leider auch nicht mehr geschafft mich zu verabschieden...

Fühl dich unbekannterweise in den Arm genommen, ich fühle mit dir

[Cathrin Gr.]

Danke für Eure Beleidsbekundungen. Es ist richtig schön wenn man paar tröstende Worte erhält. Der Freitag 17.06.2011 wird nochmal richtig schlimm, da ist Mamas Beerdigung
Eine ganz traurige Cathrin

[Cathrin Gr.]

Heute ist es schon 4 Wochen her das meine Mama den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Ich kann es immer noch nicht begreifen, und denke sie kommt zurück.
Jeden Tag gehe ich an Mamas Grab und bin so unendlich traurig das es so schnell geschehen ist.
Ich bin in ein ganz tiefes Loch gefallen, und kann mir nicht vorstellen dort jemals wieder rauszukommen.
Mama Du fehlst mir jeden Tag mehr

[tani1971]

Liebe Cathrin,
mein herzliches Beileid.
ich weiß wie du dich fühlst ,mir ging es fast genauso wie dir.
Meine Mama bekkam die die schreckliche Diagnose Krebs im Juli 2008 und ist im Januar 2009 gestorben.Meine Mama hat auch bis zum Schluß gekkämpft und doch diesen Kampf verloren.Meine Mama wurde nur 62 Jahre.Ich habe es bis heute noch nicht verkraftet das ich meine Mama nicht mehr habe,ich verstehe dich sehr gut und drücke dich von ganzem Herzen.Ich war auch ein paar minuten zu spät bei meiner Mama als sie starb,meine Mama starb zuhause,das war ihr größter wunsch,und den haben ich und mein jüngerer Bruder ihr erfüllt.Bei meiner Mama ging es auch so rasend schnell,was ich bis heute nicht begreifen kann.Weißt so schlimm es auch ist,tröste ich mich mit dem Gedanken,jetzt muß Mama nicht mehr leiden,den das hat niemand verdient.Meine Mama fehlt mir auch sehr,und es wird immer so sein.Eine Mama fehlt immer.Und deine Mama wird immer in deinem Herzen weiterleben.Ich wünsche dir alles erdenkliche gute.LG tani1971

[tani1971]

Hallo Cathrin,
ich kann dich sehr gut verstehen.Ich gehe heute noch jeden Tag zu Mama auf den Friedhof.Und weißt du was mir ein bisschen hilft....hört sich jetzt vielleicht dooof an....aber ich spreche mit meiner Mama.....ich erzähle ihr wie mein Tag war....was ich noch mache....und von meinen Sorgen u.s.w. Ich denke auch heute noch das es an der Türe klingelt und Mama wieder da ist,aber leider ist es nicht so.Ich war auch sehr lange in einem tiefen schwarzen Loch und dachte auch da komme ich nie wieder raus.Ich habe nicht mehr gelacht,hatte an nichts mehr eine freude,wollte niemanden sehen und hören.Habe mich total verkrochen und habe mich auch hängen lassenAber mene Mama wollte das nicht das ich mich hängen lasse.Am Anfang ist es schwierig keine Frage und man brauch sseine Zeit um zu trauern,ich trauere heute noch.Aber glaube mir Auch du kommst wieder aus diesem tiefen schwarzen Loch heraus.Es braucht nur Zeit.Klar gibt es heute noch Tage da bin ich auch wieder in einem tiefen schwarzen Loch.Aber weißt was auch ein Trost sein kann,jetzt muß deine Mama nicht mehr leiden,den das hat niemand verdient.Und deine Mama wird immer in deinem Herzen weiterleben,und das kann dir niemand nehmen.Deine Mama sitzt jetzt auf einer Wolke und schaut zu dir hinunter und wieder immer bei dir sein und auf dich aufpassen.Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen trösten und ein bisschen Mut machen.Ich umarme dich ganz fest.Hoffe bis bald
LG tani1971

[Cathrin Gr.]

Nun sind es schon 6 Wochen, dass ich ohne meine Mama bin. Am 22.07. wäre Sie 62 Jahre alt geworden....
Es fällt mir aber immer noch sehr schwer mit der Situation klar zukommen, ich funktioniere einfach nur.
Bin am 22.07. ganz alleine zu Ihr ans Grab gegangen, habe dort lange mit ihr geredet, und die Tränen liefen nur so
Ihr Grab habe ich ganz bunt bepflanzt, Blumen hat Sie so geliebt, das hilft mir ein bisschen den Schmerz zu ertragen.
Ich weiß zwar nicht, wie ich das alles so weiter ertragen soll, mal abwarten....
Nächste Woche hab ich Geburtstag, am liebsten würde ich den Tag vom Kalender streichen

[Sammarly]

Hallo liebe Cathrin,

ich möchte dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass du deine Mama gehen lassen mußtest. Es ist viel zu früh, du siehst das bei all den anderen hier. Deine Mama war auch gerade erst Anfang 60, das ist noch keine Zeit, um uns Töchter hier alleine zu lassen. Auch wenn viele von uns Familien haben, eine Mama ist eine Mama, das ist was ganz besonderes. Deine Mama war einzigartig, meine auch, auch die von all den anderen hier. Das macht es so schlimm weiterzugehen, man möchte sich umdrehen und zurücklaufen, nur, da ist niemand mehr.....
Bei mir werden es am Freitag 19 Wochen, dass meine Mama fort ist. Auch ich konnte nicht bei ihr sein, das tut mir bis heute weh. Ich vermisse sie jeden einzelnen Tag.

Ganz liebe, traurige Grüße von
Heike

PS. Du hast das "Bett" (ich mag das andere Wort nicht) deiner Mama wunderschön gestaltet, ich bin ganz sicher, dass sie das vo ihrer Wolke oben sieht und sehr stolz auf dich ist