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  #1  
Alt 28.05.2018, 18:16
Theurgy Theurgy ist offline
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Registriert seit: 28.05.2018
Beiträge: 3
Beitrag Klappe die II., meine Geschichte

Hallo ihr Lieben,

seit vielen Jahren bin ich stille Mitleserin und nun habe ich mich angemeldet, um euch meine Geschichte zu erzählen. Wie sie ausgeht? Das weiß im Moment noch niemand...

2010 - es ist Sommer, es ist heiß und ich bin frisch verliebt. Seit 5 Monaten bin ich mit einem jungen Mann zusammen, den ich bereits viele Jahre kenne. Ich bin 28 und habe einen schlecht bezahlten Job und eine kleine Wohnung.
Und eines Morgens hatte ich einen Knoten in der linken Brust.
Erstmal abwarten, mit 28 kann das nix Dolles sein. Zwei Wochen später gehe ich jedoch zu meinem FA, der sagt nach dem US, es sei definitiv ein Fibroadenom, kann drin bleiben oder aber auch raus genommen werden, ganz nach meinem Belieben. Natürlich könne ich mit einer Entscheidung warten, solle aber sofort wiederkommen, wenn das Ding wächst.
Es wächst.
Weitere 10 Tage später ist der Tumor 2 mm größer und soll raus.Vorher Mammographie, kein Problem.
Die Radiologin rät zur schnellstmöglichen Entfernung und guckt säuerlich. Ich denke mir immer noch nichts und lasse den Tumor an einem sonnigen Freitag ambulant entfernen. Für sowas belegt ich kein Krankenhausbett denke ich.
Dienstags ist klar, dass ich Krebs habe.
1,5 cm groß und G3.
Es folgen eine weitere OP, sechs Chemotherapien und 33 Bestrahlungen.
Ich kämpfe mit schwarzem Humor und Sarkasmus, durchlebe die Hölle und werde irgendwann wieder auf die Erde gespuckt.

Es war früh genug, keine Metastasen. Die Haare kommen zurück und mit ihnen irgendwann der Alltag.

2018 - der Freund von damals ist mein Ehemann geworden. Ich habe ein Haus, einen gutbezahlten Job und als Krönung unseres Lebens eine dreijährige Tochter in der schönsten Trotzphase. Vor 11 Tagen wurde ich 36.
Und ich habe einen Knoten in der rechten Brust.
Angst überfährt mich und treibt mich am übernächsten Morgen zur Vertretung meines FA. Der erste Blick auf das US-Bild und ich weiß, es kann nur bösartig sein. Und die Ärztin weiß es auch.
Sie ist jung, sehr lieb und macht mir kaum Hoffnung. Ich mag sie für ihre Ehrlichkeit.
Zwei Stunden später surrt das Mammographiegerät um mich und weitere zwei Stunden später wird der Knoten, diesmal immerhin schon drei cm groß, biopsiert.
Immerhin, die KH-Ärztin spricht zuversichtlich davon, dass es auch ein Fibroadenom sein könnte. Ich möchte sie ohrfeigen.

Heute rief sie mich an und sagte mir, es sei wieder Krebs. Wieder G3.
Meine Intuition wusste es vorher.

Nun sitze ich hier also, bin gelassen und fühle mich vom Leben verars**t, weiß aber gleichzeitig, dass ich wieder kämpfen werde.
Ich weiß, dass eine Chemo unumgänglich sein wird, vielleicht eine Amputation? Am Mittwoch habe ich ein Gespräch im Brustzentrum mit der Oberärztin und dem Chefarzt.
Am Freitag machen wir zwei Wochen Urlaub auf Korsika. Ich freue mich!

Tja, soweit ist das meine Geschichte.

Ich bewundere euch alle seit langer Zeit für den Kampfgeist und die Zuversicht, die ihr alle habt und weitergebt! Das macht Mut!

LG
Theurgy
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  #2  
Alt 28.05.2018, 21:28
PrimKnochenMets PrimKnochenMets ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Puh, Theurgy,

frage nach dem Blut-Test beim Humangenetiker. Dann weißt Du, ob vielleicht mehr entfernen lassen sinnvoll ist.

Viel Glück!!!
Prim
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  #3  
Alt 28.05.2018, 23:26
Banditin Banditin ist offline
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Beiträge: 105
Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Liebe Theurgy,

ich musste ganz schön schlucken und tief Luft holen.
Das was dir passiert ist, ist von Einigen, aber auch von mir die größte Angst. Einerseits ist gut zu wissen, was auf einen beim zweiten Mal zukommt, aber ehrlich.........das braucht kein Mensch. Ich stecke noch mitten drin (OP und Chemo vorbei - jetzt Bestrahlung). Trotzdem beschäftigt das Thema jetzt schon.

Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und Durchhaltevermögen. Du hast lt. deinen Zeilen einen lieben Begleiter und deinen Nachwuchs. Das alleine gibt schon Kraft und lässt dich den Blick nach vorne richten.
Hier im Forum wirst du dir auch einiges abholen können - du bist nicht allein.

Beim ersten Mal hast du es schon gemeistert, also zeig dem Krustentier die Krallen.

Liebe Grüße

Banditin
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  #4  
Alt 29.05.2018, 09:41
mmaajjaa mmaajjaa ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Liebe Theurgy,
deine Geschichte erinnert mich sehr an meine eigene. Ich erkrankte zuerst mit 31, auch bei mir wurde der vermeintliche Fibroadenom erstmal einige Zeit beobachtet bis er über Nacht explodierte und auf stattliche 4 cm anwuchs. Es folgte das übliche Prozedere und ein normales Leben mit Wunschkind. 10 Jahr später war dann die zweite Brust dran. Dazwischen und danach viele schöne Korsika-Auenthalte .
Es gibt hier im Forum mehrere Frauen, die mehrfach erkrankten. Meine zweite Diagnose bekam ich im Februar 2014. Mir geht es blendend. Du hast es einmal geschafft und schaffst es auch jetzt, denn es ist zwar bitter und absolut sch...., dass es einen 2x erwischt, die zweite Erkrankung bedeutet aber keinen Rückfall. Es ist eine Neuerkrankung. Es ist ein neuer Krebs mit neuen Chancen und natürlich auch Risiken. Es ist aber kein Fortschreiten der ersten Erkrankung. Diese Erkenntnis hat mir persönlich viel bedeutet.
Sehr wahrscheinlich hast Du einen Gendefekt. Sicherlich wird man Dir empfehlen einen Gentest durchzuführen.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche viel Kraft!
Liebe Grüße
Maja
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  #5  
Alt 29.05.2018, 10:06
Benutzerbild von Ranja
Ranja Ranja ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Liebe Theurgy!
Deine Geschichte ist wahrlich nicht schön, aber ich lese aus Deinen Zeilen heraus das Du eine Kämpferin bist. Du wirst es auch ein zweites Mal schaffen.
Diesmal weißt Du was auf Dich zu kommt (wobei ich nicht sicher bin, ob das ein Vorteil ist).
Ich habe gerade Chemo und OP hinter mich gebracht und warte nervös auf die Ergebnisse vom Pathologen. Dann geht es in die Bestrahlung.
Liebe Grüße und viel Zuversicht
Ranja
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  #6  
Alt 29.05.2018, 14:34
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Hallo Theurgy,

aufgrund Deines sehr jungen Alters und G3 würde ich (auch im Hinblick auf Deine Tochter) einen Gentest machen. Das sieht verdächtig auf eine Genmutation aus und TN.

Alles Gute, viel Kraft und beste Ergebnisse, Claudia
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #7  
Alt 29.05.2018, 15:40
Benutzerbild von Hertzhaus
Hertzhaus Hertzhaus ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Oh Mann, da muss man beim Lesen schon kräftig durchatmen...

Es ist ja nicht so, dass in diesem Forum generell über besonders Erbauliches berichtet wird. Dennoch gibt es immer wieder mal Anlass, sich mit denen zu freuen, die es geschafft haben, nach einem Gang durch ein tiefes Tal der Tränen und Verzweiflung wieder Oberwasser zu gewinnen. Ich hoffe, du wirst zu ihnen gehören; deine tapferen Worte sprechen dafür, aber wie steinig der Weg ist, weißt du ja schon.

Ich schließe mich der Meinung an, dass du einen Gendefekt haben könntest und würde auch zur humangenetischen Abklärung raten, ganz besonders mit Blick auf deine Tochter.

Viel Glück, Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich dir.

Viele Grüße, Hertzhaus
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  #8  
Alt 29.05.2018, 20:21
Oktober2012 Oktober2012 ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Liebe Theurgy,
ich fühle mit Dir. Ich hatte meine Erstdiagnose im Oktober 2012 und die zweite im November 2017. Hatte eigentlich auch gedacht, dass ich es geschafft habe nach 5 Jahren. Aber denkste. Es war wieder in derselben Brust und zwei Lymphknoten waren auch befallen.
Aber nun bin ich das zweite Mal durch mit Chemo und OP. Hatte eine subkutane Mastektomie. Mir wurde ein Expander eingesetzt, der dann Ende Juli durch Silikon ausgetauscht wird. Bestrahlt wird nicht mehr, weil das schon vor 5 Jahren gemacht wurde. Während der Chemo hab ich oft gedacht, warum musst du die 💩 gleich zweimal machen?!? Was hab ich falsch gemacht? War es der Stress oder die Ernährung?!? Keine Ahnung. Gentest wurde gemacht, weil ich ja auch triple negativ bin. Aber ich habe kein Gendeffekt.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass es diesmal wirklich das letzte Mal war. Nicht nochmal Chemo.
Du hörst dich aber stark an und du wirst es auch dieses Mal schaffen, so wie ich. Alles wird gut. Ich drück dir ganz doll die Daumen. Genieße deinen Urlaub und sammle ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Jana
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  #9  
Alt 29.05.2018, 21:36
Theurgy Theurgy ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Guten Abend ihr Lieben!

Ersteinmal vielen Dank für eure lieben und zuversichtlichen Antworten!
Ich gehe morgen auf sie detaillierter ein wenn ich aus der Klinik wiederkomme.

Wollte nur noch einfügen, dass ich 2016 in einer Uniklinik einen Gentest habe machen lassen um vor allem für meine Kleine Gewissheit zu haben.
Er war negativ. Es gab auch nie BK oder EK bei mir in der Familie.
Sieht so aus als hätte ich einfach Riesenpech...

Wie gesagt, morgen gehe ich mehr auf euch ein.
Bis dahin danke euch!

Geändert von gitti2002 (29.05.2018 um 23:48 Uhr)
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  #10  
Alt 30.05.2018, 11:45
suske52 suske52 ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Hallo Theurgie
Es tut mir Leid,dass du auch 2x alles über dich ergehen lassen musst. Ich hatte 2007 die Erstdiagnose, TN G3, und in 2012 das zweite Mal,die gleiche Brust. Wrs. Ein Rezidiv?? Ob ich Genträgerin bin wurde nicht getestet.Ich bekam eine andere Chemo (CMF) und das war's. Bin jetzt schon 6 Jahre ohne. Leider auch ohne Brust aber das ist wohl das kleinste Übel. Man wird ja bescheiden😩. Ich gehe davon,dass ich es geschafft habe. Warum du nicht auch.
LG, Suske
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  #11  
Alt 30.05.2018, 20:53
Theurgy Theurgy ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Hallo und guten Abend euch allen!

Puh, ein langer Tag war das heut. Das schwüle Wetter schlaucht zudem

Also erst einmal vielen Dank euch allen für die guten Wünsche und lieben Zeilen.
Und jenen, die noch mittendrin sind: viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Und die, die es schon geschafft haben: einen riesigen herzlichen Glückwunsch!

Heute war ich also im Brustzentrum beim Gespräch mit Chefarzt und Oberärztin. Sie macht einen sehr lieben und herzlichen Eindruck, er hat eine anständige Portion schwarzen Humor, ich mag sie beide und vertraue mich ihnen guten Gewissens an.
Fest steht bisher nur invasiv duktales CA, G3, immerhin dann doch 3,9 cm groß und liegt direkt an der Thoraxwand.
Der Chef meinte beim US, der eine LK (ich weiß nicht, ob es der Sentinel war) sieht ihm "zu dunkel" aus, er meinte, er könnte befallen sein, aber das weiß man eh erst im OP.
Ok ganz ehrlich, das war ein fieser Schlag in die Magengrube. So naiv es klingt, aber LK-Befall hatte ich nicht auf dem Schirm. Wohl einfach verdrängt. Aber gut, ich mag ehrliche Menschen und bin froh, dass er sagte, es könne sein.

OP ist nun am 26.06., denn nach den 2 Wochen Korsika habe ich noch 3 Tage Urlaub für mich alleine raus schlagen können. Die Ärzte waren damit einverstanden.
Es mag euch vielleicht seltsam vorkommen, aber ich habe einen sehr guten Freund in England, der mir auch während meiner Depression (ja, ich bin ich psychiatrischer Behandlung deswegen und kriegt auch Antidepressiva, ich krieg eben den Hals nicht voll ) sehr geholfen hat und mir auch jetzt felsenfest beisteht. Ihn und seine sehr liebe Freundin würde ich vorher gerne besuchen. Und nebenbei einfach etwas Zeit mit mir selbst verbringen. Das ist mir einfach wichtig.

Ich bin froh, dass das in Ordnung geht.

Den Gentest, den einige von euch erwähnten, hat er auch direkt angesprochen, aber das Thema ist ja durch.
Ich bekomme ein Teilimplantat, die ganze Brust muss nicht entfernt werden, "nur" ca. 1/3, aber das ist mir egal.

Nun denn, danke für die Rückmeldung über Korsika, die Vorfreude ist bei uns dreien riesig. Einfach mal vergessen was ist und was kommen wird.
Ich halte euch auf dem Laufenden und wünsche euch bis dahin alles Liebe!

Theurgy
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  #12  
Alt 31.05.2018, 15:08
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Ort: bei Düsseldorf
Beiträge: 325
Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Hallo Theurgy,

es tut mir sehr leid, dass es Dich ein 2. Mal erwischt hat. Ich bin auch zweimal erkrankt. Ich hatte beide Male einen TN-Tumor. Beim 2. Mal hatte ich Chemo und eine intraoperative Bestrahlung, da wie bei Dir der Tumor nicht mehr bestrahlt werden konnte. Es sind jetzt seit der Diagnose 5 Jahre vergangen und es geht mir gut.
Auch ich wusste, was auf mich zukam. Ich habe aber nicht fassen können, dass es mich ein 2. Mal erwischt hatte. Ich hatte wirklich geglaubt, ich bin damit durch. Aber man kann sich eben nie sicher sein.
Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und dann gehe wieder Schritt für Schritt.
Alles Gute für Dich
Brigitte
__________________
Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten. Letztlich liegen beide falsch.
Aber der Optimist lebt glücklicher.
(Kofi Annan)
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  #13  
Alt 09.06.2018, 18:59
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

hallo! auch mich hat es zweimal erwischt - allerdings bin ich älter und zudem genträgerin.
beim ersten mal sagten die ärzte, es sei bestimmt eine zyste. aber sie sei groß und ich solle sie entfernen lassen. glücklicherweise machte ich das gleich. denn in der zyste hatte sich ein karzinom versteckt.
beim zweiten mal (7 jahre später) war es die andere brust. und es war ein winziger tumor. trotzdem volles programm, da G3 und triplenegativ.

hast du irgendwo etwas über deinen hormonstatus geschrieben? ich habe es nicht in erinnerung, ob deine tumore hormonrezeptoren haben?

ich war 46 bei der ersten erkrankung, vor kurzem wurde ich 60.

ich bin dankbar und glücklich, dass ich am leben bin.

ich denke, du weißt, was auf dich zukommt, aber, ich muss sagen, dass es mir beim zweiten mal (andere chemo, andere, bessere begleitmedikation) viel besser gelang, mit den nebenwirkungen zurechtzukommen.

das wünsche ich dir auch und natürlich, gesundwerden und gesundbleiben.

alles liebe, UND WUNDERBARE TAGE AUF KORSIKA!
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #14  
Alt 21.06.2018, 13:47
xandra xandra ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Klappe die II., meine Geschichte

Liebe Theurgy,

unsere Geschichten sind sich sehr ähnlich, daher denke ich, kann sehr sehr gut nachfühlen was du durch gemacht hast und machst...

Ich hatte 2011 (mit 27) das erste Mal die Diagnose Brustkrebs bekommen. Ich war 3 Jahre mit meinem Freund zusammen, er hatte gerade sein Studium beendet, ich war "frisch" im Berufsleben. Es folgten 2 OPs, Chemo, Bestrahlung, 2 Jahre Zoladex und Tamoxifen.

Nach 4,5 Jahren, war ich mir sicher dass am Ende der 5 Jahre Gesund sein werde. Mein Freund, mit dem ich die Diagnose und alles drum und dran gemeistert hatte, hatte mir im Mai 2016 einen Antrag gemacht. Die Hochzeit war für September 2017 geplant und wir wollten dann auch das Thema Familienplanung angehen...

Ende August 2016 war ich wegen geschwollenen Lymphknoten am Hals beim Arzt. Er hat mir Aufgrund meiner Vorgeschichte ein CT empfohlen. Im CT wurden dann Metastasen an der Brust- und Halswirbelsäule festgestellt. Mir wurde plötzlich klar, dass meine Schmerzen am Nacken und Rücken nicht vom Sport kamen sondern von Metastasen (Ich hatte einfach nciht auf dem Schirm, dass es zu Metastasen kommen könnte...) Zwischenzeitlich wurden die Lymphknoten entfernt und untersucht, leider waren auch diese befallen.

Es folgte also wieder Chemo und Bestrahlungen. Ich habe auch das alles soweit es ging weggesteckt. Ich war und bin eine Kämpferin - wie du es auch bist... - Mit meinem(jetzt) Mann, meiner Familie und meinem Optimismus in Kombination mit meinem teils sehr schwarzen Humor :-)

Nun lebe ich seit fast 2 Jahren mit Metastasen und bekämpfe sie mit allen Mitteln und all meiner Kraft.

Jetzt habe ich dich mit meiner Geschichte vollgetextet, was ich dir eigentlich sagen wollte:

So wie es sich anhört bist du auch eine starke Kämpferin, du hast es einmal geschafft und wirst es wieder schaffen. Dieses mal bist du noch stärker, denn du hast deine Tochter, sie wird dir bestimmt unglaublich viel Kraft geben.

Du hast definitiv sehr sehr gute Chancen da wieder rauszukommen, was nicht heißen soll, dass man mit Metastasen keine Chance mehr hat!

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir ganz viel Kraft!

Liebe Grüße und eine wunderschöne Zeit auf Korsika und bei deinem Freund in England
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