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Alt 03.08.2019, 11:19
Jualy Jualy ist offline
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Registriert seit: 03.08.2019
Beiträge: 1
Standard Nichte hat Rhabdomyosarkom

Hallo Ihr Lieben,
So sehr hab ich gehofft, dass ich auf diesen Seiten nie schreiben muss und dann wird man eines Besseren belehrt, aber der Anlass ist total schrecklich.
Man denkt vielleicht trifft’s die 65 jährige Mama oder mich selbst in 20 Jahren. Irgendwie hört man ständig von dieser Krankheit, aber es ist immer „schreckliche Diagnose der anderen“
Unsere Welt ist gerade zusammengebrochen: meine Nichte, die morgen eigentlich ihren 9 Geburtstag feiert ist seit einer Woche auf onkologischen Kinderstation. Eine Woche ist seit der Verdachtsdiagnose vergangen und seit zwei Tagen wissen wir, dass Hoffen. Beten und Bangen nichts gebracht haben.
Es ist ein bösartiger Tumor, ca 8*4,5*4 cm am linken Oberschenkel. Es fing alles vor ca drei Wochen mit einer absolut schmerzlosen Schwellung an. Wer denkt dabei bei 8 jährigem Kind an Krebs. Mückenstich, Sportverletzung, Hinfallen, das waren die ersten Gedanken. Nachdem die Schwellung nach 10 Tagen etwas gewachsen ist ging’s zum Kinderarzt, der meine Schwester mit der Nichte zum Chirurgen ins Krankenhaus zum US überwiesen hat und trotz Worte wie Raumforderung, Oberarzt, der zum US kam und sofortige Abklärung, da kommt einem immer noch nicht der Gedanke, dass es Krebs sein kann.
Und dann steht man in Kinderonkologie: empfangen von zwei Ärzten, einem Psychologen und einem Sozialarbeiter: und auch als Verdachtsdiagnose Rhabdomyosarkom fällt, klingelts erst gaaaaanz langsam im Hirn.
Mein Gott unser Mädchen hat Krebs. Wie sollen wir jetzt damit leben? Es geht so schnell: MRT, unklare Raumforderung, Gewebeentnahme, Krebszellen gefunden, Lungen CT Gott sei dank unauffällig, Katheter für Chemo wird gesetzt.
Diese wunderschönen langen Haare, diese körperlichen und seelischen Narben und die allerwichtigste Frage: wird sie wieder gesund?
Ich bin so wütend, vor einer Woche sprang sie so glücklich auf einem Trampolin rum und jetzt muss sie so schnell erwachsen werden!
Warum wir? Was haben wir gemacht? Ich würde ihr so gerne dieses Leid ersparen. Ich kann das nicht akzeptieren
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