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  #1  
Alt 10.08.2004, 20:25
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Hallo!
Ich heiße Alexandra, bin 19 Jahre alt und habe vor bald 3 Wochen meinen geliebten Papa im Alter von nur 49 Jahren und nach nur 6 Wochen Kampfes an den Krebs verloren. Vielleicht habt ihr meine Beiträge im Leberkrebsforum "Warum nur so schnell?" gelesen. Ich suche jetzt Leute in meinem Alter,die das selbe traurige Schicksal teilen und einen Elternteil oder ein Geschwister so jung verloren haben. Ich kann mit der Situation irgendwie nicht richtig umgehen. Papa fehlt mir überall. Ich hoffe es meldet sich jemand, mit dem ich meinen Schmerz teilen kann.
Liebe Grüße!
Alexandra
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  #2  
Alt 10.08.2004, 22:16
Melli Melli ist offline
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Registriert seit: 02.08.2004
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hallo alexandra,

es tut mir leid zu sehen das wieder ein junger mensch so etwas erleben muss. ich (25) habe am 14.07 meine mum (44) an bruskrebs verloren...
ich weiss nichts kann einem helfen in diesen tagen, wochen, monaten. es ist alles einfach unfassbar...

fühl dich gedrückt!!

melli
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  #3  
Alt 11.08.2004, 11:05
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hallo alexandra. erstens möchte ich dir mein herzlichstes beileid mitteilen, ich habe letzte woche meinen 21ten geburtstag "gefeiert" (eher mehr erlebt, weil zu feiern hatte ich nichts) und meine mutte vor ca. 10 wochen verloren.

meine mutter hiess auch alexandra, und war mit 42 einfach zu jung.

sie hatte vorher zwar brustkrebs, welcher aber "geheilt" war. gestorben ist sie an hautkrebs.

es hat bei ihr 3!!! wochen gedauert. mit schmerzen im bereich wirbelsäule und kopf ins spital. untersuchungen ergaben gehirntumor. operation ergab befall der gehirnhaut mit mellanom. unheilbar. 1 woche nach der op verstorben.

was mir sehr hilft, ist viel über meine mutter zu sprechen, mit freunden, bekannten, verwandten etc.

und auch ich als junger mann lasse meinen gefühlen freien lauf. man darf dass nicht verdrängen man muss es aufarbeiten.

such dir menschen in deren nähe du dich wohlfühlst. aber die last der verarbeitung trägt man leider selbst. ich bin darüber noch lange nicht hinweg, aber ich spüre dass meine mutter bei mir ist, und ich mir keine sorgen mehr um sie machen muss.

was unfassbar ist, dass wir das noch so jung erleben müssen.

du wirst sehen wie schnell du jetzt erwachsen wirst.

versuche wirklich viel mit freunden und leuten die dir gut tun zusammenzusein.

liebe grüsse und eine feste umarmung

Yves
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  #4  
Alt 11.08.2004, 11:43
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Hallo Alexandra,

von mir auch ein herzliches Beileid! Ich habe vor knapp 8 Wochen meinen Papa verloren. Er hatte einen Hirntumor, es begann am 4.April: Meinem Papa war den ganzen Tag komisch und er dachte er würde ein Grippe bekommen, doch abends konnte er auf einmal sein Bein nicht mehr spüren, da rief meine Mama den Notarzt, währendessen wurde mein Papa bewusstlos und erlitt einen epileptischen Anfall. Die Diagnose, 4 Tage später Glioblastom, schon sehr groß, einzige Chance war die Bestrahlung, doch dadurch wurde alles noch viel schlimmer, am 25. juni wurde er dann erlöst.
Ich bin 25 und hing sehr an meinem Papa, im Moment leide ich sehr darunter, irgendwie wird mir jetzt so richtig klar wie sehr er fehlt. Ich weine sehr viel und lasse meinen Gefühlen freien Lauf, ich denke das ist das gesündeste.

Lass dich von deinen Freunden ablenken, aber nimm Dir auch die Zeit und bleibe allein, ich habe mich zu sehr ablenken lassen und war nach dem Tod jedes Wochenende unterwegs, das war zuviel für mich, da ich sonst auch kein Mensch bin, der ständig unterwegs sein muss. Deshalb habe ich mich nun eine Woche krankschreiben lassen, um zur Ruhe zu kommen!

Liebe Grüße

diana
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  #5  
Alt 11.08.2004, 15:52
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Hallo!
Ich (26) habe meine Mami im März verloren. Sie war erst 54 und hatte ein Karzinosarkom - einen Mischtumor - bei dem eine Heilung schon von Anfang an als sehr schlecht eingestuft worden war.
Von der Diagnose bis zum Ende waren es nur 16 Monate. Monate mit Hoffen und Bangen, aber mehr Bangen.
Auch nach mehreren Monaten ist es nicht mehr so wie früher. Sie fehlt unheimlich. Sie hinterläßt eine Riesen-Lücke, die nicht zu schließen ist.
Heute in einer Woche hätte sie Geburtstag gehabt...
Ich denke immer, dass es mit der Zeit besser wird, da die Zeit ja bekanntlich alle Wunden heilt. Aber ich muß auch so häufig an ihre letzte Zeit denken, in der Sie soviel mitgemacht hat. Im nachhinein ist es gut, wenn ein Mensch am Ende nicht mehr lange leiden muß und einem einiges erspart bleibt. Man darf gar nicht drüber nachdenken, wie schnell alles vorbei sein kann.
Es ist gut hier im Forum Leuten zu begegnen, die ungefähr das Gleiche mitgemacht haben, damit "wir" nicht alleine sind.
Liebe Grüße
Sternchen
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  #6  
Alt 10.09.2004, 13:02
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Hallo!
Ich (29) habe vor 1,5 Jahren meinen Vater, einen Tag vor seinem 54. Geburtstag, verloren (ich war also 27). Er hatte Speiseröhrenkrebs und nach der Diagnose hat er noch 15 Monate gelebt. Ich war immer ein `Papa-Kind`, habe viel mit ihm unternommen und fast nie mit ihm gestritten. Dieses Jahr habe ich geheiratet und mir eigentlich immer gedacht, mal von ihm zum Altar geführt zu werden...Außerdem hat er sich immer Enkelkinder gewünscht, das 1., von meinem Bruder wird nun in 2 Monaten geboren... Er war einfach zu jung, so wie eure Angehörigen auch, und wir sind zu jung. Ich weiß auch nicht, wozu das alles gut sein soll. Es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist (hier im Forum), da man das im eigenen Umfeld manchmal denkt. Viele trauen sich nicht, einen darauf anzusprechen, obwohl man viell. gerne reden wöllte. Deshalb hätte ich auch gerne eine Brieffreundin mit ähnlichem Schicksal, um Briefe per Post zu schreiben. Wenn jmd. Interesse hat, kann er mir ja eine E-mail schicken.name@domain.de
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  #7  
Alt 10.09.2004, 23:30
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Ihr Lieben!
Vielen Dank für Eure Antworten. Ihr seid mir eine große Stütze und Hilfe. Entschuldigung dass ich mich noch nicht gemeldet hab, aber ich bin momentan zu kaum etwas in der Lage und kann mich nur selten aufraffen, zu schreiben. Ich hoffe irgendwann wird das wieder besser.
Ich wünsch euch alles Gute und viel Kraft!
Alexandra
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  #8  
Alt 11.09.2004, 21:18
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hallo alexandra, ich bin dani und 25 ich habe meine mum am 25.02.04 verloren und komme immer noch nicht damit klar. ich bin oft deprimiert und habe mich sogar schon versucht umzubringen da ich ein fach nur noch zur ihr wollte. ich weiss manchmal nicht weiter.haben heute die ganzen sachen weg gemacht und mein dad hat sogar das hochzeitsfoto mir gegeben , es ist alles voll sch..... sag mir doch mal wo du wohnst? ich wohne im saarland. so liebe grüsse
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  #9  
Alt 24.10.2004, 19:58
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Ich bin schon 40 Jahre und am 19. Oktober starb mein Vater, wurde am Freitag beerdigt. Nur 3 Monate nachdem wir erfahren haben, daß er Lungenkrebs hat. Es war eine schlimme Zeit, Krankenhaus rein, Krankenhaus raus, Krankenstation zu Hause und jetzt ist alles vorbei. Kann nichts Essen, nicht Schlafen. Habe Haß auf die Ärzte, Krankenhäuser, da ist soviel schief gegangen.
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