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  #1  
Alt 17.06.2006, 13:38
Mayo79 Mayo79 ist offline
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Registriert seit: 06.06.2006
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Standard Chemotherapie und Nebenwirkungen

Hallo,

meine Mutter hat vor drei Tagen wegen eines Adeno-Ca. des Magens ihre erste Chemo bekommen (24 Stunden per Infusion über ihren Port).
Nach 5 Stunden begann schon das Erbrechen.
Momentan hat sie keine chemo mehr, es geht ihr aber schlechter als vorher, sie ist zu schlapp, um auf Toilette zu gehen.
Ferner hat sie eine extreme Regelblutung durch die chemo bekommen und ihr ganzes Blutbild ist kaputt.
Sie hatte vorher schon einen zu niedrigen HB-Wert und bekommt nunmehr ein paar Blutkonserven, es geht aber nicht besser.
WIe lange dauert es, bis sie wieder aufstehen kann?
Sie hat das Mittel Cisplatin bekommen, leider muss sie sich immer noch übergeben, obwohl nur noch Schleim kommt, sie will nichts essen und trinken und liegt nur.
Bessert sich dieser Zustand wieder, wenn die chemo ein paar Tage her ist, ich hoffe dies doch..


Gruß
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  #2  
Alt 17.06.2006, 16:03
manu_k manu_k ist offline
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Beiträge: 326
Standard AW: Chemotherapie und Nebenwirkungen

Hallo Du,

Cisplatin ist echt ein Hammerzeug, mit den schlimmsten Nebenwirkungen, dennoch gehört es zu den wirksammsten haben wir uns sagen lassen.
Bekommt deine Mutter keine Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen, vor während und nach der Chemogabe.
Mein Freund bekommt das Mittel Kevatril und es bekommt ihm so ganz gut, allerdings bekommt er Cisplatin "nur" alle drei Wochen.
Damals hatte er es eine Woche jeden Tag bekommen und da ging es ihm auch hundeelend.
Wie wäre es denn mit Vomex Zäpfchen?

Deine Mutter brauch dringend Flüssigkeit, wenn sie so viel erbricht. Bekommt sie die dann als Infusion?
Versucht doch mal klare Brühe in kleinen Schlucken, das gleicht auch ihren Elektolythaushalt wieder aus.
Trinken in Mengen ist eh superwichtig dass die Nieren das Cisplatin schnell wieder aus den Körper schwemmen.
Der Duft von Minz-oder Japanöl tut auch gut bei Übelkeit.

Ich hoffe das deine Mutter sich schnell erholt und wünsche ihr alles gute.

liebe Grüße.
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  #3  
Alt 17.06.2006, 19:19
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Beiträge: 944
Standard AW: Chemotherapie und Nebenwirkungen

Hallo Mayo,

ich selbst habe auch eine Chemotherapie mit Cisplatin hinter mir. Leider hatte auch ich extreme Nebenwirkungen, trotz Zugabe von Mitteln gegen Übelkeit. Sprich mal mit den Ärzten, ob sie bei dem nächsten Zyklus nicht auf Carboplatin umsteigen können. Da ich Cisplatin auch ganz schlecht toleriert hatte, bekam ich die nächsten Zyklen dann Carboplatin.

Es wird sicher noch einige Tage dauern, bis es Deiner Mutter besser geht. Die Chemotherapie wirkt ja nicht nur zu dem Zeitpunkt, wo sie gesetzt wird, insofern muß man auch Tage danach noch mit Übelkeit, Appetitlosigkeit usw. kämpfen. Wahrscheinlich hat sie auch einen Ekel vor Speisen (zumindest war das bei mir so). Leider kann ich Dir nur den Tipp geben, abzuwarten, bis sie von selbst wieder Hunger hat. Normalerweise achtet das Klinikpersonal sehr darauf, daß man nicht austrocknet, notfalls werden dann Nährinfusionen gesetzt.

Dir und Deiner Mutter viel Kraft!!
Liebe Grüsse, Anhe
__________________

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  #4  
Alt 18.06.2006, 11:34
Nicola Nicola ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: Chemotherapie und Nebenwirkungen

Guten morgen Mayo.

Ich hatte auch zwei Zyklen mit Cisplatin und Taxol.
Und mir ging es auch richtig schlecht dabei. Bei ersten Mal habe ich Zofran und halt das Kortison bekommen. Hat aber nix gebracht. Ich konnte eine Woche lang nicht mal Wasser trinken ohne zu erbrechen. VOn dem Cisplatin schmeckt auch alles recht wiederlich. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was deine Mutter durchmacht. Ich habe es allerdings auch (nur) alles drei WOchen bekommen. Bei der ersten Gabe, die war Montags, ging es mir trotz der Medis bis Freitags ganz schlecht. Freitags konnte ich dann zumm erstanmal wieder ein bisschen trinken und essen. Ich habe das meinem Gyn erzählt und der empfahl mir für den zweiten Zyklus Emend. Das sind drei Tabletten in der Packung für die ersten drei Tage. Der Allgemeinzustand und dieser eklige Geschmack sind geblieben, aber beim zweiten Zyklus konnte ich wenigstens essen und trinken ohne jedesmal zu brechen.
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