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  #1  
Alt 21.11.2011, 17:53
Micha1974 Micha1974 ist offline
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Registriert seit: 22.06.2011
Ort: Dortmund
Beiträge: 16
Standard Angst vor Weihnachten!

Inzwischen sind 4 Monate vergangen, seit meine Mama nicht mehr da ist!

Noch immer denke ich jeden Tag, ah, ich muss noch Mama anrufen, ... doch sie geht nicht mehr ans Telefon. Telefoniere jetzt jeden Tag mit meinem Stiefpapa...

Seit sich nicht mehr verdrängen lässt, dass bald Weihnachten ist, wird meine Angst vor den nächsten Wochen jeden Tag schlimmer!
Meine Mama hat Weihnachten geliebt und schon im August immer mit ihren Planungen angefangen! Sie hat grundsätzlich immer viel zu viel eingekauft und gekocht, sie wollte es einfach perfekt haben! Nach der Diagnose hat sie einmal gesagt, dass sie unbedingt Weihnachten nochmal erleben will....

Jetzt sitzt mein Stiefpapa ganz alleine da und verliert nach wie vor kein Wort über seine geliebte Frau! Ich denke, daran wird sich auch nichts mehr ändern, jetzt weiß ich überhaupt nicht, was ich machen soll!?

Soll ich ihn fragen, wie es dieses Jahr mit Weihnachten aussieht? Was, wenn wir wie jedes Jahr dorhin fahren und ich mit meiner Heulerei seine Verdrängungsfassade angreife? Aber wir können Weihnachten doch auch nicht einfach ignorieren, das ist ja faktischh auch nicht wirklich möglich,... Aber Weihnachtslieder hören? Ohne sie im Wohnzimmer unterm Tannenbaum sitzen? Am 27.11. wäre ihr 66. Geburtstag gewesen und auch dieser Tag rückt unaufhaltsam näher....

Meine Güte, am liebsten würde ich schlafen gehen und erst im Januar wieder aufwachen!!!

Alleine schon der erste sichtbare Jahreszeitenwechsel hat mich ganz schön runter gerissen!

Wie geht Ihr alle damit um?

Liebe Grüße
Michaela
__________________
Meine geliebte Mama
kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetas
27.11.1945 - 23.07.2011


"Wenn Engel einsam sind
in ihren Kreisen,
dann gehen sie von Zeit zu Zeit auf Reisen.

Sie suchen auf der ganzen Welt nach ihresgleichen,
nach Engeln,
die in Menschengestalt durchs Leben streichen.

Sie nehmen diese mit
zu sich nach Haus -
für uns sieht dies Verschwinden
dann wie sterben aus."


von
Renate Eggert-Schwarten
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