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#1
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Mein Papa - die Odyssee beginnt
Hallo, hier solls um meinen Vater gehen er ist 56 Jahre alt und hat nie geraucht und auch sonst nicht übermässig ungesund gelebt.
Vor ein paar Tagen wurde die Diagnose Lungenkarzinom gestellt- ein nichtkleinzelliger im Stadion N2 (mehr weiss ich leider noch nicht). Das ganze hat mit einer hohen Thromboseneigung bis zur einer Lungenembolie angefangen das diagnostische Procedere hat über mehrere Krankenhäuser und einem mehrmonatigem Verlauf schlussendlich diese Diagnose ergeben. Bei der Diagnosestellung,welche über eine Biopsie der bereits metastiesierten Lymphknoten im Mediastinum erfolgte,stellte sich der genannte Befund herraus. Eine durchgeführte Bronchioskopie brachte lediglich eine Tumorfreiheit zu Bilde, weil aufgrund der Lage des Primärtumors in der Lunge, das zu biopszierende Gewebe nicht erreicht werden konnte. Laut dem Diagnosestellendem Professor ist es ein Tumor, der abgesehen von der nichtvorhandenen Kleinzelligkeit, doch recht bösartig ist-bis auf lokale Lymphknoten sind angeblich keine anderen Organe metastisiert. Ab Mittwoch erfolgt die Behandlung mit Chemo und Bestrahlung um eine OP zu ermöglichen. Hat jemand Erfahrung wie sowas verläuft?....ist eine mögliche OP nur Illusion? Wie verkraftet man die ersten Chemos? Die ganze Familie ist recht verzweifelt mit dieser Diagnose..wie kann man Papa Mut machen, das ganze anzugehen? Gebt mir bitte Erfahrungen und Tipps um das ganze anzugehen!!!! Geändert von lord73 (14.03.2011 um 11:30 Uhr) |
#2
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AW: Mein Papa - die Odyssee beginnt
Hallo
und willkommen hier, auch wenn der Anlass wirklich kein schöner ist. Die von dir gemachten Angaben sind einfach noch zu vage, als dass man Genaueres sagen oder Tipps geben könnte (zumal wir hier ja alle keine Ärzte sind). Jede Erkrankung verläuft anders und jeder Patient reagiert anders auf die Behandlungen; auch kommt es sehr auf Nebenerkrankungen an (z.B. Herz, Blutdruck, Diabetes usw.), wie die einzelnen Therapien angewendet und/oder verkraftet werden. Zum Zeitpunkt meiner Erstdiagnose war ich genau so alt wie dein/euer Vater und anfänglich dachte ich auch "das war's jetzt also". Mit der Zeit, nach vielen Gesprächen mit meinem Mann und viel Lektüre über die Krankheit Lungenkrebs habe ich mich entschlossen, dieser elenden Krankheit die Stirn zu bieten und zu "kämpfen". Sehr wichtig war für mich mein Lungenkrebs-Tagebuch; beim Schreiben konnte ich die Krankheit "verarbeiten" und vieles verstehen, was anfänglich noch neu, unheimlich und beängstigend war. Wenn du magst, kannst du mal in das Tagebuch hineinschauen... vielleicht beantwortet es dir sogar schon einige Fragen. Es ist alles chronologisch beschrieben (von der Diagnose über die OP zur Strahlentherapie und die Chemotherapie). Es wäre gut, wenn du noch Näheres über die Diagnose in Erfahrung bringen würdest (z.B. welche Art ist es? wo sitzt er genau? usw.) und auch sagen könntest, welche Chemo (welche Medikamente?) er bekommen soll. Zu den einzelnen Chemos hat hier jeder schon Erfahrungen gemacht und kann dir sicher etwas dazu sagen. Liebe Grüße und viel Kraft für dich und deine Familie, Christa |
#3
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AW: Mein Papa - die Odyssee beginnt
Danke Lumine für deine Antwort-ich vervollständige die Angaben zur genauen Tumorart sobald ich mehr weiss-zur Lokalisierung kann ich schon mal soviel sagen, dass es die linke obere Lungenspitze betrifft.....nun ja ich hoffe bald mehr sagen zu können-brauch noch den Arztbrief vom Prof.!.....ansonsten hätte ich gerne viel mehr zeit für meinen Vater-die Arbeit macht es doch sehr schwer zur Zeit!!
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#4
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AW: Mein Papa - die Odyssee beginnt
Hallo Lord73
Mein Mann (er ist ebenfalls 56 Jahre alt) hatte die ED T2 N2 M0 - ebenfalls ein Nichtkleinzeller (Adeno) am 21.10.2010. Er erhielt 2 Zyklen neoadjuvante Chemotherapie Anfang und Ende November mit Carboplatin + Alimta. Bestrahlung hat er keine erhalten. Die Chemos hat er alle relativ gut vertragen, wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass die ersten Chemos besser vertragen werden, die Nebenwirkungen aber von Chemo zu Chemo stärker geworden sind. Man sollte sich aber nicht scheuen, das den Ärzten zu sagen, die dann gegebenenfalls noch mehr oder andere Begleitmedikamente geben können. Kurz vor Weihnachten wurde dann nochmals ein PET-CT gemacht, welches eine Tumorverkleinerung gezeigt hat und alle Lymphknoten, die vorher "geleuchtet" haben, waren unauffällig. Daraufhin wurde eine Mediastinoskopie durchgeführt um den Status der Lymphknoten im Mediastinum zu prüfen. Glücklicherweise hat die Chemo so gut angeschlagen, dass die Lymphknoten alle negativ waren und so wurde er am 30.12. operiert. Sein Tumor war im rechten Oberlappen, dieser wurde bei der OP entfernt - zusammen mit 75 Lymphknoten, welche zum Zeitpunkt der OP alle negativ waren. Da er jedoch ebenfalls einen aggressiven Tumor (G3) hatte und ein Teil der Lymphknoten pathologisch verändert waren, bekommt er jetzt noch 4 Zyklen adjuvanter Chemotherapie, die er bis auf 1 bereits überstanden hat. Bis jetzt zeigen die Röntgenbilder nur Gutes - ein Abschluß-CT wird bei der letzten Chemo gemacht werden. Also gebt die Hoffnung nicht auf - es besteht durchaus Hoffnung! Ich wünsche euch von Herzen alles Gute. LG Edith |
#5
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AW: Mein Papa - die Odyssee beginnt
Danke-das macht Mut!!!
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#6
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AW: Mein Papa - die Odyssee beginnt
Hallo,
kleines Update zur Tumorklassifikation: ist ein nichtkleinzelliger T2 N3 laut Arztbrief. Ich finde das ziemlich ungenau, den Rest werde ich dann auch noch rausbekommen. LG |
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