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Alt 02.09.2007, 19:32
Mona41 Mona41 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2007
Beiträge: 84
Standard ich bin so verzweifelt

Hallo,
vor zwei Wochen habe ich völlig verzweifelt in meiner Suchmaschine "Forum für Hinterbliebene" eingegeben und bin in diesem Forum gelandet. Eure Berichte zu lesen, hat mir das Gefühl gegeben nicht ganz alleine auf dieser Welt zu sein.
Am 12.08.07 ist mein über alles geliebter Mann nur 46jährig an einem großzelligen Bronchialkarzinom gestorben. Er war für uns der tapferste, liebevollste und beste Ehemann und Vater. Er war für uns der Fels in der Brandung. 10 Monate hat er gekämpft und sogar uns immer wieder getröstet. Er war der größte Optimist den ich gekannt habe und er hat immer gesagt, ich sterbe nicht an diesem Krebs. Er hatte so viele Chemos, Strahlentherapien und Medikamente wie hochdosiertes Cortison und Antibiotika und er hat nicht einmal gejammert. Ich weiß nicht was wir ohne ihn machen sollen. Die Welt um uns dreht sich einfach weiter, die Menschen lachen und freuen sich und in mir ist alles tot und leer. Ich wünschte, ich wäre nicht 41 Jahre, sondern schon uralt um bald bei ihm sein zu können. Das ist das Einzige, was ich noch will. Auch nach 23 Jahren zusammen hatten wir noch Schmetterlinge im Bauch wenn wir uns gesehen haben. Oft war es so, dass einer von uns etwas gedacht hat und der Andere hat es im selben Moment ausgesprochen. Ich fühle mich wie amputiert. Meine Kinder (16 und 18) leiden auch fürchterlich. Besonders mein 16jähriger Sohn zieht sich völlig zurück und bleibt fast nur noch in seinem Zimmer. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber ich dringe nicht zu ihm durch und viel Kraft habe ich auch nicht mehr. Ich bin so verzweifelt.

Mein lieber Schatz, auch wenn ich glaube dass du mich hörst, möchte ich dir noch einmal schreiben, wie sehr ich dich liebe und immer lieben werde. Ich bin so dankbar, dass ich 23 Jahre mit so einem außergewöhnlichen Mann verbringen durfte. Ich hoffe so sehr, dass es dir gut geht, so wie du es verdient hast. Ich liebe dich über alles!
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