Bestrahlungstherapie =radioaktivte Strahlen?

[wisteria]

Hallo Ihr Lieben,

ích beginne am Dienstag meine Bestrahlungstherapie.

Je näher diese Behandlung rückt, um so verunsichert werde ich.

Was sind das eigentlich für Strahlen? Sind das radioaktive Strahlen?

Inzwischen weiß ich bestimmte einiges über das das "für und wider", über die (wohl) meistens recht harmlosen Nebenwirkungen, aber was DAS eigentlich für STRAHLEN sind bleibt für mich ein Rätsel?

Wißt Ihr was darüber?

Für Antworten wäre ich super dankbar!

Liebe Grüße

Petra

[Ellen 04]

Hallo wisteria !

Meine Bestrahlung liegt ja nun schon länger zurück, aber so ganz geheuer war sie mir damals auch nicht.
Natürlich sind das radioaktive Strahlen (ionisierte Strahlen), wenn mich nicht alles täuscht sind es Gammastrahlen - sogenannte. Wird von den Radiologen gerne runtergespielt, z.B. mit dem Argument, im Flugzeug bekämen wir ja auch Strahlen ab.
Aber schließlich steht das Schaden-Nutzen-Verhältnis, dass wir den Krebs aus unsrem Körper verbannen ! Und heute ist man sehr viel besser in der Lage, die Strahlen auf eine bestimmte Stelle zu konzentrieren, nämlich tangential zu bestrahlen, wobei andere Körperteile abgeschirmt werden, z. B. Herz und Lunge. Zumindest weitesgehend.
Hab in einem Buch gelesen, bei 5 Wochen Brustbestrahlung kommt man ungefähr auf 47 Gray. Zum Vergleich, bei einer Mammographie beträgt die Strahlendosis etwa 1/200 `stel Gray ! - Heftig ? Ich weiß es nicht !
Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen, war nur lästig jeden Tag in die Klinik zu fahren ! Wünsche dir alles Gute !

Gruß Ellen

[Ullala]

Liebe wisteria - Petra!

Geh' mal auf die Seite www.krebsinformationsdienst.de/Fragen_und_Antworten/strahlentherapie/html

Dort werden einige Fragen zu den Strahlen leicht verständlich beantwortet.

Die dort genannten Begriffe (wie Teilchenstrahlen, zum Beispiel) kannst Du dann gut weiter googlen.

Als Erstinformation fand ich diese Seite ganz hilfreich.

Liebe Grüße,

Ullala

[wisteria]

Liebe Ellen,

habe mich jetzt mal genauer informiert.

Ist ein wahnsinnig schwieriges Thema für mich (als nicht Physikerin /Chemikerin- ),um das alles so genau mit den Strahlen zu verstehen.

Aber ich glaube nun zu wissen,daß ionisierte Strahlen, keine radioaktive Strahlen sein müssen.

Dir vielen Dank für Deine Antwort, und ich hoffe, Du hast nun alles gut überstanden.

Liebe Grüße

Petra



Liebe Ullala,

Dir auch vielen Dank für den Hinweis auf die Internetadresse.

Puuhh, leicht verständlich war das für mich nicht.

Aber hat mir trotzdem sehr geholfen.

Lieben Gruß

Petra

[seepferdchen]

Hallo Wisteria

ich hatte grad heute meine erste Bestrahlung.
Ja, es sind definitiv radioaktive Strahlen, denen man da ausgesetzt wird. Und zwar Photonen und Elektronen-Strahlen.
Wenn man die aufwändigen Schleusen und Warnlichter sieht, dann weiß man - als harmlos abtun sollte man X-Strahlen nicht.
War mir ganz schön mulmig. Ich bekomme 7 Wochen lang 1,8 Gray.
( davon 6 mal Boost in gleicher Dosis auf das Tumorbett )

Mulmig war mir schon heute - aber man spürt beim Bestrahlen nichts.
Eventuelle Hautrötungen treten wohl erst nach 3 Wochen oder so auf ...

Viel Glück, liebe Petra

[Kimmy07]

Hallo Irmi,

na, wie wars? Bin ja ganz neidisch. Gestern hat mein Onkologe den Bestrahlungsbeginn auch noch auf Januar verschoben, er meinte, im Dezember mit all den Feiertagen anzufangen, mache keinen Sinn..... menno, noch länger warten.
Bin sehr auf Deine Puder-vs-Creme Erfahrungen gespannt ;-)
Wünsche weitere fröhliche radioaktive Schläfchen,

K.

[seepferdchen]

Hallo Kimmy

nicht neidisch sein - Du kommst auch noch dran ...
Das Ganze dauert nur noch 5 Minuten, wenn alle Berechnungen programmiert sind. Man spürt gar nichts - habe heute ganz genau drauf geachtet. Nichtmal ein Kribbeln ...

Liebe Grüße
das "verstrahlte" Seepferdchen

[lachmoewe]

Hallo Irmi,

willkommen im Strahlenclub. Wie ich gelesen habe hast du die ersten Sitzungen auch gut überstanden. Wieviel Bestrahlungen bekommst du insgesamt? Ich bekomme 33 Einheiten, bis jetzt geht es mir sehr gut und so soll es bitte auch bleiben. Ich habe immer um 18.30 Uhr Termine, so daß ich eigentlich einen normalen Tagesablauf habe. Halten bei dir die Markierungen auf der Haut, oder müssen sie die auch immer nachziehen? Da ich Pflasterallergisch bin müssen die "Damen vom Grill" oft nachmalen, aber es gibt ja bekanntlich viel schlimmeres.
Dadurch darf ich auch nicht duschen und so stehe ich täglich mit Waschlappen bewaffnet vor dem Waschbecken. Wie vor hundert jahren....

Heute morgen treffe ich mich mal mit zwei Freundinnen zum Frühstück und am Nachmittag muß ich meine Tochter zur Teestube fahren und anschließend zum 6. Strahlenfest nach Braunschweig.

Ich hoffe es geht dir weiterhin gut. Leider hat mein PC momentan ein Problem mit versenden von emails mit Anhängen, so daß ich erst einen Spezialisten befragen muß, denn eigentlich solltest du und Kimmy die neusten Fotos von mir bekommen. Also müßt ihr noch ein wenig Geduld haben. Aber das kennen wir ja, immer schön geduldig sein.......

Sei herzlichst umarmt und strahlende Grüsse
von Claudia

PS: Besonders liebe Grüsse auf diesem Wege an Kimmy in die Schweiz, ich melde mich sobald der PC wieder mit mir direkt redet....
Bisbald Claudia

[Schnucks]

Ihr Lieben,

mal eine ganz blöde Frage: Wie ist das bei der Bestrahlung, Ihr schreibt, man wird radioaktiv, oder habe ich da was durcheinander gebracht? Mir blüht ab Januar auch Bestrahlung. Was passiert mit meiner Katze, wenn sie ganz dicht bei mir liegt, strahle ich ab, wird sie auch radioaktiv? Das ist meine große Sorge.

Liebe Grüße, Kathi

[Birgit64]

Hallo Schnucks,

es ist leider immer noch eine verbreitete Annahme, dass ein Patient bei der Strahlentherapie radioaktiv verseucht wird und somit eine Strahlenbelastung für sein Umfeld darstellt. Das ist nicht der Fall. Weder strahlt der Patient noch gelangen radioaktive Substanzen in den Körper (mit Ausnahme bei der Radiojodtherapie bei Schilddrüsenerkrankungen).

Du brauchst Dir um Deine Katze keine Gedanken machen. Meine beiden haben das Kuscheln während meiner Strahlentherapie gut überstanden (meine Mitmenschen übrigens auch ). Wenn's losgeht mit der Bestrahlung wird's ein Vorgespräch geben und man erhält (im Regelfall) auch eine Broschüre, in der alles in ganz einfach erklärt und erläutert wird.

Dieses Schild brauchst Du bestimmt nicht

Freundliche Grüße

[Schnucks]

Liebe Birgit,

na, dann bin ich ja beruhigt. Ich habe zwei Katzen und eine davon, ein Kater, hat die liebe Angewohnheit, sich nachts in meinen Arm zu kuscheln. Beide haben eine Immunschwäche, FIV= Katzen-HIV. Sind daher sehr empfindlich.

Liebe Grüße, Kathi

[Birgit64]

Hallo Mo,

nimm Dir was Du brauchst

Liebe Grüße

[seepferdchen]

Zitat von Schnucks

Ihr Lieben,

Was passiert mit meiner Katze, wenn sie ganz dicht bei mir liegt, strahle ich ab, wird sie auch radioaktiv? Das ist meine große Sorge.

Liebe Grüße, Kathi

Hei Kathi

wenn dem so wäre, dann würde man mich wohl kaum jeden Tag wieder zu meiner Familie und meinem 2jährigen Kind entlassen.
Manche Kontrastmittel sind radioaktiv - ich habe auch mal eines gespritzt bekommen, als meine Schilddrüse untersucht wurde.
Die Dosen sind aber so gering, das jeder Salat, den man hier zu Tschernobylzeiten verspeist hat mehr "gestrahlt" hat.

Also, keine Panik auf der Titanic!

Liebe Grüße
Irmi

[wisteria]

Hallo Ihr Lieben,

bekomme jetzt also meine Strahlentherapie.

Daß ich keine Radioaktivität abgebe, "wußte" ich ,aber trotzdem merke ich, daß mir diese Bestrahlung nicht ganz geheuer ist.

Es sind diffuse Ängste..., und ich habe hier so oft gelesen "daß die Strahlentherapie ein Spaziergang im Vergleich zur Chemo" ist.

Ich kann das alles so wenig einordnen.....

Mir war nach der ersten sitzung wirklich übel (obwohl ich wirklich an "nichts böses" dachte, es kam aus heiteren Himmel). Hatte auch ziemliche Kopfschmerzen, total schummeriges Gefühl im Magen, und konnte an dem Tag nichts mehr essen und mich vor Schwäche nur noch ins Bett legen.

Als ich mein Strahlenteam am nächsten Tag darauf ansprach, meinten sie, das könnte die Bestrahlung nicht ausgelöst haben, sondern eher tiefsitzende, unterbewußte Ängste. Ich war etwas skeptisch, aber ganz will ich den Gedanken nicht abweisen.

Aber Tatsache ist jetzt doch..., unbewußte Ängste und Vorbehalte hin oder her, ich fühle mich seitdem ziemlich angeschlagen.

Außerdem war ich heute beim Sport (also im Fitnesscenter), bei einem Step-Kurs auf den ich mich super gefreut habe (endlich wieder, konnte ja eine Woche nichts machen - da mir auch gerade der Port rausgenommen war), und plötzlich habe ich einen totalen Schwächeanfall gehabt. Das war mir sehr unheimlich - bei der chemo war ich immer vorsichtig, weil ich wußte, daß der Körper auf vielen Ebenen geschwächt ist.

Aber ich dachte, jetzt könnte ich mal wieder voll "aufdrehen". Wurde ja schnell eines besseren belehrt.

Habt Ihr denn schon so Erfahrungen bei der Bestrahlung machen können?

Müßt Ihr Euch körperlich einschränken?
Ist die Bestrahlungszeit wirklich nur ein Spaziergang?

Und wenn nicht, warum, wird mir übel, wenn nur die Brust bestrahlt wird?

Warum habe ich Kopfschmerzen, und allgemeine Schwächezustände bei dieser Behandlung.

Hat eine von Euch ähnliche Erfahrungen..., oder sollte das alles wirklich nur so sein, weil ich unbewußte Ängste habe?

Vielleicht könnt Ihr mir mit Euren Erfahrungen oder Wissen weiterhelfen?

Liebe Grüße

Petra

[Lilli 40]

Hallo Wisitera,
habe 35 Bestrahlungen hinter mich gebracht. Ich habe während der Zeit wieder angefangen zu arbeiten, da es mir super gut ging. Während der ganzen Zeit habe ich nicht unter Müdigkeit oder Schwäche gelitten. Das war im Vergleich zur Chemotherapie echt ein Spaziergang. Lästig war nur der Zeitaufwand von ca. 2 Stunden Fahrzeit insgesammt täglich über 7 Wochen ohne Sa. und Sonntag. Aber ich habe in der Bahn viel gelesen und MP3 gehört, sodaß ich die Zeit als Entspannungszeit für mich genutzt habe.
Kopf hoch, es geht vorbei
Liebe Grüße von Lilli, die eigentlich Eva heißt