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Alt 20.05.2008, 22:38
sandra1982 sandra1982 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Ewing Sarkom/Osteosarkom in der Schulter

Hallo Sandy,
bei meinem Freund (jetzt 24 Jahre jung) ist im September 2007, ebenfalls nach unzählig vielen falschen Diagnosen (Muskelverhärtung, Muskelschwund, etc.), der Ewing Sarkom diagnostiziert worden. Der Tumor, damals 10 x 7 x 6cm groß wucherte in seinem Rücken, füllte ein Volumen von 200ml und wuchs über die Lendenwirbel 1,2, und 3. Ein Tag nach dieser Diagnose stellte der Radiologe fest, dass der Tumor bereits in die Lunge gestreut hat und diesse drei Metastasen aufweist (die Größte 0,73 cm groß)
Mittlerweile haben WIR die Chemotherapie, die den Tumor verkleinern soll (und zum Glück auch hat) und die OP hinter uns. Mit großem Erfolg!!! Die Chemotherapie hat den Tumor auf 1,5mm geschrumpft und die Metastasen in der Lunge sind MEDIZINISCH NICHT MEHR NACHWEISBAR!!!
Was sich hier alles so leicht anhört, war für uns alle eine riesige Belastung und war mit ständiger Angst verbunden. Die Chemo´s haben ihm jedes Mal übel mitgespielt... Anfangs hatte er nach jeder Gabe dieser Chemo Fieber bekommen. Dann im November klagte er morgens wegen Schmerzen am Herzen - ein paar Minuten später: ein Myokarditisinfarkt (Herzmuskelentzündung bzw. Herzinfarkt)... Was es aber von beidem war, wissen wir bis heute nicht, denn das Herz ist gesund ?!?!

Ich (25 Jahre jung) habe ihn bei jedem Krankenhausaufenthalt begleitet, damit er sich nicht allein fühlt. Habe an seiner Bettkante gesessen, dort geschlafen und ihm immer wieder gut zugesprochen... Auch ich habe eine kleine Tochter, die gerade 9 Jahre jung ist. Sie ist sein großer Halt und Lichtblick wenn alles zusammenbricht! Er hat sich NIEMALS aufgegeben, doch es gibt immer momente in denen auch mal düstere Wolken über einem vorbei ziehen.
Für Kinder ist die Sache sehr schwer zu verstehen, und ich merke an meiner Tochter, dass eine solche Situation sehr reif macht. Ich halte nix davon, es den Kindern zu verschweigen, denn sie merken es doch sowieso. Kinder haben ein Gespür dafür!!!

Heute zum Beispiel habe ich ihn ins Klinikum begleitet. Dort wird morgen eine Hochdosis-Chemotherapie stattfinden. Dies ist die letzte Chemo, danach sind WIR fertig und zählen als geheilt. Ich sage aus dem Grund WIR, weil man immer wieder mitfühlt und -leidet.

Ich bin auch nicht allwissend, aber ich stehe Dir oder Euch gerne mit Rat zur Seite. Wenn Du oder Ihr irgendwelche Fragen habt, dann fragt ruhig.

Ich wünsche Deinem Freund, Dir und Eurem Sohn ganz viel Kraft & Energie... vorallem aber viel Gesundheit und den Glauben daran, alles zu besiegen!!!

Lieben Gruß
Sandra

Geändert von sandra1982 (20.05.2008 um 22:40 Uhr)
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