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#1
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AW: Das Rennen läuft
Ich hab solche Nächte auch und hasse sie . Nichts was ablenken könnte von schrecklichen Visonen und Ängsten .....
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#2
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AW: Das Rennen läuft
Hallo, hier gibt es die neuen Racing-News.
heute hatte ich Verlaufskontrolle im CT. Die Kurzanalyse im Anschluss war ziemlich zweischneidig. Die gute Nachricht zuerst: In der Lunge hat es nach der letzten Untersuchung im April d. J. keine Veränderungen gegeben. Weder hat die Zahl der Metastasen zugenommen noch sind sie größer geworden. Bedenkt man, dass es im Mai, Juni und Juli eine Chemotherapie mit vier Wochen Pause und nur insgesamt 4 Zyklen gab, kann man damit sehr zufrieden sein. Der Primärtumor hält weiterhin still. So kann ich wenigstens Essen und Trinken genießen. Und nun die weniger gute Nachricht: Die Metastase in der Leber ist weiter gewachsen. Diesmal etwas schneller. Von 11 mm im April auf 30 mm Stand heute. Das Biest kümmert sich also ein Dreck um die Chemo und bereitet mir so einige Sorgen. Habe ja schon das Jahr hindurch immer wieder Anfragen gestellt, ob man diese Bösartigkeit nicht einfach operativ oder mit adäquaten Methoden entfernen kann. Werde aber immer auf die sonst noch vorhandenen Metas hingewiesen und dass dies deshalb nicht ginge. Nächsten Mittwoch habe ich dann die Besprechung mit meiner Onkologin. Mal schauen, was sie noch an Ideen hat. Hoffe also, meine Boxen-Crew hat noch ein Ass im Ärmel, damit wir auf der Rennstrecke noch ein paar Punkte machen können. Werde dann spätestens nächste Woche weiter berichten. Liebe Grüße Walter PS. Musste feststellen, wenn man mit schlechten Nachrichten nach Hause kommt, wird man nicht in den Arm genommen. Geändert von SmartM (19.08.2015 um 21:26 Uhr) |
#3
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AW: Das Rennen läuft
Hier sind einige, die dich ohne viel Worte in den Arm nehmen.
Lieben Gruß Piano |
#4
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AW: Das Rennen läuft
Hallo Walter,
dass ist natürlich nicht gut, dass man gegen die Lebermetastase nicht mit anderen Mitteln als mit Chemo ankämpft. Ich denke, dass dann evt. eine neue Chemo Kombination in Frage kommen wird. Aber der Stillstand in der Lunge ist ja schon mal sehr gut, könnte ja dort auch anders sein... . Stillstand ist immer gut hat uns mal ein Arzt gesagt nachdem wir enttäuscht waren das nichts kleiner geworden ist. Schön, dass Du Dich in Deinem Urlaub ablenken konntest und somit wieder Kraft tanken konntest für die weiteren Schritte. Vielleicht musste Deine Frau auch erst ihre Enttäuschung über das Ergebnis der wachsenden Lebermetastase verarbeiten und hat Dich deshalb nicht in den Arm genommen. Auch wir Angehörigen bangen so sehr mit, kämpfen so sehr mit Ängsten. Sie hat das sicherlich nicht mit Absicht gemacht. Drum drücken wir Mitschreiber Dich jetzt ganz feste!!! Ich wünsch Dir eine gute Beratung für weitere Optionen. Liebe Grüße AnnaJo |
#5
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AW: Das Rennen läuft
Das Rennen geht mit einer neuen Kraftstoffmischung weiter.
Hallo, heute war Befundbesprechung bei meiner Onkologin: Die Lebermetastase ist bei genauem Hinsehen (also lt. Befund) auf ca 44 mm angewachsen !!! Die Lungenmetastase, die zum ersten Mal im Feb. d. J. auftauchte ist nahezu unverändert geblieben. Die Lymphknoten haben sich gegenüber der Untersuchung im April d.J. nicht verändert. Ältere Metastasen der Lunge sind nur als "fibrosierende Verdichtung" zu erkennen. Das hört sich für mich positiv an, oder ich will es so verstehen. Meine Ärztin ist der Meinung, aus toxischen Gründen muss ohnehin eine neue Therapielinie her: Angedacht ist ein Immunpräparat - dessen Name ich vergessen habe - in Kombination mit dem Chemomedikament Paclitaxel, auf die die Lebermetastase erfahrungsgemäß gut anspricht. Es wird also an meinem Skalp gerüttelt. Da steht aber ja immer noch die Teilnahme an der Studie in Würzburg an. Meine Onkologin wird das in den nächsten Tagen mit der Uniklinik Würzburg klären. Sollte keine kurzfristige Studie möglich sein, wird die o.a. Therapie vermutlich nächste Woche beginnen. Und damit wird die Teilnahme ausgeschlossen! So oder so kommt durch meine Renningenieurin wieder Schwung in meinen Rennstall. Ich hoffe, der neue Treibstoff wird die Nebenaggregate nicht zu sehr schädigen, auch wenn die natürliche Kopfbedeckung einer künstlichen weichen muss. Hätte übrigens nicht gedacht, dass ich doch so eitel bin und mir es schon etwas ausmacht, die Haare zu verlieren. Dann schauen wir mal, wie die nächsten Runden sich so anfühlen und wie viele oben drauf gezählt werden können. Die erste Prognose habe ich überlebt - an der zweiten arbeite ich! Herzliche Grüße Walter |
#6
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AW: Das Rennen läuft
Na ja für dein Alter hast du ja echt ne tolle Haarpracht . Kann ich verstehen , wenn es dich traurig macht das sie ausfallen .
Zeig dem Krebs "wo dr Bettel dr Moscht holt" wie wir Schwaben so schön sagen ! Ich mag dich und will dich noch gaaaaanz lange lesen ! Das deine Frau dich nicht umarmt hat kann ich sogar verstehen . Bitter für dich , aber so war ich ab und an auch drauf . So eine Mischung aus Frust , Abstand und Angst ist das , die einen als Partnerin so handeln lässt - leider ! |
#7
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AW: Das Rennen läuft
Zitat:
dein Körper kann ohne Haare leben, aber die Haare nicht ohne deinen Körper. Deshalb immer daran denken : Die Haare wachsen wieder !! Ich hoffe sehr, das ihr die Lebermetastasen in den Griff bekommt. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz, ganz fest die Daumen. Weiterhin alles Gute für Dich
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Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 Geändert von gitti2002 (28.08.2015 um 00:06 Uhr) Grund: Zitat gekürzt |
#8
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AW: Das Rennen läuft
Hallo Walter,
mach dir wegen deiner Haare nicht so große Sorgen, die kommen wieder. Mein Mann bekam auch 18 Wochen Paclitaxel und war daraufhin auch eine gewisse Zeit haarlos. Die Letzte Gabe hatte er im März und mitlerweile hat er seine ganze Haarpracht wieder, er wird in der Chemo-Abteilung immer den anderen Patienten als Vorbild gezeigt als kleiner Trost, dass die haarlose Zeit auch wieder vorbei gehen wird. Unter Paclitaxel wurde das Wachstum der Lebermetastasen auch stark gebremst. Dein restlicher Befund hört sich auf alle Fälle nicht schlecht an. Mein Mann hat sich verschieden farbige Schiebermützen gekauft und jeweils so einen modischen Knitterschal dazu getragen, das hat richtig toll ausgesehen. Eine Perücke wäre für ihn nie zur Debatte gestanden. Ich wünsche Dir, dass die anstehenden Therapien gaaaaanz gut anschlagen und die Nebenwirkungen erträglich sind. Du schaffst das - du bist ein Kämpfer! Liebe Grüße AnnaJo |
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Stichworte |
diagnosebewältigung, leben mit der krankheit, palliative chemo |
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