Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #91  
Alt 26.03.2010, 10:35
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Heute ist Freitag
__________________________________________

Seit vorgestern ist meine Schwester plangemäß im Krankenhaus, bekam Cisplatin und Etoposid.
Und mehr Medikamente gegen die Übelkeit, das ist wohl gutgegangen.
Erbrochen hat sie diesesmal nicht.
Ich habe gerade mit ihr telefoniert, sie sagt sie wäre totmüde.
Deshalb denke ich, möglicherweise hat sie Vomex A zusätzlich bekommen ?!
Ausserdem bekam sie gestern eine Blutkonserve, die Blutwerte sind sehr schlecht.
Morgen wird sie die letzte der Bestrahlungen erhalten.
39 hat sie dann bekommen, und insgesamt die Dosis von 70 Gray.
Die Speiseröhre ist sehr verbrannt, alle Bestrahlungsdosen aus 3 Richtungen gehen da durch.
Die Strahlenchefin sagte, dass es nach der letzten Bestrahlung ca. noch eine Woche dauern würde, bis die Schleimhäute anfangen zu heilen.
Heute ist schon Blut abgenommen worden, gleich bekommt sie wieder eine Blutkonserve.
Und heute dann nur Etoposid, zusätzlich Medis gegen das Erbrechen.
Morgen die letzte Bestrahlung.
Und dann geht meine Schwester diesesmal nicht nach Hause, sondern bleibt bis Dienstag oder Mittwoch, lässt sich mal richtig auffüllen.
Denn im letzten Turnus hat sie sich absolut nicht wieder erholt, wahrscheinlich auch, weil sie einfach nicht mehr essen und trinken kann, alles nur noch kleinSchluckweise und nur mit Eiswürfeln.
Hoffentlich wird sie diesesmal dann eine bessere Zeit haben bis zur nächsten Chemo.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (26.03.2010 um 15:30 Uhr) Grund: Bin irgendwie aus der Zeit gefallen-heute ist doch schon Freitag und nicht Donnerstag ;-)
Mit Zitat antworten
  #92  
Alt 26.03.2010, 14:26
tomtom tomtom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.11.2009
Beiträge: 281
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Was mich wundert ist, dass sie immer wieder heimgeschickt wird trotz der Probleme durch die Doppelbelastung. Mich wollte man in HD letztens fast dabehalten "nur" wegen der niedrigen Thrombos, da musste ich mich echt wehren!
Speiseröhre leidet arg bei der Bestrahlung, leider.
Habe am Anfang keine Probleme gehabt, gegen Ende dann schon.
Tipps (auch wenn wohl sehr spät, sorry): Nichts Trockenes, nichts rauhes, ...
Ich kann Mango (rutsch gut und wenig Säure) und Milcheis empfehlen, außedem Nudeln mit Ölivenöl.
__________________
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
Mit Zitat antworten
  #93  
Alt 26.03.2010, 14:41
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Nein,
es ist so dass meine Schwester am liebsten zu Hause ist.
Eigenes Bett ist doch sehr nett.
Gewohnte Keime machen nicht so schnell krank .

Sie könnte jederzeit wieder ins Krankenhaus.

Die sind dort wirklich unglaublich lieb, sogar die Ärzte haben absolut keine Scheu, einen auch mal in den Arm zu nehmen, wenns nicht gut geht.

Ich bin ja selber Krankenschwester,wohne mit ihr in einem Haus-,2 getrennte Wohnungen auf einer Etage.

Ich gehe regelmässig mehrere Male täglich rüber, schau wie es ihr geht, ob sie was braucht.
Ihr Sohn hatte Urlaub, war jetzt während der letzten 2 Wochen beinahe ständig anwesend.
Wenn ich nicht da bin, schaut einer meiner Söhne(auch exam.Krankenpfleger) nach der Tante, der Freund meiner Schwester ruft mehrmals täglich an, wir haben die Situation weitgehend im Griff.

Aber es ist auch für mich schwer, wenn ich sehe, dass es ihr schlecht geht, die Schmerzen sind so schlimm, dass sie es kaum aushält.
Tabletten kann sie gar nicht mehr nehmen, im Krankenhaus ist sie heute auf die 3. Größe(75) des Schmerzpflasters umgestellt worden.

Sie bleibt auf jeden Fall dieses Mal so lange im Krankenhaus, bis es ihr deutlich besser geht.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten
  #94  
Alt 28.03.2010, 12:53
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Gestern war Samstag
---------------------------------------------------------

Als ich gestern Nachmittag zu meiner Schwester ins Zimmer kam,
war ich entsetzt.
Sie saß zusammengekauert auf der Bettkante, hatte massivste Schmerzen.
So schlimm, dass sie keine andere Position im Bett einnehmen konnte.
Sie hatte sich schon bei der Schwester gemeldet, weil sie meinte, dass das neue Pflaster, welches Freitag auf ihr linkes Schulterblatt geklebt wurde, nicht wirkt.
Die Schwester kontrollierte den Sitz des Pflasters und sagte, es wäre in Ordnung.
Und ging wieder, ohne meiner Schwester irgendeine andere Option anzubieten.

Ich kam ca. eine halbe Stunde nach dieser Aktion, schaute mir das Pflaster an und sah, es war ringherum von der Haut abgelöst und in der Mitte warf es Falten.
SO war es definitiv nicht in Ordnung.
Ich bin dann zur Schwester, stellte mich vor,als Schwester von Frau W. und dann teilte ich ihr mit, dass das Pflaster nicht richtig aufliegt, dass meine Schwester vor Schmerzen umkommt und dass sie bitte dafür sorgen soll, dass umgehend ein Arzt auf meine Schwester guckt.
Die Schwester fragte, wie ich mir das vorstelle- schließlich sei Wochenende, nur eine innere Ärztin für das ganze Haus zuständig, und sie wisse nicht, wann diese komme.
Ich sagte der Schwester, das sei nicht mein Problem und sie möge bitte umgehend dafür sorgen, dass sofort ein Doktor zu meiner Schwester käme.
Hab mich umgedreht und bin wieder gegangen.
Keine zehn Minuten später war dann sogar ein onkologischer Assistenszarzt am Bett, wo der herkam- keine Ahnung.
Er schaute sich das Pflaster an, sah das was ich auch gesehen hatte und die Schwester nicht- verordnete ein neues Pflaster, ordnete eine subcutane Schmerzspritze an und eine Kurzinfusion mit No....in .
Und eine Dreiviertelstunde danach konnte meine Schwester sich hinlegen und schlief ein- ich blieb dabei sitzen und passte auf.
Nach einer Weile wollte ich dann gehen, verabschiedet mich von meiner Schwester als sie mal wieder kurz die Augen öffnete.
Dann bin ich aus dem Zimmer, und auf dem Flur traf ich die Krankenschwester.
Diese war deutlich angenervt von meinem energischen Auftreten, aber das war mir egal.
Ich sprach sie also an, ich fragte , ob sie Geschwister hätte.
Ja, hätte sie.
Und dann bat ich die Schwester, sich vielleicht nur mal vorzustellen, was wäre, wenn IHRE Schwester betroffen gewesen wäre- und dass ich im Moment auf meine Schwester aufpasse, weil sie selber es nicht kann.
Dnn verabschiedete ich mich freundlich und ging.
Abends sprach ich mit meiner Schwester, sie war müde, aber schmerzfrei.
Sie hat gut geschlafen, heute morgen ist sie ausgeruht, rosig
(3 Blutkonserven) und schmerzfrei, das Pflaster wirkt.
Die Schwester war gestern dann noch mehrere Male zum schauen im Zimmer, und direkt vor Feierabend war sie noch einmal bei meiner Schwester und sagte, dass sie sich SOOOFORT melden solle, wenn sie Schmerzen hätte- es war ausreichend Bedarfsmedikation angeordnet worden.

Gar Nichts hat meine Schwester mehr gebraucht, sie ist mit der Spritze, der Kurzinfusion und dem neugeklebten Pflaster gut ausgekommen.


Gerade war ich da, es geht ihr gut.
Freute sich aufs Mittagessen...kaum zu glauben.

Sie bleibt bis Dienstag- eventuell Mittwoch- der Chemoschock kommt ja noch...
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (28.03.2010 um 12:58 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #95  
Alt 28.03.2010, 17:00
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Das habe ich gerade in einem anderen Thread gefunden und deponier das mal hier-
damit ich bei Bedarf nicht lange suchen muss.


Richtlinien
Lungenkrebs
http://www.krebsgesellschaft.de/down...genca_2010.pdf
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Heute bei bineblocksberg gefunden ,
aber auch für uns möglicherweise irgendwann(hoffentlich nie nötig) interessant,
deshalb am 30.3. hierhin kopiert-
damit ich weiss wo ich suchen muss.
Es geht um Mutationen
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Vermutlich beziehen Sie sich auf einen Bericht, in dem in Zusammenhang mit dem internationalen Krebsgenomprojekt (http://www.icgc.org/) auch von einem neuen Behandlungsansatz bei Lungenkrebs, an dem unter anderem auch Wissenschaftler aus Boston, USA, forschen, die Rede war.

Es handelt sich dabei um eine zielgerichtete Therapie bei nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC), die in klinischen Studien geprüft wird. Die eingesetzte Substanz, PF02341066, steht in Tablettenform zur Verfügung. Sie hemmt die ALK-Tyrosinkinase (ein bestimmtes Enzym), die aufgrund einer Mutation (Genveränderung) in den Tumorzellen verändert ist. Diese ELM4-ALK Mutation findet sich allerdings nur bei 3 bis 7% aller Patienten mit NSCLC. Bei Adenokarzinomen der Lunge ist sie in 10 bis 20% der Tumoren nachweisbar. Der Hemmstoff kann also nur bei einer kleinen Zahl von Patienten mit Lungenkrebs wirksam werden. Voraussetzung ist der Nachweis der speziellen Mutation, die zu einem EML4-ALK-Fusionsgen führt. Die Genanalyse ist kein Bestandteil der Routinediagnostik bei Lungenkrebs.
Laut Mitteilung der Fa. Pfizer, die die Substanz herstellt, ist in den USA eine Studie für vorbehandelte Patienten mit nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom und Mutationsnachweis geplant. Es handelt sich um einen palliativen Behandlungsansatz mit dem Ziel, das Tumorwachstum zu bremsen, Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhüten. Eine Heilung kann damit leider nicht erzielt werden. "
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hirnmetastasen

Gerade beim googeln gefunden, abgelegt am 31.3.2010
http://www.woiciechowsky.de/fileadmi...ung_Cancer.pdf
__________________________________________________ __________________________________________________ ________________________________
__________________________________________________ __________________________________________________ ________________________________

Gamma Knife

http://www.laekh.de/upload/Hess._Aer...2001_11_06.pdf
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (31.03.2010 um 09:46 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #96  
Alt 29.03.2010, 13:00
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Monika,

hatte ja länger nicht geschrieben, aber doch zwischendrinnen auch immer mal in Deinen Thread geschaut.

Heute möchte ich mich zu Wort melden um Dir zu sagen, dass ich Deine Vorgehensweise im Bezug auf die "Unachtsamkeit" der Krankenschwester, gut und richtig finde. Ich schrieb Dir ja bereits, dass meine Mutter zuletzt im gleichen KH lag.

Dort ergab sich einmal eine ähnliche Situation, allerdings mit einem Arzt. Dieser hatte sich einige Tage lang versucht um ein klärendes Gespräch zu drücken, so unser Eindruck. Ich habe gelernt, dass man, wenn man die richtigen, deutlichen Worte wählt und ganz eindeutig signalisiert, wie man dem Betroffenen u. der Krankheit gegenüber positioniert ist, manchmal erst dann als ernstzunehmender Gesprächspartner akzeptiert wird. Das ist nicht immer so, aber manchmal offenbar schon. Klare Worte finde ich gut und ich denke, dass unsere Angehörigen eben in einer solchen Lage auf unsere Mithilfe in unterschiedlichster Weise angewiesen sind. Und wenn sie selber mal nicht so können, sei es aus nicht so guter körperlicher oder seelischer Verfassung heraus, dann müssen wir eben zur Tat schreiten. In einem Punkt bin ich mir recht sicher, nämlich, dass sich eine solche Situation so rasch nicht mehr ergeben wird. Haste´gut gemacht!

Liebe Grüße und alles Gute für Deine Schwester

wünscht Annika
Mit Zitat antworten
  #97  
Alt 29.03.2010, 16:40
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Annika,
meine Schwester meinte dieser Tage schon mal , sie wisse gar nicht, wie die anderen Patienten sich helfen würden.
Wenn es ihr schlecht geht, dann kann sie gar nichts, sich nicht bewegen, sich nicht mit irgendwem auseinandersetzen.
Die Schmerzen schaukeln sich so schnell hoch, und dann ist sie so verzweifelt und kann nichts mehr selber regeln.
Natürlich hasst sie das,wenn sie so k.o. ist.

Sie ist seit vielen Jahren in leitender Position in einer großen Firma tätig, fliegt in der Welt umher und baut neue Firmen (Osteuropa, China,Nord und Südeuropa) und Strukturen auf, und diese ganzen Erfahrungen nützen ihr gar nichts.
Gar nichts !
Sie ist im Moment, mit diesen Therapienebenwirkungen, einfach nur ein armer Wurm.

Heute ist Montag
_____________________________________________
Die Chemo (von Mittwoch-Donnerstag-Freitag) schlägt wieder zu.
Heute ist sie wieder müde, nur müde.
Aber sie hat immer noch keine Schmerzen, das Schmerzpflaster, perfekt klebend ,in einer höheren Dosierung, hilft.
Am Mittwoch geht sie nach Hause.

Hoffentlich klappt das auch so, wie wir es uns vorstellen.

Dann muss die Speiseröhre wieder heilen, die nächsten 2 geplanten Chemozyklen übersteht sie nun auch noch.

Hoffentlich ist es dann auch gut.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten
  #98  
Alt 30.03.2010, 17:01
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Heute ist Dienstag-
-------------------------------
Cisplatin und Etoposid wirken noch nach, heute wieder Erbrechen- absolut unspektakulär.
Der Speichel läuft im Mund zusammen, meine Schwester geht sich übergeben, danach ist es wieder gut.
Nicht so wie neulich, als sie Nachts in der Toilette lag und ständig den Würgereflex hatte.
Sie ist noch im Krankenhaus, hat eine Braunüle und es läuft eine Infusion- und darin ist nun ein Antiemetikum.
Morgen kommt sie eventuell nach Hause.
Insgesamt kann man aber sagen, sieht sie viel besser aus als in den letzten Wochen, die drei Blutkonserven haben doch Gutes bewirkt.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten
  #99  
Alt 30.03.2010, 17:15
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.01.2009
Ort: Lohmar
Beiträge: 695
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Liebe Moni,
ich habe eben Deine Geschichte bzw. die Deiner Schwester gelesen. Wie alt ist sie wenn ich fragen darf ?
Ich wünsche Euch viel Kraft und den Erfolg, der all diese Qualen rechtfertigt.
LG Ulli
__________________
Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
Mit Zitat antworten
  #100  
Alt 30.03.2010, 17:42
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Sie ist 52,ich werde 54- sie ist also meine kleine Schwester
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten
  #101  
Alt 02.04.2010, 14:51
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Monika,

wollte mich mal erkundigen, wie es bei Euch so ausschaut.

Wie geht es Deiner Schwester? Habt ihr die Schmerzen unterdessen so einigermaßen im Griff?

Was die Übelkeit angeht, so erinnere ich mich, dass Mama unter Etoposid/Cisplatin geraten wurde, Cola & Müller-Milch zu trinken (vermutlich ist es Deiner Schwester aber so übel, dass sie daran gar nicht denken mag, oder?!). Diese Getränke fördern eben das Aufstoßen und dies zusammen mit einigen Tropfen MCP, hat sie diese Chemovariante eigentlich weitestgehend nebenwirkungsarm überstehen lassen. Vielleicht funktioniert das ja auch bei Euch. War damals ein Ratschlag der "Chemoschwestern".

Jedenfalls wünsche ich Dir und Deiner Schwester ein schönes Osterfest.

Liebe Grüße

Annika
Mit Zitat antworten
  #102  
Alt 02.04.2010, 17:29
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Karfreitag
__________________________________________________ ________________

Hallo Annika,
lieb dass Du mal vorbeischaust
Meine Schwester ist seit gestern( Donnerstag) wieder zuhause.
Die letzte Strahlentherapie, die 39ste, hatte sie am Sonntag.
Die Chemo war letzte Woche Mittwoch-Donnerstag-Freitag.
Die Schmerzattacke war am Samstag, das werde ich in meinem Leben nicht vergessen.
Sie ist ja nun auf das 75er Pflaster eingestellt, sie hat keine Schmerzen mehr, braucht also nichts nebenher zu nehmen.
Allerdings ist es ihr ständig latent übel, und der Kreislauf ist ziemlich kacks.
Essen und trinken- da hat sie gar keine Lust drauf.
Und sie ist so erledigt, dass sie nicht aus der Wohnung kommt.
Nicht mal bis hinters Haus, wo sie etwas auf der Bank in der Sonne hätte sitzen können.

War nur gerade zum Mittag hier drüben, hat etwas(Kleinstmenge) Kartoffelpü gegessen, mit etwas Senfsosse.
Dazu 1 (EIN) Fischstäbchen, die habe ich heute extra für sie gemacht- mag sie sonst ganz gerne.
Und 3 Zuckererbsenschoten.

Vielleicht geht es ihr morgen besser.

Ich mag es gar nicht sagen, aber sie hofft so sehr, dass sie morgen fit genug ist, in der Schalke Arena das Spiel gegen Bayern München sehen zu können.
In meinen Augen unmöglich, aber auf diesen Termin lebt meine Schwester hin- als echter Schalke Fan ,seitdem der ganze Mist angefangen hat.
Aber sie müsste ein ganzes Stück laufen, und da sehe ich die Schwierigkeit.
In der Arena selber, in ihrem Block, in ihrer Reihe auf der Haupttribüne, da hat sie genug Aufpasser um sich rum- aber wie kommt sie dahin ?
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (04.04.2010 um 12:12 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #103  
Alt 04.04.2010, 12:09
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Ostersonntag
__________________________________________________ ________________

Kaum zu glauben, aber sie hat es geschafft.
Gestern morgen ging es schlagartig(mal wieder) besser, sie hat sich aufgemacht zum einkaufen.
Danach noch mal hingelegt, dann mit dem Taxi bis vor die Arena, also kurzer Fußweg zum Eingang.
Dann das Spiel geguckt(Sitzplatz), leider verloren...
Egal, es hat ihr so gut getan, mal alle Kumpelz wiederzusehen.
Und dann ist sie mit dem ganzen Trupp noch in ihre Stammkneipe, und da so was von versackt...
ich hätte es gerne gesehen, sie ist total heiser vom singen.
Ich war gerade drüben, weil sie gestern abend noch nicht wieder zuhause war,
ich hatte mir doch etwas Sorgen gemacht, aber ich wusste ja, dass sie nicht alleine unterwegs war.
Nun natürlich noch meine Sorge, hoffentlich hat sie sich nichts eingefangen, keine Erkältung oder sonstwas....
aber DAS war so wichtig für sie, diese Normalität...

Zwei Drei-Tage-Chemos hat sie noch vor sich.

Und jetzt wünsche ich allen Mitlesern ein ganz schönes Osterfest

__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015

Geändert von Monika Rasch (04.04.2010 um 12:13 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #104  
Alt 04.04.2010, 14:58
Steffi65 Steffi65 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2009
Beiträge: 28
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Monika,

ich verfolge die Geschichte deiner Schwester schon eine ganze Weile.
Ich bin ja auch als Angehörige hier im Forum unterwegs. Bei mir ist meine Mutter betroffen.
Es ist so schlimm seine Angehörigen so leiden zu sehen. Um so mehr hat es mich gefreut, zu lesen, dass deine Schwester es geschafft hat sich mal für einen Tag dem ganzen wenigsten ein Stück weit zu entziehen.
Es ist so wichtig für sie aber auch für dich zu erleben das sie, trotz allem, noch ein wenig Lebensfreude hat.
Ich wünschte ich hätte auch noch mal die Gelegenheit mit meiner Mutter wenigsten einen ganz normalen Tag zu erleben.

Ich wünsche allen ein schönes Osterfest
LG Steffi
Mit Zitat antworten
  #105  
Alt 04.04.2010, 20:51
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2005
Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: 3,5 cm Tumor

Hallo Steffi,
vielen Dank für Deine mitfühlenden Worte.
Ich hoffe auch für Euch, das noch der eine oder andere gute Tag dabei ist, vielleicht sogar viele.
Ich weiß, wir müssen es nehmen wie wir es kriegen- aber es ist schwer.

So Tage wie gestern und heute dazwischen, da zehren wir dann von, wenn die nächsten schlechten Tage kommen- hoffen, ja wissen dann, dass es auch wieder aufwärts gehen wird.
Solange diese Hoffnung da ist, kann man das alles noch ertragen.

Aber ich darf nicht dran denken, was wäre wenn...........- das erlaube ICH mir nicht, das erlaubt sich meine Schwester nicht.
Wir wollen mit dieser Therapie Heilung- es ist ein kurativer Ansatz.
Hoffentlich klappt es !
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:29 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55