Mann nach 8 Jahren Darmkrebs verstorben, letzten 5 jahre Doppelleben geführt

[Pety]

Hallo, Ihr Lieben
Mei Mann ist am 30.11.2016 an Darmkrebs verstorben ( mit allen Komplikationen: Lebermet., Lungenmet., Knochenmetastasen. Chemo, Bestrahlung etc.) Leider kann ich nicht trauern, da nach seinem Tod herauskam, das er seit 5 jahren eine andere Beziehung hatte, sehr innig, habe das nur durch Zufall entdeckt, da ich für die Trauerfeier Bilder suchte. Er hat sich nichts anmerken lassen. Nach 33 ehhejahren nun das! Habe ihn in den 8 jahren seiner Erkrankung immer in allen unterstützt und vieles zurüchgesteckt.
Im Moment bin ich nur wütend und sehr verletzt. Wer kann mir einen Rat geben, wie ich damit umgehen soll, meine Familie weiß davon.

[Brenda7]

Liebe Pety,

im Juni hat sich rausgestellt dass meine 2,5jaehrige Tochter Autistin ist. Im Juli hat sich rausgestellt dass meine Mutter Darmkrebs hat. (vor 1,5 Jahren hatte sie eine total negative Coloskopie). Sie kümmerte sich um meine Tochter. Ich habe mein Studium abbrechen müssen. Seit Juli habe ich keine freie Minute: Förderungen, Heilpedagogische Unterrichten, OP, Chemo, Bestrahlung.. Ich habe kein Job..wie..wann..? (vor dem Geburt meines Kindes war ich in leitender Position)
Und mein Freund, Vater von der Tochter hat mich nach 12Jahren verlassen. Mein Weihnachtsgeschenk war dass er eine neue Wohnung hat angeblich habe ich mich um ihn nicht gekümmert. Obwohl er viel verdient, soll ich von hier ausziehen und Job suchen.. Wann..wie?
Ich verstehe dich und drück dich!

[Pety]

Hallo, d
das tut mir so leid.
Ich wünsche Dir alles Gute

[Saerdna]

Das ist dann wohl mehr etwas Psychologisches, denke ich. Alles Gute!

[Safra]

Hallo,

ja, das ist bitter. Kennst du denn diese Frau? Würdest Du es fertig bekommen, mit ihr zu sprechen? Leider zählt bei Männern kaum das Versorgen, Kümmern, sondern in erster Linie fast immer der Sex. Das ist auch der Grund, warum es Brenda wie vielen anderen in der Situation so geht. Als Frau bist Du emotional so eingebunden und eingespannt, das im Bett kaum mehr was läuft. Und die wenigsten Männer stecken das auf Dauer weg (zumindest die, bei denen noch was "geht".) Da kannst du Dich bei allen anderen Dingen überschlagen, das zählt dann nur wenig. So ist es leider (vielleicht widerspricht jetzt hier ein Mann, aber das ist dann die rühmlich Ausnahme) So sind meine Erfahrungen und die vieler Frauen mit behinderten Kindern.

Viele Grüße! Safra

[Brenda7]

Ja Safra, du hast vollkommen recht.. So ist es.

[Pety]

Ich habe diese Frau mehrmals kontaktiert,Sie lernten sich beide in der Reha kennen. Hat 3 kinder, verheiratet. Am Anfang hat sie kaum was gesagt, aber als iwar klar, dass da mehr ist als ein Flirt. ch weitere Fakten ungewollt zu sehen bekam, Sie sagte dann immer mehr. Ihr mache ich sogar den Vorwurf, dass durch sie mein Mann ein rezidiv bekam, weil erGroßen Stess hatte durch das verleugnen dieser betiehung, er war zu mir immer sehr lieb und wir hatten eine schöne zeit. Durch diese Beziehung gelng er so in Hin- und Hergerissensein, dass natürlich dem Körper viel abverlangte. Diese Frau wohnte 200 km entfern, trafen sich meistens im Hotel am Abend bis Morgens. Da ich damals noch in der Pflege gearbeitet habe, flog die ganze Sache ja auch nicht auf. Die 2. Reha haben sie dann gemeinsam gemacht.
Danke für das lesen.
Pety
Ich kann es immer noch nicht glauben,weil erso liebe Worte und Gesten auch für mich hatte!!

[Hexe2016]

Liebe Pety,

ich kann dich verstehen. Besonders schlimm finde ich die Tatsache, dass sie sich in der Reha kennengelernt haben. Wir reissen uns den A. für den Mann über Monate, in deinem Fall Jahre auf, kümmern uns und dann das.

Wünsche dir die Kraft, trotzdem das Positive zu sehen und diese Frau abzuschreiben. Sie hat sich in eure Beziehung gemischt, hat sich reingedrängelt. Gut, dass es die Familie weiß, so kannst du auch mal Luft rauslassen. Jetzt geht es um dich, einzig um dich, nicht um sie.

Alles Gute für dich,
Hexe

[Pety]

Vielen Dank für die lieben Worte. Es ist trotzdem sehr schwer diese Tatsache zu ignorieren. Es ist ja eine so lange zeit.

[Mathias974]

Hallo Pety,

erstmal mein aufrichtiges Beileid.

Ich finde diese Pauschalisierung "Typisch Mann" nicht gerade hilfreich.
Ich war selbst 3 mal auf Reha oder AHB und kann dir sagen, dass Frauen da um nichts nachstehen.

Nur so viel, Männer betrügen, genauso wie Frauen auch. Das können kranke Menschen oder auch gesunde sein.

Meiner Meinung nach hat das nichts mit Krankheit zu tun, sondern mehr mit Charakter.


LG
Mathias

[Pety]

Da hast Du recht. Aber in einer Situation wo man weiß. dass mann evtl. nicht überlebt sie ganzen Therapien, ist es bestimmt schneller zu so einer geschichte gekommen als normalerweise. Mein Mann hat tapfer alles mitgemacht. Es ist halt im Leben nicht alles 100%ig. SIE SELBST HAT JA AUCH Familie ; § kINDER; SIE HAT ALLERDINGS ÜBERLEBT; IST 2GEHEILT2

dIR ALLES gUTE UND tOI tOI tOI
Pety

[Pety]

Hallo, ihr Lieben,
mein lieber Mann ist am 30.11.2016 friedlich nach starken Kampf und Lebensmut eingeschlafen. Er wollte noch so viel erledigen und erleben, obwohl er wußte dass seine Lebenszeit fast abgelaufen ist. leider hat er uns als Familie nicht alles gesagt, was seine Erkrankung betrifft, wollte uns schützen. Nun fehlt er mir sehr ( bin erst 53J. ) haben eine ganz tolle zeit miteinander gehabt ( 33 J.) voller liebe und Achtung, jetzt ist er nicht mehr da, Bin z. Zt total durch den Wind , kann nicht schlafen usw. Meine Familie kümmert sich rührig um mich, trotzdem ist alles so leer ringsrum.
vielleich könnt Ihr mir einen rat geben wie ich diese zeit überstehe.
pety

[Wolle2]

Hallo Pety.

Mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust. Ich kann Deinen Mann verstehen, das er auch seinen engsten Angehörigen zu seinem Zustand nicht alles gesagt hat. Einerseits hat man selbst Probleme, mit der Situation klarzukommen, zum anderen möchte man seine Lieben schützen. Es ist ein schlimmes Gefühl, wenn man viele Pläne hat und sich bewusst ist, diese nicht mehr verwirklichen zu können.
Lass Deine Trauer zu und lasse deinen Mann in der Erinnerung an schöne, gemeinsam erlebte Zeiten weiter leben.
Das Gefühl der völligen Leere wird dich begleiten, Deine Familie hilft dir aber dabei, dass es nicht übermächtig wird.

Mit traurigen Grüßen.
Wolle2

[vintage]

an pety: atmen, jeden tag einzelnd schaffen.

und ja, es wird besser und lebbarer mit der zeit,
obwohl es nicht vorstellbar ist.
einfach geduld haben mit sich und der trauer.

nur das neue leben ist ein anderes als das alte.

[Maria Sofia]

Liebe Pety,

möchte Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Es tut mir sehr leid.

Habe meinen Partner nach sieben Monaten, in denen er gekämpft hat (am 17.02.16), an Lungenkrebs verloren.Wir waren 39 Jahre zusammen.

Kann Dich sehr gut verstehen, wie Dir zumute ist. Wünsche Dir ganz viel Kraft und sende Dir einen stillen Gruß

Maria Sofia