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  #1  
Alt 03.10.2006, 06:22
Benutzerbild von Witti
Witti Witti ist offline
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Registriert seit: 20.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 114
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel,

auch ich habe keinen Magen mehr und kann dir nur Mut machen ... kann aber auch deine Angst gut verstehen.

Bei meinem Magenkrebs ging garnix mehr vom Magen in den Darm ... deshalb wurde ich nach 14 Tagen Untersuchungen im Krankenhaus nur für 2 Stunden nachhause gelassen ... und ann am nächsten Tag gleich operiert. Durch meine Situation hatte ich auch eigentlich keine Wahl ob OP oder nicht ... und hatte keine Gelegenheit mich zu drücken. Auch deshalb würde ich die OP so früh wie möglich machen lassen damit du nicht so lange Angst aufbauen kannst. Geholfen hat mir auch ... zu meditieren und die vielen Besuche und Anrufe im Krankenhaus. Vielleicht solltest du auch einfach wenn du Urlaub hast und kannst bis kurz vor der OP einfah ein paar Tage wegfahren und versuchen dich dadurch abzulenken und zu entspannen.

Wegen dem Essen denke ich auch, mache dich da nicht allzu verrückt ... nur eins war für mich wichtig und dass hatte ich nicht über das Krankenhaus erfahren weil es dort nicht zu deren Routine passte ... du solltest dann kleine Protionen Essen dafür mehrmals am Tag. Ich hatte z. B. keinen Hunger mehr und habe dann nach der Uhr alle zwei Stunden eine Kleinigkeit gegessen (nur ein Brötchen, später ein Jogurt, später ein Apfel usw.) Achja und trinken solltest du auch wenn es geht eine halbe Stunde vor oder nach dem ssen.

Eine AHB bzw Reha danach hatte ich auch und die hat mir auch sehr gut getan. Das beste ist du beantrags sie direkt über den Sozialdienst im Krankenhaus ... dann hast du nicht viel damit zu tun und sie wird schneller genehmigt.

Ich wünsche dir gute Besserung und schreib mal wieder wenn dir danach ist oder du noch Fragen hast.

Alles Liebe
Witti
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  #2  
Alt 03.10.2006, 12:16
Ostseeengel Ostseeengel ist offline
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Registriert seit: 02.10.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo,

ich danke Euch ganz herzlich für die Antworten. Bin froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin. Danke für die herzliche Aufnahme.

Möchte mich ein wenig mehr vorstellen: Ich bin eine Frau und werde bald 49 Jahre alt. Wie ich schon geschrieben habe, lebe ich mit meinem 14jährigen Sohn zusammen. Wir leben in Kiel. Ich habe meine Familie und liebe Freunde, die für mich da sind. Dafür bin ich dankbar, auch wenn ich gerne einen Partner an meiner Seite hätte, der mir in dieser schweren Zeit hilft. Aber leider ist es nicht so.
Wie sieht es bei Euch aus? Lebt Ihr in Beziehungen?

Wenn ich operiert werde, geht mein Sohn zu seinem Vater. Die beiden haben ein gutes Verhältnis. Mein Ex zahlt mir in der Zeit, in der mein Sohn bei ihm ist, keinen Kindesunterhalt. Das ist m. M. nach nicht ok. Kennt sich damit jemand aus? Werde morgen auch meine Anwältin befragen.

Alles Liebe
Ostseeengel
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  #3  
Alt 03.10.2006, 13:54
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Nienburg a/Saale
Beiträge: 460
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel
ich bin Thomas :45 Jahre alt; glücklich verheiratet ; 2 Kinder die schon Erwachsen sind !
Wie Du siehst sind wir eine große Gemeinschaft und Du wirst feststellen das
wir alle für einander da sind ! Es ist gut das Deine Fam. und Deine Freunde zu Dir halten , das ist auch wie ich meine sehr wichtig für Dich in der kommenden Zeit ! Sicher wäre es noch besser wenn Du einen Partner an Deiner Seite hättest , aber ich bin mir sicher das sich auch dieser Wunsch für Dich erfüllen wird ,das hoffe ich ganz fest für Dich !!!
Gerade das äußere Umfeld ist in Deiner Situation Enorm wichtig !, Du brauchst für das was auf Dich zu kommt, Deine ganze Kraft und die Kraft derjenigen die Dich lieben und die für Dich da sind ; und da möchte ich uns hier nicht ausschließen auch wenn wir uns erst sehr kurz kennen !!!
Einige von uns haben sich ja schon bei Dir gemeldet , deshalb möchte ich Dir noch etwas sagen ; da Du ja wie mir scheint, mehr über jeden von uns erfahren möchtest kann ich Dir empfehlen das Du einfach in unserem Club vorbei schaust , dort wirst Du die meisten von uns wieder treffen und noch einige andere mehr ! ( TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser)
einfach anklicken und lesen !
Das mit Deinem Ex tut mir übrigens leid , zumindest versteht Er sich mit Eurem Sohn gut ,dann weisst Du das Dein Sohn zumindest in der Beziehung ,in guten Händen ist solange Du nicht da bist . Mit dem Unterhalt das finde ich ja nicht Ok ,ich glaub aber das Du gut daran tust mit Deiner Anwältin darüber zu reden !

So das soll es von mir für Heute gewesen sein , hoffe das ich Dir wieder ein Stück weiter helfen konnte ?

lieben gruß Thomas

PS : Du schaffst das schon , da bin ich mir ganz sicher !!!
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  #4  
Alt 03.10.2006, 19:40
suse52 suse52 ist offline
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Registriert seit: 09.08.2006
Beiträge: 143
Standard AW: Angst vor der Operation

Lieber Ostseeengel,
ich bin etwa fünf Jahre älter als du und kenne deinen Wohnort Kiel, weil ich dort an der PH studiert habe. Vor über 30 Jahren allerdings!
Ich bin seit 32 Jahren glücklich verheiratet, natürlich mit Höhen und Tiefen wie in allen Ehen. Wir haben vier erwachsene Kinder, eine Schwiegertochter und einen süßen Enkel. Ich bin in einer christlichen Suchteinrichtung in Thüringen beschäftigt, mein Mann ebenfalls.
Morgen bin ich wieder bei meinem Arzt, der mich mit Engagement und echter Anteilnahme unterstützt und berät. Ich gehe gern hin. Kriege dann auch wieder meine Vitamin B12-Spritze wie jeden Monat. Warum das nötig ist, kannst du bei Thomas ("Vom alten Stamm") lesen. Das hat er heute erst geschrieben.
Wenn du magst, kannst du mir privat deine Klinikadresse mailen. Wenn du dann da liegst, schreib ich dir mal und muntere dich auf.
Einen lieben Gruß und "Mutmachdrücker" von
suse52
PS: Für mich ist das Gebet ganz wichtig. Bei meinem Gott werde ich alle Angst und Sorgen los. Versuch´s mal.
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  #5  
Alt 06.10.2006, 17:30
Ostseeengel Ostseeengel ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2006
Beiträge: 7
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo,

lieb, dass Ihr nach mir fragt. Meine Gefühle schwanken ziemlich von Tag zu Tag. Heute geht es mir soweit gut. Versuche mich mit Arbeit abzulenken.

Körperlich geht es mir gut. Ich habe überhaupt keine Beschwerden. Das ist natürlich gut, aber ich habe auch das Gefühl, es kann gar nicht wahr sein, muß ich wirklich operiert werden? Gibt es auch noch eine andere Möglichkeit? Gibt es alternative Heilmethoden? Habt Ihr schon mal gehört, dass es jemand mit alternativen Heilmethoden geschafft hat?

Alles Liebe
Ostseeengel
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  #6  
Alt 06.10.2006, 18:48
Benutzerbild von Christian S.
Christian S. Christian S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2005
Ort: Arnstadt
Beiträge: 449
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel.

Lass mir bitte die Finger von den alternativen Methoden, es gibt derzeit nichts bei Krebs was auf alternativem Wege funktionieren könnte. Es handelt sich nun einmal um eine bösartige Erkrankung und die Schulmedizin hat nun einmal die besten Möglichkeiten und die Operation ist leider bei einem Magenkarzinom die einzig kurative Methode und auch die bewährteste. Es sollte nur so schnell als möglich der Eingriff erfolgen damit das Karzinom nicht streuen kann.
Bei mir hat es acht Tage nach Diagnosestellung und Gastrektomie (Magenentfernung) gedauert. Acht Tage!!! Es eilt sehr und ich verstehe einfach nicht wieso man da bei dir soviel Zeit lässt, in so einer brenzligen Situation. Sieh bitte zu das du so schnell als irgend möglich dich operieren lässt.
Deine Emotionen sind sehr zu verstehen und auch in Ordnung. Diese Zeit hatte ich eben nicht und ich bin auch froh darüber das ich nicht lange drüber nachdenken konnte. Klar hätten mich andere Methoden auch interessiert und ich wäre auch durch die Chemotherapie gegangen wenn sie Aussicht auf vollständige Heilung geboten hätte. Man tut alles um nicht den Termin wahren zu müssen aber es ändert nichts daran das es getan werden muss. Leider geht in dem Falle der Krebs nicht von alleine obwohl er auch auf dem Wege gekommen ist.
Ich wünsche dir alles Gute und natürlich viel Kraft für dich und deinen Sohn. Mit dem Kindesunterhalt ist es eine gute Lösung das der Vater das Geld einbehält denn schließlich hat er seinen Sohn jetzt für eine unbestimmte Zeit. Du wirst lange brauchen um wieder am Leben teilhaben zu können. Die Umstellung kostet sehr viel Kraft und auch Nerven. Aber es geht alles und du wirst dich an all das gewöhnen. Aber es braucht Zeit und Geduld.

Alles Gute

Christian S.
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  #7  
Alt 06.10.2006, 19:30
Benutzerbild von vom alten stamm
vom alten stamm vom alten stamm ist offline
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Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Nienburg a/Saale
Beiträge: 460
Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel
Es ist schön das es Dir Momentan gut geht ! Aber auch ich bin der Meinung Du solltest die Zeit nutzen und dich nicht auf irgendwelche alternativen Methoden verlassen ,bei solch einer Diagnose gibt es nur diesen einen Weg und dabei solltest Du wirklich keine Zeit verlieren !!! Du solltest dabei sicher auch an Deinen Sohn denken und an Deine Fam. !!!
Also lieber Ostseeengel schieb es nicht auf die lange Bank ,hinterher bereust
Du es vielleicht und das wollen wir doch alle nicht !!!
Nutze Deine gute Körperliche Verfassung ,Dein Körper wird es Dir danken !!!
Komm schon ; gib Dir einen Ruck ; Du schaffst das ganz bestimmt !!!


lieben gruß Thomas
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