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  #1  
Alt 24.06.2007, 19:11
ingridbremen ingridbremen ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo,

auch ich bin für Positives. Meine OP ist genau 5 Monate her. Mir geht es prächtig. Ich arbeite wieder ganz normal. Habe wenige bis keine Einschränkungen im täglichen Tagesablauf. Gerade habe ich einen wunderschönen Urlaub in Spanien verlebt. Die Krankheit darf nicht den Menschen, sondern der Mensch muss die Krankheit beherrschen. Danach habe ich von Anfang an gehandelt und es hat sich ausgezahlt. Wer mehr wissen möchte, gerne!

Liebe Grüße, Ingrid
  #2  
Alt 25.06.2007, 13:29
thomue thomue ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Zitat:
Zitat von ingridbremen Beitrag anzeigen
Die Krankheit darf nicht den Menschen, sondern der Mensch muss die Krankheit beherrschen.
Liebe Ingrid, (Irmgard05 und Peter)

so sehr ich mich auch über Deine Genesung freue und sie Dir von ganzem Herzen gönne, so sehr glaube ich, dass der von mir zitierte Satz nicht auf jeden Krebspatienten zutrifft.

Demnach sind all diejenigen, die ihre Krankheit nicht beherrschen, einfach nur schlecht mit ihr umgegangen!?

Braucht es nur mentale Fitness und einen starken Willen um Speiseröhrenkrebs mit multiplen Lebermetastasen, vollständigem Verschluss des Ösophagus und Einbruch der Tumorzellen in den Herzmuskel zu überleben? Oder hat man schon vorher versagt?

Und an wen sollen sich die Angehörigen und Patienten wenden, die das oben beschriebene oder ein ähnliches Krankheitsbild entweder selbst erleiden oder bei einem lieben Menschen miterleben müssen, wenn selbst hier für sie kein Platz ist?

Es werden mitnichten alle Betroffenen durch ihr Umfeld aufgefangen und liebevoll umsorgt. Und das ist keine Schwarzmalerei, sondern eine traurige Gewissheit.

Eröffnen wir demnächst nur noch Threads wie "Polonaise im Hospiz", "Der Schwächste fliegt", "Das Uniklinikum wie es sing und lacht" oder "Mit dem Samba-Aufzug in die Onkologie"?

Positive, aufheiternde Berichte sind meines Erachtens nach, für dieses Forum ein ganz, ganz wichtiger Aspekt. Daher danke ich Dir, Irmgard, Peter und allen anderen von ganzem Herzen für diese Lichtblicke. Darüber hinaus wünsche ich allen tumorfreien SPRKlern, dass dieser Zustand lebenslang erhalten bleibt.

Auch ich habe innerlich einen Luftsprung gemacht, als ich von Peters letzten Nachsorgeergebnissen erfahren habe!

Dennoch sind sie nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil ist weniger lustig und positiv und sollte demnach auch zu Wort kommen. Und, ja, der konträre Teil der Wahrheit kann den Leser runterziehen. Auf der anderen Seite war das Niederschreiben aber vielleicht auch eine wertvolle und gewinnbringende Therapie für den Verfasser oder beinhalteten hilfreiche Informationen?

Weiterhin ist es jedem selbst überlassen, nach einer gewissen Anzahl gelesener Postings auszusteigen und sich einem anderen Thread zu widmen. Niemand wird gezwungen, buchstäblich bis zum bitteren Ende zu verharren.

Meines bescheidenen Erachtens nach, ist der Anteil positiver Artikel proportional zur Prognose der Grunderkrankung. Vergleiche einmal das Hodenkrebs- mit dem Leberkrebs-, Speiseröhrenkrebs- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs-Forum.

Da Hodenkrebs als gut therapierbar gilt und auch in fortgeschritteneren Stadien noch geheilt werden kann, findest Du dort überwiegend Artikel zu den Themen Operation, die initiale Angst nach Bekanntwerden des Tumors und Chemostrategien. Berichte die das langsame Sterben eines Menschen dokumentieren sind, Gott sei Dank, wesentlich seltener zu finden als es hier der Fall ist.

Natürlich würde ich mir auch für den SPRK ähnliche Prognosen und die dazugehörigen Beiträge wünschen. Aber die Realität sieht anders aus und viele im Unglück vereinte Menschen suchen eine möglichst lebensnahe Version ihrer Problematik, da sie aufgrund von Ausflüchten, Beschönigungen, Verharmlosungen und Hinhaltungen nicht mehr wissen wo sie oder der Erkrankte eigentlich stehen.

Sätze wie "das wird schon wieder" sind sicherlich gut gemeint aber oftmals der blanke Hohn. Wertlose Plattitüden mit wenig oder gar keiner Substanz.

Solltest Du Dich während des Lesens gefragt haben ob ich evtl. sauer bin, kann ich das zweifelsfrei bejahen. Angesichts des unbeschreiblichen menschlichen Elends - über das hier leichtfertig der Stab gebrochen wird - tendiere ich sogar eher dazu richtig ärgerlich zu sein.

Ich hoffe Du hast meinen Worten aber auch entnommen, dass ich mich nicht gegen Deine Person, sondern vielmehr gegen das mehr oder weniger latente Resümee dieses Threads zur Wehr setze.

Menschen die leiden dürfen KLAGEN und verdienen es, dass ihnen Gehör geschenkt wird. Es ist schon schlimm genug, dass unsere Gesellschaft sie weitesgehend ignoriert und stigmatisiert. Das soetwas in einem Krebs-Forum angeprangert wird halte ich für unsensibel und falsch.

Gruß,

thomue.
  #3  
Alt 25.06.2007, 18:05
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Thomue,
also dein beitrag finde ich nun doch etwas sehr heftig. Den dieser Thread, ist nicht ins Lachhafte etc gezogen. aber genau so stellst du ihn da.

Ich persönlich bin froh wenn ich auch mal was, positives lesen und auch ich kann von meinem vater positive sachen berichten wie man in meinem Thread lesen kann.

Klar soll man die Kranheit nicht runterspielen, aber Hoffnung und Mut machen ist doch wohl erlaubt.

Es zwingt dich doch kein Mensch das zu lesen, da sist jedem selbst überlassen. Ehrlich gesagt dein beitrag macht mich persönlich etwas sauer und ich finde ihn auch so nicht in Ordnung, den du siehst den Thread echt sowas von ins Lachaft, das es schon wieder unverschämt ist.

Sorry aber das ist meine Meinung den peter hat das nichts böse gemacht, sondern wollte hiermit leuten Mut machen, das man eben auch mal wieder vll ein Licht sieht und wie der Thread sagt es ist "Ein ort zum mut machen". Deine Meinung sieht aber leute wieder eher runter.

Gruß Manu
  #4  
Alt 25.06.2007, 18:09
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Lieber Thomue,
ich kenne dich aus dem Forum als einen Menschen mit sehr einfühlsamen Beiträgen und bin jetzt etwas verwundert. Wenn Peter sich einen thread wünscht, in dem nur Positives stehen soll, warum kannst du das nicht akzeptieren? Jeder hat so seinen Weg mit der Krankheit und allen damit verbundenen Schrecken umzugehen. Und jeder hat das Recht dazu. Ich kann zwar alle deine Argumente verstehen auch auf dem Hintergrund des schlimmen Sterbens deines Freundes, aber bitte verurteile nicht Peter oder Ingrid, weil sie es anders sehen.
Danke für dein Verständnis
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #5  
Alt 25.06.2007, 19:04
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Liebe Ulla, liebe Aqua,

es geht nicht darum Peter oder seine Idee schlecht aussehen zu lassen. Ich glaube, dass habe ich in meinem Beitrag auch häufiger gesagt. Und das meine ich auch so.

Wir alle brauchen positive Erlebnisse - ganz besonders wenn es um das Thema Krebs geht.

Ferner habe ich mich nicht darüber beklagt, dass hier ein Thread eröffnet wurde der positive Rückmeldungen enthalten soll.

Zitat:

Positive, aufheiternde Berichte sind meines Erachtens nach, für dieses Forum ein ganz, ganz wichtiger Aspekt. Daher danke ich Dir, Irmgard, Peter und allen anderen von ganzem Herzen für diese Lichtblicke. Darüber hinaus wünsche ich allen tumorfreien SPRKlern, dass dieser Zustand lebenslang erhalten bleibt.


Was mich entsetzlich ärgert sind u.a. folgende Aussagen:


Das ist ein Punkt mit dem ich immer wieder Schwierigkeiten habe. Bei allem Verständnis für die Angehörigen, ich stoße aber immerwieder auf Beiträge, bei denen ich Probleme habe sie zu akzeptieren. Man mag nun sagen, das ist halt so in einem Forum, aber manchesmal denke ich schon das Beiträge destruktiv und herunterziehend auf mich und wahrscheinlich auch auf andere Betroffene wirken.


Ich halte die oben bemängelten Postings nicht für destruktiv, sondern für sinnvoll für die Menschen die sie verfasst haben. Vermutlich sogar für Leser denen die Autoren aus der Seele sprechen.

Was sollen denn Mitglieder davon halten, die häufiger und detailiert über das Leid ihrer Mitmenschen berichten? Richtig, hört auf zu jammern und widmet Euch den positiven Dingen.

Wer hat das Recht jene zu kritisieren, die hilfesuchend und emotional abgebrannt ihrem Frust Luft machen? (Wozu ich mich, das möchte ich ausdrücklich betonen, nicht zähle.)

Liebe Grüße,

thomue.
  #6  
Alt 25.06.2007, 19:39
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo thomue.
Etwas überrascht bin ich auch über Deine heftige reaktion.
Ich meinte und das sage ich jetzt zum letzten mal ( tut mir leid wenn einer das nicht versteht) man kann keinen menschen der nachfragt ob noch hoffnung besteht und fragen zu einer Op hat nicht sagen mein angehöriger hat das auch so erlebt und ist oder liegt im sterben das hilft ihm nicht ,natürlich soll mann hier auch seine Ängste und nöte loswerden können .Als meine mama an brustkrebs gestorben ist wäre ich auch froh gewesen wenn es damals schon so ein forum gegeben hätte. Ich bin Angehörioger und auch betroffener und glaube ich weiß wovon ich rede.
Liebe Grüße an alle Peter
  #7  
Alt 25.06.2007, 20:01
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Thomue,
ich sage es nochmal mit anderen Worten: Peter hat diesen Thread aufgemacht, um anderen und sich selbst Mut zu machen, wahrscheinlich weil er sehr dankbar ist, dass er soviel Glück hatte und hat. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich auch in dieser glücklichen Lage bin. Dieser Thread soll, so wie ich das verstanden habe, ein Refugium sein, ein Ort zum Auftanken. Da kann es sehr sinnvoll sein, die schreckliche Seite des Krebses ausklammern zu wollen. Wenn du das anders siehst, ist das in Ordung. Mache dann bitte deinen eigenen Thread auf und thematisiere das dort. Dieser Thread hier ist von Peter dazu nicht eröffnet worden. Ich bitte dich nochmals, das zu respektieren.
Ulla
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  #8  
Alt 25.06.2007, 21:32
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ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo,

Peter ich freue mich das es Dir so gut geht,mach weiter so

Ich finde es schon richtig was Thomue geschrieben hat,er war sicherlich nicht ärgerlich wegen der Eröffnung des Threads sondern viel mehr über die Aussage von Irmgard:

Das ist ein Punkt mit dem ich immer wieder Schwierigkeiten habe. Bei allem Verständnis für die Angehörigen, ich stoße aber immerwieder auf Beiträge, bei denen ich Probleme habe sie zu akzeptieren. Man mag nun sagen, das ist halt so in einem Forum, aber manchesmal denke ich schon das Beiträge destruktiv und herunterziehend auf mich und wahrscheinlich auch auf andere Betroffene wirken. ( hatte er ja auch mehrmals erwähnt)

Mir ging es beim lesen des Textes genauso wie ihm.....

Alles was ich damals hier über meinen Vater schrieb,war herunterziehend für andere,weil ich nichts aber auch gar nichts positives über ihn berichten konnte,zum Glück gab es damals aber Angehörige die alles genauso durchgemacht haben wie ich.

Mein Vater hat gekämpft,er sagte nach jeder OP ,er würde sich nie mehr operieren lassen und doch hat er es immer wieder machen lassen,weil er Leben wollte,beim Lesen des Textes kommt es mir vor,als sein mein Papa ein Versager gewesen ,weil er an diesem Krebs gestorben ist,weil er nicht genug Positiv gedacht hat???
Nur irgendwann kann der stärkste Körper nicht mehr positiv denken,es hat mir schon sehr weh getan,dass hier lesen zu müssen.....

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen alles Gute und noch eine lange gute Zeit.


Liebe Grüße
Ela
__________________
  #9  
Alt 17.01.2011, 20:55
hexedui hexedui ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Zitat:
Zitat von thomue Beitrag anzeigen
Liebe Ingrid, (Irmgard05 und Peter)

so sehr ich mich auch über Deine Genesung freue und sie Dir von ganzem Herzen gönne, so sehr glaube ich, dass der von mir zitierte Satz nicht auf jeden Krebspatienten zutrifft.

Natürlich würde ich mir auch für den SPRK ähnliche Prognosen und die dazugehörigen Beiträge wünschen. Aber die Realität sieht anders aus und viele im Unglück vereinte Menschen suchen eine möglichst lebensnahe Version ihrer Problematik, da sie aufgrund von Ausflüchten, Beschönigungen, Verharmlosungen und Hinhaltungen nicht mehr wissen wo sie oder der Erkrankte eigentlich stehen.

Sätze wie "das wird schon wieder" sind sicherlich gut gemeint aber oftmals der blanke Hohn. Wertlose Plattitüden mit wenig oder gar keiner Substanz.

Solltest Du Dich während des Lesens gefragt haben ob ich evtl. sauer bin, kann ich das zweifelsfrei bejahen. Angesichts des unbeschreiblichen menschlichen Elends - über das hier leichtfertig der Stab gebrochen wird - tendiere ich sogar eher dazu richtig ärgerlich zu sein.

Ich hoffe Du hast meinen Worten aber auch entnommen, dass ich mich nicht gegen Deine Person, sondern vielmehr gegen das mehr oder weniger latente Resümee dieses Threads zur Wehr setze.

Menschen die leiden dürfen KLAGEN und verdienen es, dass ihnen Gehör geschenkt wird. Es ist schon schlimm genug, dass unsere Gesellschaft sie weitesgehend ignoriert und stigmatisiert. Das soetwas in einem Krebs-Forum angeprangert wird halte ich für unsensibel und falsch.

Gruß,

thomue.

hallo zusammen

auch die traurigkeit gehört dazu,jeder der leidet hat mal ein tief und nicht jeder wird geheilt,man kann nur versuchen das beste aus der kurzen zeit die man noch hat zu machen .ich weiß wo von ich schreibe mein mann hat auch den krebs und man hat ihn aufgegeben ,ich wünsche allen ein langes leben

gruß hexedui

Geändert von Anhe (23.03.2011 um 09:08 Uhr) Grund: Zitat gekürzt, das vollständige Posting kann nachgelesen werden
  #10  
Alt 18.01.2011, 00:34
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Peter hat den Thread ins Leben gerufen, um einen Ort hier im Forum zu haben, wo man sehen kann, dass es auch Beispiele gibt, wo diese tückische Krankheit in Schach gehalten werden kann.
Über irgend jemanden den Stab zu brechen, ist niemandem in den Sinn gekommen, glaube ich. Jeder den diese Krankheit ereilt hat, weiß dass er ein fast 100 prozentiger Todeskandidat ist, denke ich. Jeder von uns ist zunächst in ein tiefes Loch gefallen, als er die Diagnose vernommen hat und jeder musste seinen Weg des Umgangs mit der furchtbaren Krankheit finden. Alle haben eine schwere Zeit während und nach der Behandlung erlebt. Deshalb wissen auch alle, was es bedeutet und Peter ist das beste Beispiel dafür,wie knapp die Ausgänge sind, wie schmal der Grat, auf dem man geht. Und da wir selbst betroffen sind, wird es niemandem einfallen, gar jemanden für sein Schicksal verantwortlich zu machen.
Aber auch ich denke, genauso wie es legitim ist, seine Verzweiflung im Forum loszuwerden und mit anderen zu teilen, sich vielleicht auch trösten zu lassen, auch wenn die Lage unendlich schwer ist, genauso legitim ist es sich selbst über jeden Fortschritt zu freuen und auch diese Freude mit anderen zu teilen. Dazu ist das Forum da.
Ich bin völlig mit Dir einer Meinung, hexedui, man kann nur versuchen, das Beste aus der noch gegebenen Zeit zu machen. Die Zeit ist für jeden unterschiedlich lang und niemand ist gefeit. Die Angst bleibt für alle, denke ich.
Peter zeigt aber auch, wie man mit Mut mit der Krankheit umgehen kann.
Hut ab vor Peter! Aber eine Wertung für andere ist damit nicht verbunden. Die gegebenen Verläufe kann man selbst nur bedingt beeinflussen, sie sind zu unterschiedlich. Peter gibt sich nicht auf und dafür hat er allen Respekt verdient.
Deinem Mann wünsche ich noch eine möglichst lange und gute Zeit und wenn es denn sein muss, dann ein gnädiges Ende. Es ist dann schön, wenn man jemanden hat, der einem mit Güte und Mitgefühl zur Seite steht. Auch dazu gehört viel Kraft und auch er/sie verdient allen Respekt.
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)

Geändert von Gärtner (18.01.2011 um 00:36 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
  #11  
Alt 18.01.2011, 14:19
hexedui hexedui ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

hallo gärtner

es stimmt was du da schreibst,deshalb hab ich jetzt auch eine eigene seite angelegt ,wo ich meinen kummer nieder schreiben kann(hilflos sein ,nicht helfen zu können).mir tut es gut,die ängste mal los lassen zu können und ich denke mal es gibt so viele die so traurig und hilflos sind,wie ich es bin.als partner lebt man den ganzen mist ja mit und leidet genauso wie der betroffene ,hofft und kämpft, stärkt .baut auf ,lächelt wenn man innerlich weint und trotzdem freue mich über jeden der diese sche.....krankheit überlebt und wünsche allen betroffenenein langes und beschwerdefreies leben


lg edith
  #12  
Alt 18.01.2011, 16:23
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo Gärtner,
ich stimme Dir voll und ganz zu.
L.G.
Jani
  #13  
Alt 22.03.2011, 06:29
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Ein Ort zum Mut machen.

Hallo zusammen.
Nach langer Zeit mal wieder ein kurzer Bericht von mir.
War in dortmund zur Nachkontrolle,haben ein Ct gemacht.Alles ok Keine Auffälligkeiten . Zur bessern Absicherung wollte man nochmals ein Pet CT dieses wurde aber wie nicht anders Erwartet von der AOK abgelehnt. Nun muß ich in 3 Monaten wieder zur Kontrolle diesesmal Spieglung und CT

Seit 2004 lebe ich nun schon mit diesem scheiß Krebs habe alles hinter mir 2 OPs 4 verschiedene Chemotherapiehen und Bestrahlungen . Habe 2008 in meinem Befund stehen gehabt Paliaitve Behandlung und lebe immer noch ,auch allen Betroffenen hier wünsche ich soviel glück und Kampfgeist den jeder Tag den man einigermaßen Schmerzfrei Überlebt ist ein Geschenk .
Leider sSiegt der Krebs aber viel zu oft.
Alles liebe und gute an alle Betroffenen und Angehörige
Peter

www.leben-mit-speiseroehrenkrebs.net
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