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Alt 20.07.2012, 14:53
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo liebe Leidensgenossinnen!
@Kampfküken: Danke für deine Antwort. Wenn ich es richtig verstehe, fragst du, wann ich meine OP habe. Die hatte ich bereits am 19. April dieses Jahres. Davor hatte ich etwa 2 Monate lang Bauchschmerzen. Die Ärzte meinten, zu viel Magensäure sei schuld. Dass die entsprechenden Tabletten nicht wirkten, kratzte niemanden. Sie haben munter auf meinem Bauch rumgedrückt und gemeint, das könne nichts Schlimmes sein. Nach X Arztbesuchen ging ich dann, als ich etwa 48 Std. andauernd Krämpfe hatte, in die Notaufnahme des Spitals. Da wurde ich endlich mal richtig untersucht. Der Arzt auf der Notaufnahme riet mir dazubleiben, weil die Blutuntersuchung erhöhte Entzündungswerte zeigte. Er schlug vor eine Magen- und eine Darmspiegelung zu machen. (Er vermutete wohl eine Entzündung.) Zum Glück entschied ich mich im Spital zu bleiben. Sonst wäre ich jetzt vielleicht schon futsch ...
Die Magenspiegelung zeigte, dass alles o.k. ist. Bei der Darmspiegelung fanden sie einen riesigen Tumor. Ich war kurz vor dem Darmverschluss. Er lag ganz am "Anfang", da wo der Dünndarm in den Dickdarm mündet. 2 Tage später wurde er schon rausoperiert. Es zeigte sich, dass er 11 cm Durchmesser hatte und sich schon in die Bauchwand reingefressen hatte. Die Untersuchung in der Pathologie zeigte, dass dort wohl mikroskopisch kleine Restmengen zurück geblieben sein müssen, die zurzeit inoperabel sind (R1-Resektion).
Da ich eigentlich zu jung bin für Darmkrebs, wurde ich auf HNPCC getestet. Und siehe da: Ich habe offenbar diesen doofen Gendefekt, der mir vielleicht noch weitere Tumore bescheren wird (so der Arzt).
Ein Stoma bekam ich nicht, weil der Darm wieder "zusammengeflickt" werden konnte. Ich hatte vergleichsweise Glück mit der Lage des "Dings". Mein Darm funktioniert nämlich eigentlich wieder prima.
Die Durchfälle, etc. habe ich erst seit ich Chemo mache. Aber lieber das, als wildwuchernde "Monster" in meinem Bauch. Nicht wahr? Ob die systemische Chemo in dem Fall hilft, ist umstritten, wie ich festgestellt habe. Das ist nicht grad beruhigend. Aber die Alternative (die Monster-OP mit HIPEC) finde ich ausgesprochen abschreckend. So hoffe ich, dass sie nicht nötig sein wird.
Schauen wir mal ...
@Nicole: Wow! Da hast du ja schon einiges mitgemacht! Und du scheinst ja wirklich hart im Nehmen zu sein. Ich hoffe, ich mache nicht schlapp.
Heute geht es mir jedenfalls recht gut. Will nachher im Garten etwas machen, wenns mal nicht so heiss ist und nicht grad regnet.
Ich wünsche euch einen guten (!!!) Tag!
Arsinoe
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