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Alt 12.12.2005, 10:32
schussi schussi ist offline
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Registriert seit: 11.12.2005
Beiträge: 4
Standard Amelanotisches Melanom

Hallo und guten Morgen, leider habe ich dieses Forum erst so spät gefunden. Ich hatte gestern schon geschrieben, aber wohl ins falsche Thema. Meine Mutter hat ein amelanotischem Melanom, was leider erst ziemlich spät entdeckt wurde, es war schon über 2 cm !!! groß. Es sitzt leider in der Scheide. Sie war im Okt. noch zur Krebsvorsorge. Da war nichts. Knapp 3 Wochen später stellte sie selber beim Waschen einen Knoten fest, der leicht blutete. Sie ging sofort zu Ihrer Gynäkologin, die die Hände über dem Kopf zusammenschlug und sie sofort in die Uni-Klinik Essen einwies. Dort wurde ihr dann mit einer Schere (meine Mama ist sehr tapfer) einfach so ein Stück davon weggeschnitten und zur Histologie gegeben. Diese wußten auch nicht, was es ist. Und das Teil ging auf die Reise, lt. Ärzte nach Mannheim, Rosenheim, Jena. Nach knapp 3 Wochen stationären Aufenthalt war immer noch kein Befund da. Dann wurde ihr das Teil in Narkose herausgeschnitten (am 8. NOvember). Es wusste immer noch niemand, was es ist, es war mittlerweile schon wieder größer geworden und hatte teilweise den Harnausgang verlegt. Das herausgeschnittene Teil wurde dann wohl an alle möglichen Pathologen geschickt zwecks Bestimmung. Meine Mutter wurde dann am 10.November entlassen. Die Klinik würde sich melden, wenn sie einen Befund hätten. Zwischendurch hatte ich ein paar mal dort angerufen, es hieß aber immer: kein Befund da. Also buchte meine Mutter einen urlaub für den 8. Januar 06, wäre kein Problem, sagte der OA. Dann, 2 Tage nach der Buchung, kam der Anruf: Es ist ein amelanotisches Melanom. Sofort musste sie wieder in die Klinik, wo alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden (PET-CT, MRT, Schädel-CT, Rö.-Thorax, Sonographie und und und). Alle Befunde waren bisher negativ (Gott sei dank). Meiner Mutter geht es eigentlich sehr gut. Sie verdrängt natürlich die Diagnose. Man will ihr jetzt (morgen) in der Scheide noch mal nachschneiden, d. h. evtl. sogar so weit, dass Enddarm und Harnröhre mit betroffen sind. Heute wird diese Untersuchung gemacht, wo man schaut, wie weit die Lymphknoten betroffen sind.

Ich bin eigentlich viel verzweifelter als meine Mutter. Da es ihr (Gott sei Dank) so gut geht, frage ich mich, ist diese schwerwiegende Op. wirklich nötig?

Muss ein vollkommen "gesunder" und vitaler Mensch so eine schlimme Op. über sich ergehen lassen?

Sorry, dass ich so viel geschrieben habe, aber ich habe sonst keinen, mit dem ich darüber reden kann.

Die Ärzte sagen, es wäre eine äußerst seltene Melanomform, vor allem in der Scheide. Es würde weltweit nur 3 oder 4 Fälle geben (?). Leider finde ich im Internet auch sehr wenig bzw. nichts darüber, ich bin aber auch nicht so Interneterfahren.
Es wäre nett, wenn sich jemand melden würde. Ich bin aber leider erst heute abend wieder da, da ich ja meiner Mutter, die Witwe ist, heute bei dieser Untersuchung beistehen möchte.

Viele Grüße erst einmal und alles Gute für die erfahrenen Forennutzer...
Schussi (Brigitte)

PS: Im Internet habe ich gelesen, dass man ein Melanom nicht biopsieren sollte. Es ist ja praktisch 2 x bei ihr passiert. Das erste Mal, einfach so mit der Schere und beim zweiten Mal wurde es mti Vollnarkose herausgenommen. Es ist aber nicht im gesunden entfernt. Ich frage mich jetzt natürlich auch, ob die Prognose dadurch viel schlechter ist.
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