EU-Rente beantragen und trotzdem Hamburger Modell beginnen?

[anna02]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe auch schon viel in eurem Beiträgen gelesen, aber keine Antwort auf meine Frage gefunden.
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen?!

Ich hatte im April diesen Jahres eine Komplett-OP der Gebärmutter nachdem nach einer Konisation Krebs festgestellt wurde.

Momentan befinde ich mich noch in psychologischer Behandlung, habe auch noch mit den Nebenwirkungen der Chemo und Bestrahlung zu kämpfen, meine Eierstöcke arbeiten durch die Bestrahlung auch nicht-> Wechseljahrsbeschwerden!

Dazu kommt, das ich alleinerziehend von 2 Kindern bin.

Nun möchte ich gerne nächstes Jahr wieder anfangen zu arbeiten, weiß aber nicht wie ich vorgehen soll.
Ich möchte gerne einen Rentenantrag stellen zur Teilerwerbsminderung, da ich eigentlich nicht wieder volle 8 Stunden arbeiten gehen kann und möchte.
Gleichzeitig möchte ich aber mit dem Hamburger Modell beginnen, damit ich nachher nicht dasitze, Krangengeld ist vorbei und der Rentenantrag noch nicht bewilligt.

Meine Frage nun, kann ich gleichzeitig einen Rentenantrag stellen und dazu das Hamburger Modell anfangen?

Vielen lieben Dank für eure Antworten!!!

anna02

[puma-billa]

Hallo Anna,

hier ein Link zum Hamburger Modell

http://www.einfach-teilhaben.de/DE/S...dern_node.html

Es geht hier um vollständige Wiedereingliederung. Gleichzeitig Rente geht nicht.

Schönen Abend und lieben Gruß

Billa

[anna02]

Hallo Billa,

vielen Dank, das hat mir schon geholfen.
Dann werde ich erstmal mit dem Hamburger Modell anfangen und dann später ggf. Erwerbsminderungsrente beantragen.

Weißt du eigentlich, ob es richtig ist, das, wenn ich die Wiedereingliederung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen muss, das Krankengeld danach niedriger ausfällt?

Vielen lieben Dank und einen schönen Tag noch!

Anna

[Asi]

Hallo Anna,

ich habe im letzten Jahr die Wiedereingliederung gemacht, ebenfalls nach
einer Wertheim-OP, Chemo und Bestrahlung.
Die Krankenkasse hatte mir im letzten Jahr gesagt, sollte ich die Wiedereingliederung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen müssen, würde das Krankengeld ganz normal weiter laufen. Während der Wiedereingliederung wirst Du ja eh von der KK bezahlt, weil Du noch arbeitsunfähig eingestuft bist.

Bei mir hat die Wiedereingliederung übrigens funktioniert.......war erst hart, aber es ging. Du schaffst das auch, da bin ich mir sicher.

LG
Asi

[anna02]

Danke Asi,

das hilft, hab nämlich echt Angst, das nicht durchzuhalten!
Mit den beiden Jungs, alleine und dann noch die Arbeit?

Wie lange hat denn bei dir die Wiedereingliederung gedauert?

Lieben Gruß Anna

[puma-billa]

[QUOTE=anna02;1086062]Hallo Billa,

Weißt du eigentlich, ob es richtig ist, das, wenn ich die Wiedereingliederung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen muss, das Krankengeld danach niedriger ausfällt?

Hallo Anna,

kann ich dir leider nicht sagen. Aber da beim Hamburger Modell ja eigentlich auch die Krankenkasse Leistungsträger ist, wüßte ich dafür keinen Grund.

Falls Dir hier keiner helfen kann, fragt doch mal bei der Krankenkasse nach. Eigentlich müßten die ja Auskunft geben?!?!?!?

Schönen Abend und liebe Grüße

Billa

[Asi]

Hallo Anna

meine Wiedereingliederung hat 6 Wochen gedauert. Allerdings wollte ich das so.
Wenn es nach dem Arzt gegangen wäre, hätte ich mit 1 Stunde angefangen.
Ich habe 3 Wochen mit 4 Stunden angefangen, dann 3 Wochen 6 Stunden.
Das muss aber jeder für sich entscheiden. Mein Wunsch war es, so schnell wie möglich wieder in mein altes Leben zu kommen.
Die ersten 3 Wochen der Wiedereingliederung waren, muss ich ja ehrlich sagen, ziemlich hart. Ich bin zwar während meiner Krankheit morgens immer mit meinem Mann um 05:30 h aufgestanden, aber zur Arbeit zu gehen ist dann noch mal was anderes.
Mittags war ich wie gesagt, ganz schön geschlaucht und musste dann erstmal ne Runde schlafen. Anschließend ging es eigentlich. Allerdings habe ich auch keine Kinder, die mich nach der Arbeit in Anspruch nehmen.

Besprech das mal mit Deinem Arzt und dann kannst Du immer noch entscheiden.

Wie lange bist denn Du schon krank?

LG
Asi

[gela55]

Hallo, auch ich hatte eine Eingliederung von 4 Wochen. Nach der 3.regulären Arbeitswoche wurden Lungenmetastasen festgestellt.Ich habe dann aufgehört zu Arbeiten und bekam dann nach 7 Wochen ganz normal Krankengeld weiter.Gruss Gela

[Elisabethh.1900]

Liebe Anna!

Laut Gesetz darf die Wiedereingliederung maximal 6 Monate dauern. Du kannst also, gemeinsam mit Deinem Arzt, einen Plan entwickeln, der Deinen Bedürfnissen gerecht wird. Die Krankenkasse und der Arbeitgber werden dann um ihre Zustimmung gebeten.
Sollte der Krankengeldanspruch während dieser Zeit enden, dann besteht die Möglichkeit über das Arbeitsamt das sog. Nahtlosigkeitsgeld zu beziehen.

Alles Gute!

Elisabethh.

[anna02]

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten.
Mittlerweile habe ich auch mit der KK telefoniert.
Das Krankengeld bleibt wohl gleich, wenn es mit der Eingliederung nicht klappen sollte.
Ich hatte im April 2011 meine OP und bin auch seitdem krankgeschrieben.
Am Dienstag hatte ich jetzt einen Termin bei meiner Ärztin, wo auch das HM zur Sprache kam.
Meine Absicht ist es, im April (nach den Ferien, die möchte ich noch mitnehmen) mit dem Wiedereinstieg zu beginnen.
Ich sagte ihr, das ich danach eh nur noch 6 Stunden arbeiten möchte und das gern mit meinem AG so besprechen möchte.
Daraufhin meinte sie, das solle ich lieber lassen, da es sein kann, das der AG dann dem HM nicht zustimmt.
Ist das so? Kennt sich da jemand aus?
Denn Vollzeit arbeiten möchte ich erstmal nicht.
Bei meiner Reha 08/11 hatte ich eine echt "blöde" Ärztin, wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich schon 2 Wochen nach der Reha wieder anfangen sollen zu arbeiten, da war die letzte Bestrahlung und Chemo gerade mal 7 Wochen her und ich war noch völlig down.

Ich hoffe, ich kann das HM auf 8-10 Wochen ausweiten.
Na schaun wir mal.

Euch einen schönen Tag, liebe Grüße Anna

[anna02]

Hallo ihr Lieben,

sorry habe mich lange nicht hier blicken lassen, hatte soviel um die Ohren.
Ich habe nun doch einen Rentenantrag gestellt in der Hoffnung, das mir der Rententräger eine Teil-EM gewährt.
Im April werde ich aber schon mit dem Hamburger Modell beginnen.
Nun war ich heute bei meiner Ärztin und die sagte mir, das ich das HM dann mit 4 Stunden beginnen soll.
Das finde ich nach 1 Jahr nicht arbeiten ganz schön viel für den Anfang, ich dachte und das sagte ich ihr auch, das ich für den Beginn eigentlich mit 2 Stunden gerechnet habe, aber das ginge wohl laut meiner Ärztin nicht.
Hat jemand damit Erfahrung und kann mir helfen???

Vielen lieben Dank Anna

[jolabr]

Hallo,

also mich hat meine Ärztin gefragt, wie ich während des HM arbeiten möchte.

Wir haben beide einen Plan fertiggemacht: 5 Wochen je 2 Stunden, 5 Wochen je 4 Stunden und 2 Wochen je 6 Stunden.
Allerdings nach dem HM habe ich die volle EM-Rente für 2 Jahre bekommen.

Gruß

jolabr