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  #1  
Alt 19.07.2003, 16:58
Voss
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Standard Tod vorgestern

Hallo, vorgestern ist meine Frau nach 38 glücklichen Jahren von mir gegangen. Ich könnte nur noch schreien. Wenn ich ins Haus zurückkomme wartet niemand mehr. Auch wenn man schon die letzten Jahre so manchen Gang allein machen mußte, weil es der Frau zuviel Mühe bereitete, es war immer jemand daheim. Ich gehe jetzt die alten Wege und sehe sie im Geist neben mir. Wenn ich dabei weine, dann schauen mich die Leute zwar komisch an, aber ich schaue sowieso nur noch durch alles hindurch. Ich denke viel über Freitod nach, vielleicht gelingt es mir. Es ist jetzt alles so überflüssig. Man kann sich mit niemandem mehr freuen, mehr lachen und über etwas austauschen. Mich hält nur noch etwas unser Hund am Leben, sonst wäre ich schon längst gefolgt. Kann mir jemand sagen, was ich machen soll. Auch Hobbys haben keine Wert mehr. Ich weine bloß noch, spreche mit niemandem mehr, gehe früh zu Bett, damit mich der Schlaf erlöst
fahre oft ziellos mit dem Auto umher. Heute mittag habe ich meine Frau das letzt Mal gesehen, bevor der Sarg verschraubt wird. In ihrer Todesstunde war ich bei ihr und habe dann die ganze Nacht die Wache gehalten. Sie war die letzten Tage als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde völlig ohne Kraft, sie verweigerte Essen und Medikamente. Sie wollte sterben. Das kostet mich alles so unendlich viel Kraft. Ich gehe ab Oktober in Pension und wir wollten noch viel gemeinsam unternehmen und jetzt bin ich allein. Mein Leben ist so sinnlos geworden, es erscheint mir nur noch überflüssig, ich will ganz einfach nicht mehr leben.
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  #2  
Alt 19.07.2003, 23:51
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Standard Tod vorgestern

Lieber Voss,

ich drück Dich ganz fest. Es tut mir sehr leid, dass Deine Frau gestorben ist. Es fällt mir schwer, die richtigen Worte für Dich zu finden, denn ich weiß nicht, wie es ist, den langjährigen Partner an der Seite zu verlieren, aber trotzdem wollte ich Dir ein paar Zeilen schreiben, um Dir zu zeigen, dass Du nicht allein bist. Ich bin mir sicher, dass Deine Gedanken und Dein Verhalten sicher ähnlich sind wie bei anderen, die ebenfalls ihren Partner/Partnerin verloren haben. Der Tod eines Angehörigen ist schrecklich, so viele Gedanken stürmen auf einen, die man nicht ordnen kann. Man weiß nicht, wie es weitergehen soll ohne den geliebten Menschen. Ich bin mir sicher, dass viele, die ihren Partner, der sie die meisten Jahre seines Lebens begleitet hat, über Freitod nachdenken, weil man sich ein Leben ohne die geliebte Person nicht mehr vorstellen kann. All die Pläne und Ziele, die man noch gemeinsam vorhatte, alles ist aus. Da fragt man sich natürlich, wie es weitergehen soll - soll es überhaupt weitergehen? Trotz allem solltest Du erst mal versuchen, alles zu verarbeiten, Dich gehen zu lassen, den Schmerz herauslassen, schrei, wenn Du willst, stör Dich nicht an den anderen. Die Zeit, die Du jetzt durchmachst, ist schrecklich - trotzdem ist es gut, dass Du weinen kannst, lass alles raus, lass Dich gehen, aber lass Dir auch helfen, wenn Dir jemand seine Hilfe anbietet. Verschließ Dich nicht vor anderen. Sprich über Deine Gedanken. Du wirst sehen, es hilft darüber zu sprechen, auch wenn es keinen wirklichen Trost gibt. Aber es gibt viele in derselben Situation wie Du, vielleicht findest Du hier Hilfe und Unterstützung? Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel viel Kraft!

Liebe Grüße
Kiki
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  #3  
Alt 20.07.2003, 00:36
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Standard Tod vorgestern

Hallo Voss !

Mein aufrichtiges Beileid. Ich kann dir als selbst Betroffener vollkommen nachfühlen.
Habe gestern am 18.7. selbst meine hübsche kleine
Frau auf ihrem letzten Weg begleitet(Urnenbeisetzung)sie war erst 47 (sah aber aus wie 35, nur nebenbei bemerkt)
Es tut schrecklich weh in der Seele, wenn die Gedanken kreisen und man die Bilder des Leidens und des Siechtums seines Liebsten nicht mehr aus dem Kopf bekommt; mir geht es jedenfalls so.
Sie ist am 13.6. von mir gegangen, aber ich kann es immer noch nicht so richtig fassen und verarbeiten, obwohl ich auch bei ihr lag. Ich war aber eingeschlafen, weil ich so müde war vom Tage.
Ich konnte sie noch nicht mal mehr drücken oder küssen bzw "Tschüß, mein Schatz" oder "wir sehen uns wieder" sagen. Sie ist unter Schmerzen und Luftnot eingeschlafen oder ihr Herz hat einfach aufgehört zu schlagen; vergiftet von den vielen Metastasen in den Knochen und im Zwerch-und Rippenfell.
Ich verstehe Deinen Schmerz vollkommen.
Und das schlimme ist; Nichts ist mehr so wie es
war, und es wird auch nie wieder, wie es war.
Denn es fehlt einfach ein Teil seiner selbst; ein Mensch mit dem man alles geteilt hat.
Sein Leben , seine Freizeit, seine intimsten Gedanken, einfach alles.
Ich versuche mit diesen Zeilen Dir und vielleicht auch mir selbst Trost zu zu sprechen,denn niemand der es nicht selbst erlebt hat kann bei sowas mitfühlen oder auch mitreden.

Viele Grüße!

Frank

Irgendwie muß es weitergehen, auch wenn uns nicht danach zu mute ist.
Ich habe auch schon manchmal überlegt,wenn ich nachts drausen herumfahre und grübele, ob ich in einer Kurve nicht einfach das Lenkrad loslasse!
Doch es würde nichts bringen, außer neues Leid für andere.(Eltern, Kinder etc. etc.)
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  #4  
Alt 20.07.2003, 07:23
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Standard Tod vorgestern

Hallo Kiki, Hallo Frank, vielen Dank für Eure lieben Antworten, es hilft einem etwas, wenn es Menschen in dieser unpersönlichen Welt gibt, die einem ein paar tröstliche Worte schreiben, es tut richtig gut. Frank, mit Dir fühle ich besonders, zumal Du das gleiche Schicksal hast wie ich. Es ist furchtbar, unfaßbar, ja fürchterlich ungerecht. Für Kriege und andere Sachen ist sofort Geld da, aber die Krebsforscher müssen um Geld betteln. Ich sage immer die Welt wird von Kriminellen regiert. Wenn man an einem Sterbebett sitzt, dann merkt man eigentlich, wie sinnlos das Leben ist. Wozu leben wir eigentlich? Der Tod ist doch die Realität und das Leben bloß die Illusion. Einem Sterbenden sagen die Menschen die schönsten Sachen, ja warum erst einem Sterbenden??? Warum sagt man das nicht schon dem Gesunden, statt sich nur mit Ellenbogen zu bekämpfen?? Ist die menschliche Gesellschaft nicht fürchterlich beschissen???
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  #5  
Alt 20.07.2003, 07:59
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Standard Tod vorgestern

Auch Worte können nicht trösten, ich weiss, trotzdem ein Versuch:

Do not stand at my grave and weep.
I am no there. I do not sleep.
I am a thousand winds that blow,
i am the diamond glints on snow.
I am the sunlight on ripened grain
I am the gentle autumn rain.
When you awaken in the morning´s hush,
I am the swift uplifting rush
of quit birds in circled flight.
I am the soft stars that shine at night.
Do not stand at my grave and cry,
I am not there; I did not die!

und so ist meine Übersetzung:

Steht nicht an meinem Grab und weint!
Ich bin nicht hier, ich schlafe nicht!
Ich bin die tausend Winde und weh,
Ich bin der Diamantglanz von Schnee.
Ich bin das Sonnenlicht auf reifendem Getreidesegen,
Ich bin der sanft rieselnde Herbstregen.
Wenn du erwachst im morgendlichen Schweigen
bin ich die Vögel im kreisenden Reigen.
Ich bin der zarte Stern, der nachts scheint,
drum steht nicht an meinem Grabe und weint!
Ich bin nicht hier, ich bin nicht tot!

Kann das ein wenig Balsam sein?
Ich wünsche es von ganzem Herzen
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  #6  
Alt 20.07.2003, 09:28
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Standard Tod vorgestern

Lieber Armin,

ja, es ist schwer, einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen und machtlos daneben zu stehen.
Auch ich habe vor 7 Monaten einen solchen Menschen verloren.
Allerdings durften wir nicht eine so lange Zeit miteinander verbringen.
Obwohl wir uns schon 11 Jahre kannten und eigentlich beide wußten, daß wir zusammen gehören, sind zuletzt nur 2 Jahre daraus geworden.
Eine Zeit, sehr intensiv und wunderschön, wie ich es noch nie erlebt habe.
Schon nach einem halben Jahr unseres Zusammenseins kam die Diagnose...KREBS
Die Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach dem WARUM habe ich mir auch gestellt, genauso wie Du.
Ich konnte, wollte es nicht begreifen. Hatte ich doch den Mann gefunden, mit dem ich alt werden wollte, den ich so sehr liebte.
Das Schicksal fragt nicht nach unseren Wünschen und später dann habe ich mir gesagt, daß es einen Sinn geben muß.
Vielleicht werde ich ihn irgendwann begreifen.

Als ich meinen Mann in den letzten Minuten seines Lebens in den Armen hielt, habe ich ihm seine Ruhe, seinen Frieden und die Erlösung von diesen furchtbaren Schmerzen gegönnt.
Manchmal war es einfach nicht mit anzusehen, wie er litt.
Und auch da war ich machtlos, konnte ihm nicht helfen, konnte ihn nicht von seinen Schmerzen befreien.
An einen Freitod habe ich nicht gedacht, obwohl ich in der ersten Zeit oftmals den Wunsch geäußert habe, bei ihm zu sein und dieses Gefühl war äußerst stark.
Doch es gibt in erster Linie noch 2 Menschen, die mich brauchen, denen ich sehr weh tun würde, die unendlich leiden würden, hätte ich meinem Leben ein Ende gemacht.
Das sind meine beiden Kinder, die mir in der schlimmsten Zeit und auch noch heute, sehr geholfen haben.
Ich weiß nicht, ob Du kinder hast. Aber mit Sicherheit gibt es mindestens einen Menschen, der Dich braucht.
Es ist bei mir immer noch nicht vorbei, Armin, auch jetzt noch nicht. Es gibt ständig Situationen, da kommt die Erinnerung, hart drastisch, dann laufen die Tränen.

Manchmal frage ich mich, ob dieses Leid und die Trauer nicht auch sehr egoistisch ist.
Wenn ich bildlich meinen Lebensgefährten vor mir sehe, wie sehr er unter diesen Schmerzen und überhaupt mit dem Bewußtsein, Krebs zu haben und sterben zu müssen, gelitten hat, kommen mir schon einmal solche Gedanken.
Denn im Vergleich zu dem, was er durchmachen mußte und viele andere, Krebserkrankte, die auch hier im Forum schreiben, ist das Leid der Hinterbliebenen ein anderes.
Ein Leid, von dem wir wissen, daß es irgendwann verblaßt.
Niemand von uns wird seinen liebsten Menschen vergessen, aber irgendwann mit einem Lächeln an eine wunderschöne Zeit zurückdenken.
Soweit bin auch ich noch nicht, Armin, denn die Erinnerung an ihn schmerzt immer noch, aber nicht mehr ganz so häufig.
Ab und zu gelingt mir auch schon einmal ein "Lächeln" und ab und zu gelingt es mir auch, von ihm zu sprechen, zu erzählen, ohne weinen zu müssen.

Ich weiß nicht, ob Du mit dem, was ich geschrieben habe, etwas anfangen kannst.
Es soll ein bißchen Hoffnung für Dich sein, daß "es" weitergeht, mit jedem Tag, mit jeder Woche, immer einen ganz winzig kleinen Schritt nach vorne.
Aber eines ist sicher, Du bist hier nicht allein und kannst Dir alles vom Herzen, von der Seele schreiben, was Dich belastet.
Es wird immer Menschen geben, die Dir antworten, von ihrem eigenen Schicksal erzählen, Dir Mut machen möchten.
Dies habe ich selbst mit einigen lieben Menschen hier im Forum erfahren dürfen und bin ihnen sehr dankbar dafür.

Alles Liebe für Dich und viel Kraft
Mucki
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  #7  
Alt 20.07.2003, 11:01
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Hallo Bebe, hallo Mucki!

Das Gedicht von Bebe ist wunderschön, es gibt ein wenig Hoffnung und Trost, daß unsere Liebsten, die wir verloren haben,doch immer noch bei uns sind,wenn auch in einer höheren Dimension,und über uns wachen und uns beschützen.
Es gibt ja viele Theorien über das Leben nach dem Tod.Vielleicht wird die Menschheit eines Tages mehr darüber wissen.
Hallo Mucki!
In Deinen Zeilen steht genau das,was Armin und ich jetzt zur Zeit durchleben.Es ist eine große Hilfe
für mich jedenfalls,daß Du so über Deine Trauer und Dein Verlustgefühl schreibst.Da weis man,daß
man im Leben und auf der Welt nicht allein ist mit seiner Trauer und daß es Menschen gibt,die anderen, wenn auch unbekannterweise, Trost zusprechen können.Denn in gewissen Punkten hat
Armin recht.Die Gesellschaft wird immer kaltherziger und geldgieriger. Doch wenn man an einem Totenbett sitzt und mit seinem Partner mitleidet und in gewisser Weise auch mitstirbt,
was bitte,sagt mir, ist dann Geld noch wert. Nichts,ganz einfach nichts.Dann zählt nur noch die Zeit, die man mit seinem(r) Liebsten verbracht hat und die Liebe, die man sich gegeben hat.Und man bereut so viele Worte, die man sich manchmal vor Wut oder Aufregung an den Kopf geworfen hat.Man möchte alles zurücknehmen und wieder gut machen, aber es geht nicht mehr.
Das soll`s erst mal zu meinen Sonntagmorgengedanken gewesen sein:
Alles Gute und meldet euch wieder.Es ist schön, wenn man allein zu Hause hockt,daß man wenigstens im Forum sein Herz und Seele ausschütten kann und Menschen antworten, die wissen ,was und wie es gemeint ist.

Gruß! Frank
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  #8  
Alt 20.07.2003, 13:30
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Hallo Ihr Alle, vielen herzlichen Dank für Eure Beiträge. Sie tun besser als jede Beileidskarte. Sie zählen auch um so mehr, da es von Menschen kommt, die wissen um was es geht. Jetzt ins Internet in dieses Forum sehen ist für mich das Schönste, weil ich weiß, daß ich mit meinem Schmerz nicht allein bin und es Menschen gibt wie Euch!!!!!!!!!!!!!!!!! Wo immer Ihr auch seid, allein das Wissen, daß es Mitfühlende gibt ist wunderschön.
Ich danke Euch allen!!!!!!!!!!!!!!!
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  #9  
Alt 20.07.2003, 15:34
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Lieber Armin, lieber Frank - hallo an alle anderen!

Ich hab vor fast 7 Jahren meinen Paps an den Krebs verloren, vor 3 Jahren meine Mutter an Alzheimer und im April diesen Jahres ist nun auch meine Schwägerin mit nur 44 Jahren an Krebs gestorben. Ich bin nach der langen Zeit (Eltern)noch nicht darüber weg und mit dem Tod meiner Schwägerin ist alles wieder aufgewühlt worden. Hab im Forum 2 Seiten aufgemacht, um mir meinen Kummer manchmal etwas von der Seele zu schreiben, da ich die Erfahrung von sogenannten Freunden gemacht habe, daß wenn es drauf ankommt, doch keiner zuhört. Hier im KK hab ich schon viele Freunde gefunden, die immer für mich da sind, jederzeit ein liebes Wort für mich haben und die auch zuhören, wenns mir schlecht geht. Dafür bin ich sehr dankbar!

Ich wünsch euch allen viel Kraft, die schwere Zeit durchzustehen.

Eine stille Umarmung

Elke
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  #10  
Alt 20.07.2003, 15:38
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Ihr verließt unsere Erde,
Eure Zeit ist vorbei.

Doch unsere Liebe zu euch ist stark,
die reißt niemand entzwei.

Eure Taten, eure Worte, sie sind alle geblieben,
Eure Stimmen in unseren Herzen,
die hat der Tod nicht vertrieben.


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  #11  
Alt 20.07.2003, 16:33
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Hallo Sternchen!

Deine Gedichte sind immer sehr schön und ansprechend.Dafür sind Dir auch immer viele hier im Kompass dankbar.Dies habe ich schon ein paar mal gelesen und mitbekommen.
So,wie Du Deine Situation schilderst, hat es bei Deiner Familie in der letzten Zeit einige Löcher
gerissen.Bei uns ist die Situation genau so.
Im Januar 2002 haben wir den Vater von meinem Schatz beerdigt, im September meinen Onkel(Darmkrebs) und nun mußte ich meinen eigenen Schatz hergeben(Lungenkrebs+viele viele Metastasen). Was soll man dazu noch sagen ohne anzufangen mit heulen.So ging das die ganzen letzten 10 Jahre. 1992 habe ich meinen Bruder und meine Schwägerin 2Tage nach Neujahr durch einen Geisterfahrer verloren, zwischendurch sind noch einige andere Verwandte verschieden.
Es gibt Familien,da reißt es nur so rein.Die kommen gar nicht dazu sich von einem Schock zu erholen.Da kommt der nächste.
Deshalb ist es auch ein Trost so eine Möglichkeit, wie das Forum zu haben, um seinen Schmerz und Trauer mitteilen zu können.Vor allem ganz wichtig
mit Leuten in Kontakt zu kommen denen es genau so geht und die einen verstehen, was man meint.
Wenn du magst, kannst Du auch unter dem Stechbrett "Engel" mal reinschauen. Dort habe ich mich schon mit Andrea über einige Sachen ausgetauscht.Zur Zeit ist es dort aber sehr ruhig mit den Beiträgen, sind wahrscheinlich alle im Urlaub oder baden.
Also, viele liebe Grüße,auch an alle anderen!
Auch eine stille und ganz feste Umarmung.Sie soll Dir Halt und Trost sein!

Frank
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  #12  
Alt 23.07.2003, 11:16
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Hallo Armin,

es tut mir sehr sehr leid, was mit Deiner lieben Frau passiert ist...ich kenne den unerträglichen Schmerz und möchte dir gerne einen Tipp geben. Mein Papa ist vorgestern vor einem Jahr GANZ PLÖTLICH, von jetzt auf gleich gestorben. Es war ein riesiger Schock für uns alle. Die meisten Sorgen machte ich mir allerdings um meine Mum. Mittlerweile geht sie einmal pro Woche in ein Trauercafé. Dort treffen sich "Gleichgesinnte", die sich gegenseitig unterstützen. Erkundige Dich doch mal (Gemeinde, Kirche etc.), ob es soetwas in Deiner Gegend gibt....es hilft meiner Mama ungemein. Du darst Dich auf keinen Fall auf lange Sicht so extrem zurückziehen.

Ich wünsche Dir und allen anderen ganz viel Kraft für die Zukunft und hänge Euch mal ein Gedicht dran!

Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnern wir uns an ihn

Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme der Sonne erinnern wir uns an ihn

Beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes erinnern wir uns an ihn

Wenn wir müde sind und Kraft brauchen
erinnern wir uns an ihn

Wenn wir verloren sind und krank in unseren Herzen erinnern wir uns an ihn

Wenn wir Freude erleben die wir gern teilen würden erinnern wir uns an ihn

So lange wir leben wird auch er leben
denn er ist ein Teil von uns wenn wir uns an ihn erinnern
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