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Alt 10.06.2004, 16:57
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard Überlegungen zur Therapieform

Folgende Überlegungen sind absolut notwendig, bevor man irgendetwas neben der schulmedizinischen Behandlung einnimmt (laut Prof. Boos auf der onkologischen schulmed. & komplementären Konferenz):

-Möchte ich selbst die "alternative" Behandlung oder drängt meine Umgebung?

-Möchte ich etwas zusätzlich tun?

-Möchte ich meinen Therapieweg ganz verlassen?

-Lehne ich meine Diagnose, den Arzt oder mein Therapiekonzept ab?

-Identifiziere ich mich mit dem Weltbild der Therapieform?

-Welche Chancen gebe ich auf?

-Gehe ich zusätzliche Risiken ein?

-Wurde ich zufriedenstellend informiert?

-Sind die Bezugs- und Informationsquellen seriös?

-Habe ich unabhängige, qualifizierte Meinungen gehört?

-Habe ich genügend Alternativen durchdacht?

Sicher sind das viele Fragen, die man sich stellen sollte.

Aber es gibt schließlich Millionen von "Alternativen", die angeblich helfen. Ohne eingehende Prüfung und genaue Abwägung müßte man dies alles schlucken. Das Fazit von Prof. Boos ist klar:

Unabhängig von der Therapierichtung gilt:

-Es ist falsch, dass alternative Methoden generell harmlos sind

-Es ist falsch, dass alternative Methoden generell hilfreich sind

-Es ist falsch, dass alternative Methoden unterdrückt werden

-Es ist falsch, dass alternative Methoden nicht erforscht werden

-Es ist falsch, dass kein Geld zur Erforschung alternativer Methoden zur Verfügung steht

-Es ist falsch, dass alternative Methoden immer preiswert sind

-Es ist aber auch falsch, dass alternative Methoden immer Blödsinn sind.

Richtig nach Prof. Boos ist: Alternative, ergänzende, unkonventionelle, komplementäre Methoden sind sinnvoll, wenn Nutzen und Risiko stimmen und sie individuell zu Patienten passen.

Ich finde Prof. Boos`s Aussagen auf den Punkt gebracht.

Liebe Grüße
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