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  #1  
Alt 10.09.2006, 01:59
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Idee September

Hallo, viel gelesen habe ich hier schon! Und mir selbst fehlten meist die Worte, ich habe mich richtig isoliert! Das ist nicht gut und so werde ich die Gelegenheit nutzen, hier ein wenig von mir zu erzählen!
Ich bin im September 2001 an Morbus Hodgkin Stadium III B erkrankt.Zwei Jahre später hatte ich ein Rezidiv - ich mußte häufig operiert werden und meine gesamte Kraft und Substanz sind arg reduziert - noch immer. Im vorigem Jahr starb genau am 11.09.05 meine Mutter! Allein diese Tatsache hat mich total aus dem Gleichgewicht gebracht. Und jetzt, jetzt sitze ich wieder einmal mit meinen Ängsten da! Wie es aussieht, habe ich nun das 2. Rezidiv. Ich bin Optimist, ich hoffe, es wird doch noch positiv ausfallen. Am kommenden Freitag habe ich in Köln in der Universitätsklinik einen Termin, dann wird sich zeigen, was Sache ist. An Alle, die hier in diesem Forum schreiben, Trost spenden und Aufmunterung " zurufen " kann ich nur sagen: herzlichen Dank - das ist schon super toll!!! Struwwelpeter

Geändert von struwwelpeter (23.10.2010 um 15:14 Uhr)
  #2  
Alt 10.09.2006, 11:40
Benutzerbild von artwolf
artwolf artwolf ist offline
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Standard AW: September

Lieber Struwelpeter,

Du bist doch auf dem RICHTIGEN Weg - Du hast gerade mit Deinem Artikel mich dazu gebracht DIR zu schreiben!

Danke für Deine Zeilen obwohl sie ja viel traurigen Inhalt haben. Aber auch Hoffnung schwingt mit - und die können wir alle brauchen.

Deine Geschichte mit Erkrankung, Tod eines geliebten Menschen und Rezidiv könnte fast meine sein. Dadurch kann ich sehr viel an Deinen Ängsten, Verletzungen und Deiner Einstellung verstehen - Du siehst - DU bist nicht alleine - gemeinsam ist alles ein wenig besser zu ertragen - auch wenn es nur einige Worte sind die uns manchmal aufmuntern!

Wenn Dir die Decke auf den Kopf fällt, wenn Du Hilfe brauchst oder einfach Lust auf "quatschen" hast - mail mich an! Ich freu mich darüber - und schreibe gerne zurück!

LG aus wien vom artwolf
  #3  
Alt 10.09.2006, 17:23
Benutzerbild von Lucie
Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: September

Lieber Struwelpeter..

ich kann mich da artwolf nur anschließen.... es tut gut zu erfahren,das man nicht alleine ist...ich bin zwar "nur" eine Angehörige, aber auch ich kann mich in die Ängste reinversetzten die ein jeder hat....hier hab ich erfahren,das man nicht alleine ist,und das es sehr vielen anderen Menschen ähnlich geht....

Deine Hoffnung und dein Optimismus werden wir auch weiterhin helfen....und...sicher auch der Kontakt und Austausch hier oder mit anderen Betroffenen...
dir alles Liebe und Gute..und toi toi toi

Lucie
  #4  
Alt 10.09.2006, 23:37
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beitrag AW: September

Hallo Lucie,hi Artwolf, ich danke Euch für Eure Antwort!!! Ja, einerseits ist es ein Schritt nach vorne, ohne diesen Druck meiner Ängste und meiner gesamten Verfassung hätte ich sicherlich nie die Möglichkeit genutzt, mich hier zu äußern. Ich werde mich morgen auch einmal nach einem Psycho - Onkologen erkundigen, weiß allerdings nicht, ob das genau das richtige ist. So wie es mir jetzt geht, ging es mir in all den Jahren nicht. Ich hänge regelrecht durch, ich bin schreckhaft und sensibel bis " zum geht nicht mehr "! Aber wer weiß, evtl. wird sich dieser Effekt am Freitag wieder etwas normalisieren wenn ich weiß, wie mein Weg weitergeht und wieviel Energie ich dafür brauche. Jetzt in der Situation verpulvere ich diese, ohne das es sein müßte. Aber so sind Ängste und Sorgen, sie nehmen "Dich in Besitz" und regieren bis zur Klärung einer Sache.
Liebe Lucie!!!
Hallo, wo gibt es nur Angehörige???
Nicht allein die Kranken leiden, die Angehörigen sind die, die immer präsent sind, sie leiden genauso! Die Sicht der Angehörigen kann man nur dann tatsächlich erkennen, wenn man diese Seite einmal " betreten" hat.

und danke, Struwweline- leider kann ich meinen Benutzernamen nicht ändern!
  #5  
Alt 11.09.2006, 11:52
nusch nusch ist offline
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Standard AW: September

hallo!
versuch doch wirklich mal den gang zum onko-psychologen! mir hat es jedes mal sehr geholfen! natürlich sind die probleme hinterher nicht weg, aber ein "profi" kann einem manchmal gute impulse geben und einen aufbauen, dass man wieder neu durchatmen kann.
und sag dir immer wieder, du bist nicht alleine, das ist eine harte phase in deinem leben, die mieserweise länger andauert, aber das stehst du wieder durch! wenn es nötig ist, übernehmen die ärzte und die medizin wieder die kontrolle und dann musst du auch nichts befürchten!
halt durch und gönn dir zwischendurch was schönes! du hast es verdient!
nusch
  #6  
Alt 12.09.2006, 01:45
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: September

Hallo, ja, es ist richtig! Es wird höchste Zeit, das ich mich auf das konzentriere, was jetzt am wichtigsten ist. Und das ist meine Einstellung zu der gesamten Geschichte von mir. Die Stärke, die ich sonst hatte, die werde ich jetzt auch noch haben! Auch wenn der heutige Tag ein Tag der "Tränen" war, geht es weiter. Ich werde auch Hilfe in Anspruch nehmen, und es ist richtig, die Problematik ist damit nicht weg. Aber, vielleicht gewinne ich mal wieder einen anderen Blickwinkel. Es ist nicht die Zeit, sich zu verkriechen - die Richtung muß Vorwärts oder Aufwärts sein. Noch, so scheint es mir selbst, "verstecke ich mich in der Dunkelheit", dabei ist das Tageslicht doch wunderbar. Danke,Ihr habt mir andere Gedanken aufgezeigt!
Vor ewig langer Zeit hatte ich ein Buch gelesen, noch vor meiner eigenen Erkrankung DER WUNDERBARE FUNKEN LEBEN - es trifft zu, das Leben ist wunderbar und jeder hat nur das eine, das er leben kann. Ich werde versuchen, diese Funken wieder in mir aufzunehmen. Ciao und Danke struwwelpeter

Geändert von struwwelpeter (25.02.2008 um 00:32 Uhr)
  #7  
Alt 13.09.2006, 01:05
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beitrag AW: September

Hallo, wieder ist ein Tag vergangen, an dem ich sehr viel hier im Forum gelesen habe. Es hört sich alles so einfach, so unkompliziert und logisch an. Selbst für mich! Ich weiß, was ich tun sollte, doch irgendwie sagt mein " Kopf " ja, doch ich bringe es nicht einmal fertig, die nötigen Termine telefonisch abzuklären. Und ich befürchte einmal, ich bin auch nicht so weit. Im letzten Moment verlässt mich der Mut.
Ich frage mich, wie ich mich selbst "überrumpeln" kann, und es taucht die Frage für mich auf, ist es nur bei mir so, oder hatten viele schon einmal eine solche Zeit, in der man quasi wie " gelähmt ist? Es würde mich freuen, wenn ich in dieser Richtung einmal ein Feedback erhalte!
Danke struwwelpeter
  #8  
Alt 13.09.2006, 12:50
Benutzerbild von Lucie
Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: September

Hallo Struwelpeter...

zunächst drück ich dich erstmal unbekannterweise ganz feste..und dann tret ich dir in den Hintern..lächel.. nein.. ich kann es nachvollziehn,das du in einem Loch sitzt..und verzweifelt versuchst da wieder raus zu kommen.. ich sage mir selber immer.. es gibt eine Zeit zum weinen.aber die muß auch irgendwann wieder vorbei sein,und dann wird das Problem bei den Hörnern gepackt... sicher ist diese Lebenseinstellung in dieser Situation nicht unbedingt einfach anzuwenden,aber ich versuch es trotzdem..

Wenn du dich nicht alleine aufraffen kannst,und dich der Mut immer wieder verläßt,dann bitte doch deinen Familie oder gute Freunde um Hilfe.. und wenn sie *nur* den Telefonhörer nehmen und Termine machen...verstehst du was ich damit sagen will?? Hilfe annehmen und einfordern..das ist keine Schande..und manchmal auch ein wenig nötig um aus einem Loch rauszukommen wenn man es alleine nicht schafft..

ich hab bewußt*nur* Angehöriger geschrieben, denn als Angehöriger erlebt man die Krankheit anders.. sicher leidet man mit..und nicht weniger und mehr als der Betroffene selber..aber eben anders.. denn wir sind gesund.. wir haben den *Schei..* nicht....das ist etwas anderes... die Ängste sind andere.. man kann zwar versuchen nachzuempfinden wie es in dem Betroffenen aussieht...aber fühlen kann man es nicht..

Lass den Kopf nicht hängen...

Gruß
Lucie
  #9  
Alt 13.09.2006, 21:26
Miri38 Miri38 ist offline
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Standard AW: September

hallo ihr lieben..

als "nur angehörige" möcht ich erstmal dir struwelpeter ganz viel mut zusprechen. es ist ja so dass man auch als "gesunder" ...immer wieder einige sehr schlimme tiefs erlebt aus denen man glaubt, nicht mehr herauszukommen.da hilft oft ..einfach sich zwingen, an schönes zu denken..sich aufgaben zu stellen und die auch zu erledigen.wenn es einem auch noch so schlecht geht...zwingen sich aufzuraffen!!! es bringt rein gar nichts, sich hängen zu lassen und noch mehr zu leiden und sich selbst zu bemitleiden.
ich möchte mal behaupten dass es fast so schwer ist, mitzuleiden als angehöriger ...wie selber eine solche krankheit zu haben.es ist zwar ein anderer schmerz ....aber doch ein grausamer!
die hilflosigkeit, zuzusehn und nicht zu wissen , wie man trösten,helfen oder lindern kann.
es gibt hier im forum ein thema das sich "die dümmsten sprüche" nennt.
ich bin nicht bös,jedoch ein wenig traurig geworden beim lesen...
wer einmal einen kranken menschen trösten wollte wird wissen, wie schwer es ist, die richtigen worte zu finden.....
wie schwer es ist...die launen eines kranken menschen auszuhalten wenn man selber schon fast mit den nerven am ende ist und man so tiefes mitleid empfindet, das man ja auch nicht so zeigen soll und will.
ich denke ...es geht so vieles besser im leben wenn man lernt, positiv zu denken..egal was passiert....ob krank oder gesund.
und es hilft ungemein...leute wie euch zu lesen...die einem mut zusprechen und die man fragen kann wenn man etwas nicht weiß.

lass ganz liebe grüße da und kopf hoch an alle denen es nicht so gut geht.
miri
  #10  
Alt 13.09.2006, 23:06
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Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: September

Hallo
vergessen wir doch einfach das Wort*nur Angehöriger*...
wir sind alle betroffen...und leiden.. so oder so.. ich hab mich da vielleicht einfach ein wenig falsch ausgedrückt...

Lucie

PS.. Miri.. wie geht es Deiner Mama?

Geändert von Lucie (13.09.2006 um 23:14 Uhr)
  #11  
Alt 13.09.2006, 23:33
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beitrag AW: September

Ein neuer Tag, mit neuer Erkenntnis! Ich bin ein Idiot!!! Es ist nicht schlimm, wenn man mal "hinfällt", nur liegenbleiben wäre eine Schande! Also, es reicht, denn diese negative Einstellung liegt auch sonst nicht in meiner Natur. Wenn mir die Zeit zu belastend wird, so wie heute vormittag, gehe ich wieder meinem Hobby nach. Klappt zwar nicht immer so wie sonst, da ich durch starke Polyneurophatien auf starke Medi`s angewiesen bin und dann die Konzentration weg ist. Tja, dann male ich, und das hilft wenigsten etwas. Man muß sich wirklich mal am "Riemen" reißen. Ich habe auch heute wieder viel gelesen, und ich war dann schon fast sauer auf mich. So begrenzt kann mein "Horizont" doch nicht sein, das ich nicht in der Lage bin, über meinen Tellerrand hinweg zu schauen. Es sind unendlich viele Erlebnisse dieser Art, die ich hier entdecke und vielleicht einwenig falsch, bzw. übersehen habe. Danke für Eure lieben Worte und für diesen sanften Schupps! Ich glaube, ich brauchte es wirklich, um klarer zu sehen.

RAINER WERNER FASSBINDER:
ANGST ESSEN SEELE AUF - DAS SOLLTEN WIR UNS ALLE VERINNERLICHEN UND MIT ALLER KRAFT UND MIT DIESER TOLLEN HILFE HIER IM FORUM ÜBERWINDEN, DAGEGEN ANGEHEN.

Danke
  #12  
Alt 16.09.2006, 01:07
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Lächeln AW: September

Hallo Ihr Lieben,Bellinda,Lucie,nusch,miri 38, artwolf und ein Hallo an Alle! Der von mir so herbei gezitterte Tag ist vorbei gegangen, und es geht mir wieder, vorallem Dank Euch, um einiges besser. Nicht, das meine Ängste nun in Luft aufgelöst sind, nein - dem ist nicht so? Aber in Köln wurde mir eine Vorlage gegeben, wie es jetzt erst einmal weitergeht. Eigentlich völlig logisch und schlüssig! Mein "VERFLOSSENER ONKOLOGE" hatte da keine Idee, sondern nur dumme und unverschämte Sprüche, die mich ganz fertig gemacht haben. Erledigt, es gibt viele Ärzte, warum sollte ich zu diesem (Sorry) FUZZI weiter gehen. Es werden in Köln evtl, auch Probleme auftauchen, da ich bzgl. Biopsie nicht mehr ganz so einfach operiert werden kann. Zuerst kommt jetzt ein MRT und ein PET, dann wird besprochen - gemeinsam, ob schon wieder punktiert werden muß (ganz wichtig)Und das mit der Stammzellentranzplantation wird auch so nicht klappen, da meine eigenen Stammzellen nicht zu mobilisieren sind. Aber der Arzt meinte, es gäbe noch weitere Optionen. Ok, damit kann ich bis nächste Woche leben, ohne das ich rumspinne und spekuliere. Meine Angst ist zwar spürbar, logisch, aber, sie zerdrückt mich nicht mehr. Ich gehe und stehe sehr unsicher, so als ob ich auf Würzelverästelung oberhalb der Erde straucheln würde, aber ich habe die Kraft, jetzt wieder nach vorn zu schauen und diese Sachen zu meiden. Auch wenn mir trotz alledem so ab und zu ohne ersichtlichen Grund die Tränen laufen, ich schäme mich dieser nicht. Wir ALLE, auch die " ANGEHÖRIGEN " haben diese Probleme phasenweise. Nichts ist mehr so unbeschwert und so einfach, wie es einmal schien! Tatsächlich war es nie so einfach, es war nur einfach ( das sage ich jetzt von mir) dies unbewußt zu übersehen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem man direkt oder indirekt damit in Kontakt gekommen ist. Ich bin froh, dass ich den Mut gefunden hatte, meine ersten Zeilen hier niederzuschreiben, diese Erfahrungen hier, die möchte ich nicht mehr missen, es ist ungeheuer wichtig, zu wissen, da ist jemand, der weiß exakt genau, was gemeint ist.

GELIEHENE ZEIT

DIESE REISE DURCH DAS LEBEN IST EINE REISE DURCH DIE ZEIT
WIR SOLLTEN VERSUCHEN, JEDE MINUTE ANZUNEHMEN, ES IST DER REICHTUM DER UNS BLEIBT

Geändert von struwwelpeter (22.07.2007 um 04:00 Uhr)
  #13  
Alt 16.09.2006, 13:13
Fedi Fedi ist offline
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Standard AW: September

Hallo Struwelpeter,
gestern war der Weltlymphomtag, der von vielen Selbsthilfeorganisationen begangen wurde. Ich selbst war an der Veranstalltung in Bern, Schweiz, und war sehr beeindruckt vom Interesse, das dieses Event ausgelöst hat. In diesen Momenten ist das Gefühl stark, dass man nicht alleine ist. Im Austausch mit den anderen, und zwar im Gespräch, nicht via Tastatur, kann man viel Unterstützung erleben.
In diesem Sinne kann ich Dir nur empfehlen eine Selbsthilfegruppe zu besuchen und zu schauen ob es dir helfen könnte. Mir hat das erste Gespräch, das ich mit einem anderen betroffenen hatte enorm viel geholfen.

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut in der nächsten Zeit.

Fedi
  #14  
Alt 16.09.2006, 21:49
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Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: September

Hallo Struwelpeter...
das bin ich auch,froh darüber das du den Mut hattest

Der Tag X ist überstanden und du hast zumindest im Ansatz andere Perkektiven als letzte tage..das ist doch schon was.. es geht weiter.. es tut sich endlich wieder was..

Weinen,ist das Überlaufventil der Seele....und damit diese nicht zu sehr leidet,muß man auch mal ohne irgendeinen oder aus ganz vielen kleinen und großen Grnden weinen können..und es auch zulassen...
Dann kann man auch wieder Kraft schöpfen.sag ich da aus eigener Erfahrung..

Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende,und vergiss eines niemals...

Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels..ist man im Tunnel drin,erkennt man es nicht,jedoch am Ende des Tunnels ist ein Licht!!


Lieben Gruß
Lucie
  #15  
Alt 16.09.2006, 22:04
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Liebe Lucie, danke erst einmal für Deine lieben Zeilen. Sie treffen zu, man muß sich auch einmal gehen lassen können. Ich weiß jetzt, was in der nächsten Woche so auf mich zukommt. Und doch, ich habe das Gefühl für mich selbst(ob es zutrifft weiß ich nicht mit Sicherheit), daß ich ein guter Schauspieler bin. Tagsüber verdränge ich irgendwie das ganze, und abends kommt es raus. Das, was Du als Tunnel bezeichnest, habe ich mir vorhin noch so in etwa vorgestellt. Allerdings hatte ich da für mich die Bezeichnung " Kellerkind ". Nach dem gestrigen Tag hat sich zwar eine gewisse Ruhe eingestellt, aber es darf im Moment nicht zuviel " bewegt " werde, ich bekomme dann das Gefühl, ich bin genau so zerbrechlich als zuvor. Es ist dumm von mir (mein Kopf und meine Psyche gehen mit mir durch), denn ich glaube schon, dass selbst mit den doch reduzierten Möglichkeiten genügend Therapien bleiben, die mir sicher helfen werden. Wichtig ist in erster Linie jetzt, dass ich aus diesem Tunnel oder Keller - der Dunkelheit herauskomme, und das liegt allein an mir. Es braucht seine Zeit, ich versuche verschiedene Vorsätze umzusetzen, nicht oft gelingt mir dies im Moment. Die Zeit wird aber kommen, in der ich dies besser kann.

Hi Fedi,

das mit der Selbsthilfegruppe habe ich mir vorgenommen. Aber so wie ich mich kenne, bin ich leider noch nicht so weit, es ist immer noch so derzeit, das ich mich, so wie oben beschrieben, zur Zeit wie ein " Kellerkind " fühle. Ich verkrieche mich! Es ist nicht gut, und die Tatsache, das ich hier im Forum schon etwas schreibe, ist ein großer Schritt, auch damit hatte ich mich lange sehr schwer getan. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, ich versuche mich freizustrampeln, mit allen Mitteln. Das Ergebnis stellt mich für diese Woche eher zufrieden: Ich habe einen " VERFLOSSENEN ONKO FUZZI!!!

Ganz liebe Grüße
Struwwelpeter

Geändert von struwwelpeter (16.09.2006 um 22:11 Uhr)
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