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  #46  
Alt 04.01.2008, 14:02
Anwi Anwi ist offline
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Registriert seit: 20.10.2006
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Beiträge: 231
Standard AW: Tamoxifen

Hallo,
http://www.windstosser.ch/museum/man...isch/05_4.html

Liebe Gloria, danke für Deine Aufmunterung, an der AHT festzuhalten.

Liebe Chrissie,
ich muss Dir auch noch mal antworten. Es kommt ja nicht so oft vor, dass man jemanden mit so ziemlich genau den gleichen Tumoreigenschaften trifft (bei mir auch sowohl Östrogen- als auch Progesteron-Score 12)

oben hab ich noch mal einen Link reingestellt bezüglich der Abwehrschwächentheorie. Es gab da mal einen Dr. Werner Zabel, der diese Theorie vertrat. Natürlich werden dessen Konzepte inzwischen als veraltet gelten, aber vielleicht ist ja doch was dran....

Für mich sind ärztliche Anweisungen auch nicht in jedem Fall ausschlaggebend. Beispielsweise wurde mir auch eine Misteltherapie angeboten, die ich jedoch abgelehnt habe, weil mir als Effekt lediglich eine Steigerung des Wohlbefindens (und keine deutliche Senkung des Rückfallrisikos) in Aussicht gestellt wurde und ich mich eher unwohl fühle, wenn ich ständig die Spritzerei der Mistelextrakte in meinen Tagesablauf einplanen muss.
Die AHT geht aber nachweislich mit einer Senkung des Rückfallrisikos einher, vor allem bei stark hormonabhängigen Tumoren. Deshalb vertraue ich hier dem ärztlichen Rat.
2,5 cm Tumorgröße mag gar nicht mal so schlimm klingen - da gebe ich Dir recht, ist aber für einen Tumor schon recht groß. Denn jeder Millimeter von einem Tumor enthält gaaaaanz viele Krebszellen (Millionen oder Billionen oder gar Trillionen? - auf jeden Fall eine wahnsinnig hohe Zahl).
Auch ich fühle mich körperlich gesehen zurzeit ziemlich fit, sehe jedoch trotzdem die lauernde Gefahr. Denn auch vor der Krebsdiagnose fühlte ich mich relativ gesund und war trotzdem schwer krank.

Nach zwei Jahren AHT werde ich auf einen Aromatasehemmer (Anastrozol) umgestellt und bekomme bereits jetzt in vierteljährlichen Abständen Zometa-Infusionen zur Vorbeugung von Knochenmetastasen.

Wäre unsere Erkrankung tatsächlich ein für alle mal überstanden bzw. "nicht so schlimm" gewesen, wären die Zometa-Infusionen ja völlig unnötig.
Ich glaube aber nicht, dass die Krankenkassen für uns unnötig viel Geld ausgeben. Vielmehr ist JEDER Lymphknotenbefall - auch ein geringfügiger - bereits mit einem ziemlich hohen Rückfall- und auch Metastasierungsrisiko verbunden. Und das ist keine Panik, in die ich mich grundlos reinsteigere. So ein Lymphknotenbefall hat nun mal einfach was Beängstigendes an sich, weil der Krebs nicht mehr lokal auf die Brust begrenzt war, sondern dabei war, sich auszubreiten...in Richtung Knochen und wichtige Organe.

Wenn Du Dir das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lässt, dürfte die Entscheidung PRO AHT doch gar nicht mehr so schwer fallen. Schließlich hast Du sogar eine Chemotherapie überstanden....
Liebe Grüße
Anwi
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  #47  
Alt 04.01.2008, 16:05
Ute 04 Ute 04 ist offline
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Ort: Nähe Köln
Beiträge: 23
Standard AW: Tamoxifen

Hallo Ihr Lieben,
habe jetzt seit Tagen Eure Diskussion verfolgt !
Ich persönlich habe mich nach langen Beratungen und vielen schlaflosen Nächten für eine Chemotherapie entschieden.
Hatte einen Tumor von 4,2 cm ohne LK Befall, Her2 neu neg.Hormonrezept.nur Progesteron leicht pos.Score 3-4.
Chemo war/ ist 1.Wahl und ich stecke noch "Mitten" drin.Da mein Tumor ja leicht Progesteron-abhängig ist/war, diskutieren wir im Moment noch über eine abschließende Behandlung mit Tamoxifen.
Da ich noch nie Hormone vertragen habe, fällt mir die Entscheidung nicht leicht...Hatte immer wieder Venenentzündungen, Bluthochdruck usw.
Schließe mich auf jeden Fall der Meinung von Mo an.Denke das unser Immunsystem erstmal wieder auf "Vordermann" gebracht werden sollte und das werde ich auch tun.
Außerdem kann man vielleicht auch mit Ernährungsumstellung einiges erreichen...Habe mir z.B.einen Wok angeschafft.Andere Risikofaktoren kann man auch minimieren z.B.Alkohol.
War auch immer sehr stolz darauf nie krank gewesen zu sein...einmal im Jahr Schnupfen und sonst nichts!
Mit den entarteten Zellen war dann das Immunsystem mit Sicherheit überfordert, weil es solche "Störenfriede" ja gar nicht kennt/kannte.
Und genau da liegt meiner Meinung nach der Ansatz!
In diesem Sinne...ich habe noch lange nicht fertig...
Werde mir Tamoxifen ja oder nein noch mehr als reiflich überlegen !

Grüße
Ute
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  #48  
Alt 04.01.2008, 16:43
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Registriert seit: 27.05.2007
Ort: Nähe Köln
Beiträge: 261
Standard AW: Tamoxifen

Hallo ihr Lieben,
auch ich habe ER12, PR 12. Hatte T2 Tumor mit 1 befallenen Lymphknoten. Bei diesem Stadium hatte ich keine andere Wahl als Chemo, Bestrahlung und Tamoxifen. Bluthochdruck habe ich im "alten Leben" auch schon gehabt. NW´s halten sich in Grenzen, Gewicht versuche ich mit Sport und versuchweise vernünftiger Ernährung im Griff zu halten. Gönne mit aber auch mal ein Glas Wein oder so . Nach 2 Jahren wird Tamoxifen evtl. gewechselt auf ein anderes Medikament. Weiß nicht welches, ist aber ja auch noch 1 1/2 Jahre hin. Habe erst im Juli 07 mit Tamoxifen angefangen. Wollte eher alles tuen, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen (bin der Typ: was kann man tuen,packen wirs an, möglichst bald). Hoffe, ihr trefft alle die für euch richtige Entscheidung. Denn jeder muß diese Entscheidungen für sich verantworten können.
Liebe Grüße, Lilli, die eigentlich Eva heißt
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