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  #31  
Alt 21.01.2010, 16:54
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

Das N1a bedeutet,dass Du in der Gruppe 1-3Lk bist.Das hat mit der Größe nichts zu tun.
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #32  
Alt 21.01.2010, 16:58
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

http://www.meb.uni-bonn.de/cancernet...rustkrebs.html

hier stehen nochmal die einteilungen unter Lymphknotenstatus
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  #33  
Alt 21.01.2010, 18:10
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

Guten Abend,

Im Januar 2004 wurde die Sentinel-Lymphknotenbiopsie während einer Entfernung des Tumors aus der Brust als Standard anerkannt nach einer im UniversitätsSpital Zürich Ende Dez. 03 abgeschlossenen Studie. PD Dr. Mathias Fehr (mein Chirurg Ende Januar 04) hat sich sehr damit beschäftigt und eine Zusammenstellung verschiedener Studien erstellt und das Ergebnis derselben an einem Ärztekongress vorgetragen - siehe "Standards der Sentinel-Lymphknotenbiopsie" in 31 Tafeln.

Zitat:
...Vielleicht ist die Markierung der Sentinel der springende Punkt. Bei mir wurde radioaktiv gekennzeichnet, aber dabei kommt es ja auch darauf an, ob das radioaktive Material an der richtigen Stelle eingespritzt wird, oder?
Zu obigem:
- Die Rate an falsch-negativen Sentinel-Lymphknoten hängt zum grossen Teil mit der Erfahrung des Operateurs zusammen.
- Ebenso ist die Injektionstechnik ausschlaggebend, also auch der Ort.

- Und wie soll die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie durchgeführt werden?

Richtig ist die kombinierte Methode, d.h. alle blauen und heissen (= radioaktiven) SLN entfernen (und palpatorisch suspekte), das ergibt die höchste Identifikationsraten und die niedrigsten falsch-negativ-Raten.

Studien-Identifikationsraten
Blau alleine . . . . . . 81,1% = falsch-negativ 10,9 %
Radionuklid alleine. . 89,2% = falsch-negativ 8,8 %
Kombiniert. . . . . . . 91,9% = falsch-negativ 7 %

Also: Farbstoff und Radiotracer ergeben mehr identifizierbare Sentinel-Lymphknoten, weniger falsch-negative - nur 2/3 der aufgefundenen sind auch blau.

Ich hoffe, dass die Unsicherheit über die Sentinel-Lymphknotenbiopsie etwas weichen kann. Ich bin von dieser Methode sehr überzeugt, auch wenn keine hundertprozentige Sicherheit besteht. Dafür werden die entnommenen Wächterlymphknoten (es können auch einige sein) nachträglich mikroskopisch untersucht. Sollte einer befallen sein, müssen mindestens 10 weitere Lymphknoten aus der Achsel entfernt werden.

In meinen Unterlagen habe ich eine mehrseitige Abhandlung über "Standards der brusterhaltenden Chirurgie" von Herrn Dr. Fehr. Ich habe also nur das mir momentan wichtig Erscheinende herausgeschrieben. Bei weiteren Fragen ist wahrscheinlich auch noch eine Antwort auffindbar.

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
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  #34  
Alt 21.01.2010, 19:24
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

hallo!
also ich geb nochmals senf dazu:
bei mir war erstmal beabsichtigt, ÜBERHAUPT keine lymphknoten zu untersuchen. manche ärzte vertreten, dass es nicht ganz so wesentlich ist, wirklich ALLE befallenen lymphlnoten zu entfernen, die lymphknoten werden - nach meinung mancher ärzte - vor allem zur therapieplanung entnommen, da von der anzahl der befallenen die auswahl der chemo und bestrahlung abhängt.
habt ihr das auch schon gehört?

noch was: bei mir wurde nur blaue farbe eingespritzt.
sicher ist eine kombi der varainten die besere wahl!

alles liebe
s.
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #35  
Alt 21.01.2010, 20:29
Benutzerbild von Bärbel
Bärbel Bärbel ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

Liebe Erika,

vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen und Infos. Es ist trotzallem wahrscheinlich verständlich, dass ich im Moment nicht so sehr von dieser Methode überzeugt bin - auch wenn ich natürlich für andere hoffe, dass ich eine der seltenen Ausnahmen bin, bei der der befallene LK nicht entdeckt wurde.
Ich hatte letztendlich Glück im Unglück, da ich ja an dieser Studie teilgenommen habe. Was mich jetzt auf Suze2s Bemerkung kommen läßt. Haben die befallenen Lks bzw. ihre Anzahl wirklich nur prognostischen Wert ? Müssen sie nicht zwingend entnommen werden? Das erscheint mich ja nun überhaupt nicht logisch !?

LG Claudia
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  #36  
Alt 22.01.2010, 00:39
deena3 deena3 ist offline
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Standard AW: Sentina-Studie; Sentinel-OP

Hallo Bärbel, erst mal Grüße von BW nach BW!
Mir wurde auch in der ersten (brusterhaltenden) Op der Sentinel entfernt, der nicht befallen war. Später wollte man nochmals brusterhaltend operieren, weil man zu nahe am "Gesunden" war; da entschied ich mich aber für eine Ablatio. Bei dieser Op wurden nochmals 17 Lymphknoten entfernt, die wieder nicht befallen waren. Auf meine Frage, warum dies gemacht wurde, obwohl der Sentinel nicht befallen war, erklärte mir der Arzt, dass es neue Erkenntnisse in den USA gäbe, wonach der Sentinel oft "übersprungen" würde und sich dahinter befallenen LK befinden könnten. Das war der Stand 2006. Demzufolge schlußfolgere ich für mich, dass die Sentinelmethode wohl doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist....

Liebe Grüße von deena3
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