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  #31  
Alt 22.11.2006, 13:32
bibest bibest ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Hallo Susi,

heute arbeite ich zu Hause, dass war aber Mittwochs schon vor der Erkrankung so. Das Chemohirn macht mir sehr sehr zu schaffen. ich kann doch nicht dauernd sagen: Tut mir Leid, ich denke jetzt nur manchmal wirklich effektiv un d außerdem viel langsamer .....)
In den ersten Tagen nach der Chemo ist es so stark dass ich nicht Auto fahren könnte. Und ich fahre ca 40 Km zur Arbeit. Außerdem kann ich in der ersten Tagen nicht dauernd viele Leute verkraften.
Zweite Woche geht und die dritte Woche ist ziemlich gut.
Weisst Du was gegen Chemohirn?
Ich habe gemerkt, dass ich eine Zeit lang immer "normal solls sein" gedacht habe. Mitlerweile fange ich an mich an den Gedanken zu gewöhnen dass sich "normal" völlig verändert hat.
Ich denke, dass ich erst nächstes Jahr rausfinden werde was dauerhaft ander ist.
Solange mache ich halt das Beste draus.

Gruß Birgit
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  #32  
Alt 22.11.2006, 23:21
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

[QUOTE=bibest]Hallo Susi,


Weisst Du was gegen Chemohirn?

Leider nicht!
Ich habe aber nicht den Eindruck, dass mich die Chemo jetzt total blöd gemacht hat, aber deutlich verlangsamt.
Mein Hirn funktioniert noch, nur eben sehr laaangsam. Ich komme mir manchmal vor wie Rüdiger Hoffmann (Ja hallo erstmal)
Das stört mich unheimlich, weil ich ein etwas ungeduldiger Mensch bin und gern alles schnell erledige.

Ich denke auch, dass ich erst im nächsten Jahr feststellen werde, was geht. Im Moment bin die durch den Brustaufbau und immer noch niedrigen HB zusätzlich eingeschränkt.

Nach Spaziergängen habe ich den Eindruck, dass es etwas besser ist.
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  #33  
Alt 23.11.2006, 01:26
sanne_47_HH sanne_47_HH ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

hallöchen,

wollte nur mal kurz auf dem vergleich bauchschnitt-brustamputation eingehen. da ich beides aus eigener erfahrung kenne. sowohl als op-schwester als auch als patientin.
ich denke da vergleicht man äpfel mit birnen.
bei dem bauchschnitt ist es ein schnitt durcht die schichten und die werden auch genau so wieder zusammengenäht, der schnitt ist aber recht lang und geht durch die bauchmuskulatur.
bei der brustamputation wird ja nur durch die haut geschnitten, aber das darunterliegende gewebe wird entfernt. daher hat man eine grosse wundfläche und es müssen hinterher "fremde" schichten verwachsen.

ich kann von meiner seite aus nicht sagen was "schlimmer" ist. beides tut weh und jedes auf völlig andere art. beides ist mit längerfristigen einschränkungen verbunden. ich denke wer schlimmer dran ist, lässt sich nicht aufgrund des schnittes entscheiden.

lg
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  #34  
Alt 23.11.2006, 06:55
Heidi 45 Heidi 45 ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Hallo an alle,

auch ich bin Arbeiten gegangen, aber nur weil es mich so wunderbar abgelenkt hat und ich keine Zeit hatte über meine Krankheit nachzudenken.
Jesesmal wenn ich mir zur Zeit der Chemo frei genommen hatte fühlte ich mich schlecht und antriebslos.
Das mit dem Geizig sich selbst gegenüber kenne ich auch, ich habe immer gesagt das muß noch nicht sein ist zu teuer.
Jetzt kaufe ich mir es wenn es mir gefällt, nicht sehr zum wohl meiner Tochter die sonst immer zuerst etwas bekommen hat.

Liebe Grüße und Viel Gesundheit

Heidi
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  #35  
Alt 23.11.2006, 09:50
lisa_q2002 lisa_q2002 ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Hallo, ihr tapferen Chemo-Schnippchen-Schlager
Ich sag's auch nochmal:
Gegen Chemohirn helfen am besten Spaziergänge, frische Luft so viel als möglich. Lasst den inneren Schweinehund, der euch sagt es geht aus diesem oder jenem Grund nicht, zu Hause. Die Mittagspause ist der ideale Zeitpunkt, 20 Minuten spazieren zu gehen!!
Ich habe während der Chemozeit sogar Golf gespielt (schlecht natürlich und nur mit "Cart" (=Elektrowagen) aber es hat trotzdem Spaß gemacht und gutgetan), und bin im Winter auch 2 x mit Langlaufskiern langsam durch die Gegend spaziert!! Kann ich nur empfehlen, ist wunderschön!
Ach ja, eines wollte ich euch auch noch erzählen:
Ich habe vor dem Arbeiten jeden Tag 15 Minuten gelesen. Das war ein Luxus den ich mir zu der Zeit bewußt genommen habe (heute schaff ich das nie). Es tat der Seele gut und dem Chemo-Hirn auch!!
Und seid nicht zu selbstkritisch mit euch. So schlimm wird das mit dem Chemo-Hirn schon nicht sein. Ihr macht das mit Routine locker wieder wett.
Liebe Grüße
Lisa
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  #36  
Alt 23.11.2006, 16:52
bibest bibest ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Hallo Sanne,

ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz.
Ein Wettbewerb "wer ist schlimmer dran" ist ja wohl super überflüssig.
Aber bei einer Op wegen Eiserstockkrebs wird nicht einfach nur der Bauch aufgeschnitten, da wird auch einiges entfernt wie: Gebärmutter, Eierstöcke,Bauchnetz(Omentum), viele (30-40) Lymphknoten, Blinddarm, Tumor(e) (hoffentlich, die können auch groß sein, meiner war 19 x19x10 das ist schon alleine eine ganze Menge Fläche), evtl. noch etwas vom Darm oder noch andere Dinge.
Das dauert stundenlang (bei mir rund 5 Stunden)
Wie Du zu der Überzeugung kommst da würde kein darunterliegendes Gewebe entfernt, oder es sei keine große Wundfläche ist mir nicht klar.
Die Wundfläche reicht von Hüftknochen zu Hüftknochen und von der Scheide bis über den Bauchnabel. Und je nach Körpergröße (ich bin fast einsachtzig) kommt da ganz viel Fläche zusammen.
Und es verwachsen "fremde" Schichten in großer Menge, was lange dauern kann.
Das hat aber auch irgendwie nichts mit "arbeiten gehen" zu tun?

Ich würde mich freuen, wenn Du antwortest, auch was Du für einen Bauchschnitt selber erlebt hast?
Gruß Birgit
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  #37  
Alt 23.11.2006, 17:01
bibest bibest ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Hallo Lisa,

hast Du einen Port?
Ich habe einen und ich kann mit dem rechten Arm deswegen vieles nicht machen, Golf kann ich aber auch garnicht.
Spazierengehen übe ich nach jeder Chemo wieder von vorne.
Aber Dein Beispiel motiviert mich es weiter zu versuchen. Heute habe ich einen intelligenteren Tag, da habe ich viel geschafft.
Hallo Susi, wir sollten in Konatkt bleiben und nächstes Jahr rausfinden wie es dann ist.
Willst Du nach allem noch in ein "Wiedereingliederungsprogramm"?
meine Krankenkasse schlägt mir das ernstlich vor, dabei gehe ich ja jetzt arbeuten obwohl die denken ich wäre irgendwie außerirdisch.
Vielleicht sollten wir das mit dem Flug zum Mars mal beantragen, kann ja sein, dass die das sinnvoll finden?
Wahrscheinlich fahre ich aber eher zur Reha ....
Nun will ich mal zu Aldi, da gibts es diese Woche Schneschieber, dabei solle s am Wochenende 18Grad warm werden

Gruß Birgit
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  #38  
Alt 23.11.2006, 18:54
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Arbeiten gehen?

Zitat:
Zitat von bibest
Hallo Lisa,

Hallo Susi, wir sollten in Konatkt bleiben und nächstes Jahr rausfinden wie es dann ist.
Willst Du nach allem noch in ein "Wiedereingliederungsprogramm"?


Gruß Birgit
Hallo Birgit

Das machen wir und dann schauen wir mal was wir können............................wir bewerben uns einfach bei Pilawa!

Ich werde definitv ein Wiedereingliederungsprogramm machen müssen, aber nicht wegen der Chemo, sondern wegen dem Brustaufbau.
Zwar verbringe ich die meiste Arbeitszeit im Büro, habe aber auch jeden Tag meine eigene Patiententour (ambulante Krankenpflege)
Ich darf aber wegen dem Aufbau mindestens 6 Monate nicht in der Pflege arbeiten.
Nach ca 6 Monaten, kann dann erst die Brustwarze rekonstruiert werden. Aufgrund der Komplikationen nach der OP, wird evt. auch noch eine Narbenkorrektur nötig sein. Es steht also nicht fest, wann ich wieder voll einsteigen kann.

Karin
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  #39  
Alt 23.11.2006, 22:26
Berghexe Berghexe ist offline
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Rotes Gesicht AW: Arbeiten gehen?

Ich habe erst heute mal wieder hier reingeschaut und kann zum Thema "Arbeiten gehen" eine gaaaaanz korrekte Antwort geben. Ich war arbeiten während meiner Chemos (alle 3 Wochen) In der ersten Woche ging es mir nicht so gut. Aber jedes mal in der 2. u. 3. Woche gings mir gut und ich war auf Arbeit. Ich hatte mit meiner Krankenkasse gesprochen. Sie haben mir gestattet, das sogenannte "Hamburger Modell" schon vor Beendigung der ganzen Behandlung anzuwenden. Das bedeutet, ich war für 4 Stunden täglich auf Arbeit. Der Arbeitgeber hat keinen Lohn zahlen brauchen , ich bekam weiter Krankengeld. Allerdings war meine Ärztin von meinem Willen, arbeiten zu gehen, NICHT BEGEISTERT. Sie wollte es ablehen. Aber ich habe ihr erklärt, dass ich meinen Job für meine Psyche brauche. Und sie gab dann klein bei. Erkundige dich mal bei deiner Kasse. Mir hat das Arbeiten während der Chemo unwarscheinlich gut getan. Habe es aber dann während der Bestrahlung aufgegeben. Meinem Körper hat wirklich einfach nur die nötige Kraft gefehlt. Wesentlich mehr wie in der 2. u. 3. Woche der Chemopause. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen und wünsche alles Gute. Ich bin nun seit 3 Wochen nach der ganzen Prozedur und AHB wieder voll im Berufsleben integriert. Und ich fühle mich gut. Trotz Zoladex u. Tamoxifen (von kleinen Wehwehchen mal abgesehen, die akzeptiere ich einfach mal so)
Grüße an alle Leserinnen von Berghexe
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