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  #1  
Alt 10.07.2008, 00:05
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Standard Organspende von Krebspatienten

Hallo alle,

kennt sich jemand von Euch mit Organspenden von ehemaligen Krebspatienten aus?
Ich habe die Info im Hinterkopf, dass man nach einer Krebsdiagnose nicht mehr als Blut- oder Organspender in Frage kommt und von daher garnicht daran gedacht, mir einen Spenderausweis zuzulegen.
Heute habe ich Bischöfin Käsmann im TV von ihrem Organspendeausweis erzählen gehört, und die hatte ja auch BK.

Geht das wohl doch noch? Und wenn nicht, warum nicht?

LG Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #2  
Alt 10.07.2008, 07:09
Benutzerbild von DelphinHH
DelphinHH DelphinHH ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Guten Morgen,

ich hatte ebenfalls die Info, dass eine Krebserkrankung die Organspende ausschließt und habe deshalb meinen Organspendeausweis nicht mehr.

Allerdings habe ich gerade gegoogelt und folgenden Hinweis gefunden:
Zitat:
...sollten bekannte Vorerkrankungen wie beispielsweise eine abgeheilte Tuberkulose oder eine Krebserkrankung in den Organspendeausweisen unter "Anmerkungen / Besondere Hinweise" eingetragen werden.
Viele Grüße
Alexandra
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  #3  
Alt 10.07.2008, 08:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Organspende von Krebspatienten

@ all

Da scheints ne Rechtsunsicherheit zu geben oder - zumindest im Kreis der Ärzte - ist da Informationsbedarf (?)
Sobald was "Handfestes" bekannt wird und ich DARF, werd ich handelnt

Was meine persönliche Einstellung zur Bischöfin Käßmann betrifft, so hat diese sich im Verlauf ihrer relativ häufigen Talk-Show-Auftritte etwas verändert...............was allerdings nun nichts mit Kompetenzen zu tun hat

Euch einen guten stessfreien Tag

LG
__________________
Ilse
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  #4  
Alt 10.07.2008, 08:39
DeeDee DeeDee ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo Ihrs,
ich kann ein wenig zur Aufklärung beitragen. Die Spende von Hornhäuten (die vom Auge, nicht die vom Fuß) ist nicht ausgeschlossen. Ich arbeite in einer Augenklinik mit angeschlossener Hornhautbank. Wir bekommen Spenderaugen auch von verstorbenen (Brustkrebs)Krebspatienten. Wie es mit anderen Organen aussieht, weiß ich nicht. Ich habe meinen Organspendeausweis deshalb behalten. Denn mit der Spende der Hornhäute kann z.B. bei Verätzungsunfällen Augenlicht gerettet werden. Gute Sache, finde ich.
Liebe Grüße
DeeDee
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  #5  
Alt 10.07.2008, 09:50
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Zitat:
Die Spende von Hornhäuten (die vom Auge, nicht die vom Fuß) ist nicht ausgeschlossen.
OMG. Ich habe selten so gelacht
Also, ich dachte auch immer das ginge nach BK nicht mehr? Mal den Onkologen fragen.

Grüße
Jennifer
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  #6  
Alt 10.07.2008, 10:17
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hi,

Blutspende würde mich eher interessieren. Wie ist das da nun?

Grüße,
Eva
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  #7  
Alt 10.07.2008, 10:52
Benutzerbild von Margrit
Margrit Margrit ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo,
ich habe seit meiner Erkrankung kein Blut mehr gespendet, meinen Oranspenderausweis zerrissen und mich von der Knochenmarkspenderkartei streichen lassen. (Beim Anruf dort wurde mir das damals bestätigt) So war meine Information und ich finde es auch logisch. Wir wissen doch gar nicht, wo schon Metas sind. Ok, das weiß ein vermeintlich Gesunder auch nicht, aber bei uns ist die Gefahr einfach größer, dass Metas übertragen werden.
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  #8  
Alt 10.07.2008, 11:27
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Huhu!

Ich kenne das auch so: kein Blut, keine Organe (viell. Ausnahme bei der Augenhornhaut, da diese kaum durchblutet im Vergleich zu anderen oder weil es keine Hornhautmetastasen/Krebs gibt??).

Was ich mich aber immer wieder frage:

Was wäre denn, wenn sich in meinem Blut (Gott bewahre!) noch Krebszellen befinden, und dies würde einem krebslosen Menschen gegeben werden: müsste dann nicht sein gesunder Organismus die Zellen einfach töten? Dieser Mensch bekommt dann jawohl nicht zwangsläufig auch Krebs, oder? Das ist doch "nur" eine Vorsichtsmassnahme?

Zu mir sagt man immer: es gibt täglich entartete Zellen im Körper, aber im Normalfall werden diese von gesunden Zellen beseitigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Blutinfusion mit Krebszellen Krebs macht - dann wäre ja da irgendwie auch eine Gefahr wie bei HIV.

Vielleicht gibt es ja wieder Biologen/Mediziner oder sonstwie informierte, die mir das erklären können?`Wäre toll!

Liebe Grüsse,

Sonne
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  #9  
Alt 10.07.2008, 11:47
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo...

habe mir bisher keine Gedanken darüber gemacht, aber meinen Organspenderausweis kann ich ja dann wohl schrotten:

http://www.krebsinformationsdienst.d...ansteckung.php

Liebe Grüße
megan1971
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  #10  
Alt 10.07.2008, 11:59
Ullala Ullala ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Wissen tue ich auch nichts Genaues, könnte mir aber vorstellen, dass nicht nur der Krebs der Hinderungsgrund für eine Organspende ist, sondern auch die Medikation, die man im Laufe der Krebsbehandlung erhalten hat.
Ich persönlich hätte mittlerweile weniger Angst davor, ein paar Krebszellen mittransplantiert zu bekommen, als ein durch Krankheit UND Medikamente "verseuchtes" Organ, dass seine Funktion nicht erfüllen kann.
Zumal ja bei einer Organspende auch wieder Medikamente gegeben werden müssen, damit der neue Organismus das Spenderorgan nicht abstößt.
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  #11  
Alt 10.07.2008, 12:03
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

...und noch ein link:



http://gesundheitsnews.imedo.de/news...ist-ansteckend

Liebe Grüße
meg
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  #12  
Alt 10.07.2008, 14:25
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Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo alle zusammen,
hatte Organspenderausweis und war bei der DKMS typisiert als Knochenmarkspender. Beides geht nun leider nicht mehr, da ja irgendwo immer noch Krebszellen sein könnten. Die würde man dann ja mit transplantieren. (Hat man mir so im Brustzentrum erklärt). Von der DKMS habe ich nur meine eigene Typisierung geschickt bekommen, falls ich mal in die Lage kommen sollte und Knochenmark benötige. Die Spende ist lebenslang nicht mehr möglich. Blutspenden geht glaube ich aus diesen Gründen auch nicht mehr. Leider....
Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt

Geändert von Lilli 40 (10.07.2008 um 14:27 Uhr) Grund: was vergessen!
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  #13  
Alt 10.07.2008, 15:19
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo,
ich habe kürzlich gelesen, daß Organspenden bei metastisiertem BK ausgeschlossen sind. Also heißt das für mich, man darf spenden, wenn man keine Metas hat.
Wie es mit dem Blut aussieht, weiß ich nicht. Vielleicht verhält es sich dabei ähnlich.

Vielleicht kann man das im Blutspendezentrum erfahren.

Liebe Grüße
Renate
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  #14  
Alt 10.07.2008, 15:20
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo,

da ich auch einen Organspender-Ausweis hatte und in einer Knochenmarkspender-Datei registriert war, habe ich mich nach meiner Erkrankung bei meinem Hausarzt informiert, ob das überhaupt noch Sinn macht.

Mein Argument, dass es mir auch lieber wäre, ein möglicherweise verseuchtes Organ als gar kein Organ zu bekommen, entkräftete mein Arzt. Er sagte, dass bei Personen, die ein Fremdorgan bekommen, das Immunsystem so weit 'runtergefahren wird, dass selbst die kleinsten "Unregelmäßigkeiten" tödlich wirken könnten.

Viele liebe Grüße an euch alle,

Anke
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  #15  
Alt 10.07.2008, 15:48
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Organspende von Krebspatienten

Hallo,
ich denke, auch bei befürwortenden Aussagen der Ärzte gibt es bestimmt gewisse Risikofaktoren.
Meiner Meinung nach sollte man - bei allem guten Willen - auf die Spende verzichten.

Liebe Grüßé
Renate

Geändert von Renate2 (10.07.2008 um 15:50 Uhr)
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