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Alt 03.12.2007, 16:41
Nalakia Nalakia ist offline
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Registriert seit: 12.08.2007
Beiträge: 9
Standard Darmkrebs: Metastase und Rezidiv entfernt, wie geht es weiter?

Hallo ihr,
bei meinem Mann, 33, HNPCC-Patient (erblicher Darmkrebs), wurden im August ein riesiges Tumorrezidiv an der Außenwand des Darms und eine Lebermetastase entdeckt. Der Tumor konnte nur zu 90 % entfernt werden, die Lebermetastase wurde nicht angerührt. Nach vier Gaben IROX + Erbitux haben die Ärzte nun am Freitag wieder operiert - Gefäßprothese an der Hohlvene, aber nach ersten Aussagen konnte alles vollständig entfernt werden.
Wir fragen uns jetzt, wie es weitergehen wird. Vermutlich weiterhin Chemo, oder? Unsere größte Angst ist, dass der nächste Tumor - und der kommt wahrscheinlich über kurz oder lang - wieder erst entdeckt wird, wenn er riesig groß ist und Schmerzen bereitet. Deshalb hoffen wir auf eine viel engmaschigere Nachsorge als bisher - alle sechs Monate Darmspiegelung hat uns schließlich nicht geholfen.
Für Erfahrungsberichte in Sachen Nachsorge nach Metastasen-/Rezidivresektion wäre ich dankbar!

Geändert von Nalakia (03.12.2007 um 23:19 Uhr)
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Alt 04.12.2007, 05:54
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.328
Standard AW: Darmkrebs: Metastase und Rezidiv entfernt, wie geht es weiter?

Hallo Nakalia,

als HNPCC-Patient ist dein Mann in ein engmaschigeres Nachsorgenetz eingebunden. Wie die weiteren Behandlungen ablaufen, wird aufgrund der Histologie bestimmt. Fragt in der Klinik nach einem Nachsorgepaß, nicht alle Kliniken benutzen ihn, aber er sollte eigentlich Standard sein.

Sucht euch einen Arzt, welcher die notwendigen Nachsorgeuntersuchungen so umfangreich wie nur möglich durchführen wird, am besten an einem Darmkrebszentrum. Kosten sollten hierbei für den Arzt keine Rolle spielen, da die GKV alle Untersuchungen anstandslos trägt. Du hast recht, eine Darmspiegelung alle 6 Monate zeigt weitere Tumore außerhalb des Darmes nicht an. Deshalb sollte mindestens alle 6 Monate Ultraschall der gesamten Bauchfläche, ein MRT anstehen, PSA-Bestimmung bei Männer, sowie eine regelmäßige Blutuntersuchung, möglichst alle 3 Monate, mit den Bestimmungen der Tumromarker. Ich selbst bin HNPCC Patient, wurde in Heidelberg (hier: http://www.klinikum.uni-heidelberg.d...ng.4263.0.html ) damals getestet und bin dadurch, sowie meine behandelnden Ärzte vor Ort bestens unterrichtet und beraten worden. Ihr könnt dort anrufen, und bekommt umgehend alle Informtionen teilweise per Telefon und auch schriftlich zugesandt.

Es muß nicht sein, dass sich sofort neue Tumore bilden. Bei mir lagen immer mal wieder einige tumorfreie Jahre dazwischen. Bis heute wurde alles, egal wo neue Tumore auftauchten, sofort erkannt und dementsprechend behandelt.
__________________
Jutta
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