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#1
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo lotol und Simba,
vielen Dank für eure Beiträge! Schön von euren Erfahrungen zu hören! Kurzes Update, gestern war der 2. Versuch von Chemo Nummer 7. Leider sind die Leukos weiter auf 1300 gesunken, also wieder nichts mit Behandlung. Die ersten 6 Kuren bekam ich in Abstand von 14 Tagen, es sieht so aus, als bräuchte mein Körper jetzt mehr Zeit sich zu erholen, jetzt bin ich in der dritten Woche. Es ist zwar einbisschen enttäuschend, dass es nicht nach Plan geht, aber letztendlich ist es egal ob die Behandlung insgesamt zwei oder drei Wochen länger dauert. Ich weiß, ich sollte mehr Sport machen, ich bin leider eine faule Socke, wenigstens versuche ich täglich meine Gymnastikübungen zu machen. Zum Schluss noch eine Frage, warum verschreiben die Ärzte nicht die Spritze für die Leukos, hier in Holland heißt das Medikament Lonquex/Lipefilgrastim, wenn die Leukos mehrmals nicht reichen, um die nächste Behandlung fortzusetzen. Sind es die immensen Kosten? Muss es meine Ärztin auch das nächste Mal fragen. Liebe Grüße aus dem regnerischen Holland! dutchie |
#2
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo Dutchie81,
ich hatte auch ein PMBCL Stadium 4, welches Stadium hattest du? Wie war dein Zwischenstaging nach der 4ten Chemo? Ist eine Bestrahlung geplant? Ich habe eine abgeänderte Form deiner Chemo bekommen, sie heißt DA EPOCH R also das DA steht für Dose adjusted... Die Stärke der Chemo wurde immer an mein Blutbild angepasst. Ich bekam nach jeder Chemo Filgrastim Spritzen damit meine Leukos wieder schneller stiegen. Frag mal deine Ärzte, verstehe nicht warum du keine bekommst.... Bin mittlerweile im dritten Jahr nach der Chemo, falls du Fragen hast meld dich! LG Uli |
#3
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo Ihr Lieben,
ich habe Anfang des Jahres auch die Diagnose PMBCL Stadium IIA bulky diseases (15cmx10cmx9cm) bekommen. Danach 6Zyklen R-CHOP14+2 Zyklen R - hab ich allesamt gut vertragen. Da im PET (Anfang Juli) noch ein kleiner Restbefund vorhanden war, erfolgt nun die Bestrahlung. Ich habe immer drei Tage nach der Chemo eine Spritze Neulasta zum pushen der Leukos bekommen, dass sollte Standard bei dem Therapieprotokoll sein. Frag mal deinen Onkologen/in Dutchie81, gab es bei dir irgendeine Indikation weshalb du 8Zyklen R-CHOP bekommst? Viele Grüße Geändert von Helge1986 (18.08.2017 um 21:09 Uhr) |
#4
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo Uli und Helge,
danke für eure Antworten! Schön von anderen zu hören, die auch PMBCL haben, ist ja so selten. Ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt. Bei mir ist Lipofilgrasim auch nach jeder Chemo Standard, aber ich habe mich gefragt, warum wird die Spritze zur Steigerung der Leukos vor einer Chemo nicht verschrieben, wenn man schon drei Mal Chemo wegen zu niedriger Leukos verschieben musste. Das war auch gestern der Fall, Wert 1200, aber jetzt habe ich Lipofilgrasim Spritzen bekommen, muss jetzt 5 Tage spritzen, am Montag neue Blutuntersuchung. Meine Ärztin meinte, dass mein Tumor (11 mal 12) doch sehr groß sei und sie auf Nummer sicher gehen will, deshalb 8 R-CHOP14, ich nehme an, dass danach keine weiteren Behandlungen mit Rituximab geplant sind. Nach der dritten Kur hatte ich ein CT Scan, Tumor war nur noch halb so groß. Der vertretende Arzt gestern meinte, es sei schon ungewöhnlich, dass Leukos nicht von alleine steigen, er denkt, dass die 6 R-CHOP in Abstand von 14 Tagen zu viel für meinen Körper mit zu wenig Pause war. Ich selbst empfand die 6 Chemo am heftigsten. PET Scan wird wah Ende Oktober statt finden, dann wird klar ob Bestrahlung nötig ist. Ich bin einbisschen fertig mit dem ganzen Thema und will es so schnell wie möglich hinter mich bringen, aber jetzt verzögern sich die letzten zwei Chemos. Uli, hattest du Bestrahlung? Waren eure Blutwerte immer ausreichend für die folgende Chemo? Habt ihr in den Monaten der Chemo noch gearbeitet? Bei meinem Job als Stewardess geht es leider nicht, ich würde nicht mal die erste Stunde des Fluges packen. Ich freue mich über eure Antworten, seid lieb gegrüßt, Helge, viel Kraft und positive Energie für die Zeit der Bestrahlung! Dutchie PS Helge, wie empfindest du die Bestrahlung? Schmerzen/Müdigkeit? |
#5
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo,
das wundert mich mit den 8Zyklen. Mein Onkologe sagte mir, die Wahrscheinlichkeit den Rest mit zwei weiteren Zyklen platt zu machen wäre sehr gering. Aber gut, so individuelle sind die Therapieprotokolle. Du bekommst die Spritze also nur nach Bedarf. Neulasta habe ich prophylaktisch bekommen. Die Leukos sind dann erstmal auf 60-80 (ACHTUNG!! andere Maßeinheit) geschossen und haben sich eine Woche später auf Werte zwischen 2-4 eingependelt. Im Großen und Ganzen, waren die Blutwerte immer so, dass ich meinen nächsten Zyklus ohne extra Pause antreten konnte. Vielen Dank, für das Kraftpaket. :-) Noch hat die Bestrahlung nicht begonnen - leider. Laut Protokoll geht die zwei Monate nach der letzten Therapie los. Durch ewiges hin und her, Rücksprache mit anderen Onkologen und natürlich Urlaub der Ärzte, hat sich alles jetzt um 3Wochen nach hinten verschoben. Unschön, aber nächste Woche geht es nun los. Ich Berichte dir wie die Bestrahlung läuft. ;-) Da ich im Home Office arbeiten kann, arbeite ich nach Bedarf 2-4h am Tag. Das lässt sich mit allem gut vereinbaren. Viele Grüße, Helge |
#6
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Servus,
ich hatte 2012 auch ein mediastinales NHL mit Bulk & LDH Erhöhung. Damals besagte die aktull noch laufende Studie, dass man 6 Zyklen R-CHOP gibt plus Bestrahlung. Bei meiner letzten Nachsorge sagten sie mir, dass aktuell eher mit 8 Zyklen R-CHOP ohne Bestrahlung behandelt würde... Die Erkenntnisse ändern sich wie das Leben... Bei mir wurden damals noch ein paar Gaben Rituximab draufgehauen plus 2 mal MTX. Ausser der Freiburger Uni schien dieses Schema sonst auch niemandem bekannt zu sein. Es ist also immer schwierig ganz klare Antworten zu bekommen! Davon abgesehen: Ich habe am Freitag meine letzte Nachsorge & ich kann es mir noch immer nicht vorstellen, dass danach wirklich niemand mehr nachschauen möchte, ob bei mir auch wirklich alles gut ist. Eine Freiheit, wobei ich noch nicht weiß, ob sich das für mich auch wirklich frei anfühlen wird. Noch habe ich Zweifel...
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Melanom rechte Wade 2003 Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX 30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur Sep´12: Bestrahlung:36 Gray 5.12.12: PET-CT neg. September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen... Geändert von Symphatisch-Lymphatisch (19.09.2017 um 20:29 Uhr) |
#7
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AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP
Hallo Symphatisch-Lymphatisch,
diese Erkenntnis habe ich mit derzeit auch erhalten. Es gibt immer individuelle Änderungen an den Protokollen, wobei das auch nur Empfehlung sind. Meine Strahlenärztin ist seit 20Jahren in Remission, damals noch CHOP+TX. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Ärzte gibt, die das gleiche durchgemacht haben. Du kannst dich auch weiterhin in eigenem Ermessen regelmäßig einer Kontrolluntersuchung unterziehen. Bis jetzt ist das mein Plan für die Zukunft. Jetzt habe ich das Thema gekapert :-D Viele Grüße, Helge |
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