Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 09.01.2019, 20:50
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo,

bei meinem Mann war die Op 9/2009.
Seine "Kraf" hat er auch nie wieder zurückbekommen und er ist immer total erschöpft, körperlich immer ziemlich k. o.
Aber - er ist seitdem krebsfrei und das ist das Wichtigste.

Vielleicht versuchst du mal , nicht mehr so zu vergleichen wie das "vorher" bei dir war und ein bisschen mehr anzunehmen, dass "das jetzt "der Preis ist, den du fürs Überleben bezahlt hast. Deine Untersuchungsergebnisse könnten ja nicht besser sein und das ist doch super!

Du musst bedenken, dein Zustand muss ja nicht für immer so bleiben, soo lange ist das ganze ja noch nicht her, mein Mann war auch ein komplettes Jahr zuhause und konnte gar nichts.

Ich weiss das ist nicht leicht und ich drücke dir die Daumen, dass es langsam besser wird.

Wie sieht es denn mit deinem psychischen Zustand aus?
Kann es sein, dass du das alles innerlich vielleicht noch gar nicht so verarbeitet hast? Hast du Angst, dass der Krebs wiederkommen könnte?
Das alles sind nämlich auch Gründe, warum man körperlich total daneben hängen kann. Nur mal so eine kleine Anregung.
Dann müsste deine Behandlung ja u. U. auch anders aussehen.

Alles Gute

Monika

Geändert von monika100 (09.01.2019 um 20:53 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 10.01.2019, 17:18
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2018
Ort: Baden Baden
Beiträge: 19
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Gelöscht

Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:28 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.01.2019, 21:18
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo,

warum macht dein Onkologe das?
Das find ich aber nicht gerade mutmachend, er tut ja so als ob es sicher ist, dass ein Rezidiv auftreten wird.
Dabei gibt es so viele Fälle, wo alles gut geht.
Nur hört man meist immer nur, wenn es schlecht ausgeht.

Nein mein Mann macht gar nichts.
Ich sag es ihm immer wieder, aber er schafft es nicht.
Er geht mit Mühe und Not zur Arbeit - Vollzeit - und danach ist absolutes Hängen im Schacht, was körperliche Sachen angeht.
Das bisschen Energie, die er hat, setzt er dann lieber für Dinge ein, die ihm Spass machen, wie z. B. ein bisschen Motorrad oder Trike fahren.
Danach ist er zwar auch kaputt, aber es hat ihm wenigstens Spass gemacht.

Alles Gute für dich, berichte mal wie es bei dir weitergeht.
Mir hat nach meiner Krebserkrankung eine Heilpraktikerin sehr geholfen.

Monika
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.01.2019, 22:05
monika.f monika.f ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.07.2008
Ort: Mannheim und Königswinter
Beiträge: 230
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Zumal ich von einigen Leidensgenossen weiß, die ihr altes Level erreicht haben (bspw. Frank Maienschein).

Hoffentlich meldet er sich mal hier! Denn so wie ich seine Beiträge und Berichte verstanden habe, ging das auch nicht von heute auf morgen.

Geändert von monika.f (11.01.2019 um 08:02 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 11.01.2019, 10:14
CarltonLeach CarltonLeach ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.12.2018
Ort: Baden Baden
Beiträge: 19
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Gelöscht

Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:28 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 12.01.2019, 17:02
henk39 henk39 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2016
Ort: Köln
Beiträge: 29
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hallo Carlton,

Erst einmal Glückwunsch zu Deiner negativen Kontrolluntersuchung!

Deinen Onkologen würde ich auf den Mond schießen, natürlich sterben wir alle irgendwann. Vielleicht aufgrund eines Rezidives, vielleicht erst in hohem Alter oder durch einen Unfall gleich, aber für mich geht es darum, bis dahin mein Leben zu leben.

Die Diagnose und nachfolgende Therapie hat das Leben komplett verändert. Meine Partnerschaft ist intensiver, viele Freundschaften haben sich vertieft und manche sind fort - aus Angst oder was auch immer. Wenn ich schreibe, dass ich wieder arbeite, heißt das aber auch mit 50- 60% meiner früheren Leistungsfähigkeit. Ich bin schneller erschöpft und meine sportliche Aktivitäten sind ein Bruchteil dessen vor der Diagnose. Das ich Manches noch machen kann, wenn auch nicht mehr so intensiv wie früher, dafür bin ich dankbar.
Ein Vergleich vorher/nachher ist toxisch!

Wichtig war für mich, meinen Weg auch nicht mit anderen zu vergleichen, sehr wohl aber Infos zu sammeln und mich auszutauschen, wie andere ihr Leben wieder organisiert haben und für mich neue und hilfreiche Infos zu nutzen.

Viel Erfolg
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 12.01.2019, 18:59
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.05.2015
Beiträge: 822
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Ich mag den Onkologen . Denn rosa Wölkchen gerede kann ich nicht leiden , denn ich bin ein Freund von Fakten .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 12.01.2019, 19:33
F.Dachs F.Dachs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.05.2015
Beiträge: 20
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Hinsichtlich des Onkologen bin ich bei Henk. Ich bin auch Freund der Fakten und Fakt ist, es ist kein Rezidiv da.

Kopf hoch Carlton! Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht wieder kommt, bemisst sich auch in Prozenten. Die genaueste Prognose ist der Wetterbericht und nicht jede Unwettervorhersage trifft ein. Hast Du Dich schon einmal umgehört, ob es bei Euch eine Selbsthilfegruppe gibt?

Alle guten Wünsche!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 12.01.2019, 23:29
monika.f monika.f ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.07.2008
Ort: Mannheim und Königswinter
Beiträge: 230
Standard AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4

Ich melde mich auch noch mal zu dem Thema:

Eine Selbsthilfegruppe gibt es meinen Informationen nach nur in Köln, und die treffen sich nur einmal im Jahr.

Aber zu den Aussagen der Ärzte: Ich für mich höre liebe was Aufmunterndes als Aussagen zu einer Statistik. Letztere kann ich selbst recherchieren.

Meine Hausärztin z. B. war ziemlich überrascht von meiner Diagnose, die in der hausärztlichen Praxis nicht so häufig ist. Aber sie hat mich beruhigt, sie habe eine Patientin, die schon 3 Krebsdiagnosen und Therapien hinter sich gebracht habe ...

Der Leiter der chirurgischen Abteilung in der Klinik, in der ich operiert wurde, hat beim Vorgespräch gesagt: 'Frauen in Deutschland werden statistisch gesehen 84 Jahre alt, ich möchte sie so weit wie möglich dahin bringen'.

Ich für mich wünsche mir solche Aussagen von Medizinern. Das sind keine Versprechungen wie die von den Hokus-Pokus-Leuten, die mit ihren unbekannten Vitaminen und Magnetfeldern usw. abkassieren, aber auch nicht solche an Statistiken orientierte gefühllose Aussagen.

Und was henk und F.Sachs sagen, und auch was monika100 schon geschrieben hat, es gibt ein Vorher und ein Nachher. Bei mir ist es nach 11 Monaten nach OP nicht so furchtbar verschieden. Aber ich hatte auch keine Leberresektion. (Der chirurgische Leiter hat mir beim Vorgespräch erklärt, dass gerade auch die Leber bei der Heilung mitmachen muss. Also wenn Du da ein Stück weniger hast, könnte das sein, dass es einfach länger dauert. Meine Idee ...)

Ich hatte gestern das zweite Kontroll-CT. Keine Anzeichen von Rezidiv oder Metastasen. Was hab ich gezittert und Migräne und Bauchkrämpfe gehabt die letzten Wochen ... Ist heute weg, also bei mir spielt die Psyche schon eine Rolle (auch wenn ich alle paar Wochen zur Psychoonkologin gehe).

Ich weiß nicht, ob Du möchtest, dass Dir gesagt wird, es wird mit der Fitness besser (dazu ist mir noch eingefallen, dass Übertraining auch nicht gut ist, auch nicht bei völlig gesunden Menschen), oder ob Du Bestätigung für die Aussagen des Onkologen suchst.

Liebe Grüße,

Monika

Geändert von monika.f (13.01.2019 um 11:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55