Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #61  
Alt 19.12.2003, 03:56
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Innah, wenn Du eine e-mail-adresse hast dann e-mail mir mal privat. webero@cois.on.ca - Ute
  #62  
Alt 19.12.2003, 15:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Danke Gast, ich schreibe Dir gern mal privat, bin gespannt was Du mitzuteilen hast.

Da ich nur auf Arbeit ins Netz komme, weiß ich nicht wann ich es schaffe zu mailen. Vielleicht noch heute....mal sehen.

Jedenfalls erstmal Danke für's Angebot!

Liebe Grüße!
  #63  
Alt 19.12.2003, 19:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Mein Papa hat auch Menschen gesehen die wir nicht sehen konnten. Wir haben es, wie viele wahrscheinlich, als Nebenwirkung des Morphiums abgetan. Wollten es einfach nicht wahrhaben was da passiert. Es ging doch alles so schnell :-(. Von der Diagnose bis zum Tod nur 3 Monate. Wir haben auch nicht offen übers Sterben gesprochen, wir hatten da Angst vor! Ich habe auch oft gemeint, nicht mehr durchhalten zu können, so machtlos zusehen zu müssen.
Diese Hilflosigkeit. Mein Paps konnte zum Schluss nicht mehr richtig sprechen, er wollte uns aber immer noch etwas sagen. Es mir tut so weh! Seine traurigen Augen, diese kleinen Tränen von ihm. Ich wollte ihn nicht alleine gehen lassen, und glaube mir Innah, wenn es so weit ist bist auch du stark genug. Ich hatte auch Herzschmerzen, Schwindelgefühle ect, kann dir da gut nachfühlen. Ich glaube auch ganz fest, das der Sterbende es beeinflussen kann, ob er alleine sein möchte oder nicht. Mein Paps hat auf uns gewartet und ich bin heute unheimlich dankbar, das er mich dabei haben wollte. Er hat mir die Angst vor dem Tod (nicht vor dem Sterben) genommen. Marcel schrieb das der Körper seiner Oma leer wirkte. Dieses Gefühl hatte ich auch bei meinem Paps. Auf einmal war sein Körper mir irgendwie so fremd, so leer, aber im Raum war so ein Frieden. Man kann diese Eindrücke einfach schwer beschreiben.
Alles Liebe
faith
  #64  
Alt 20.12.2003, 10:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Faith,

mir ging es ähnlich wie Dir. Ich hatte auch so große Angst davor, wenn es mal bei meiner Mutti soweit wäre. Der Tag kam, war zwar heftig, aber er verlief nicht so dramatisch, wie ich es mir vorstellte. Ich betrat das Zimmer der Intensivstation, mein Vater saß neben Muttis Bett. Ich sah sie, plötzlich hörte ich auf zu weinen: "sie ist ja gar nicht mehr da drin" war mein erster Satz. Für mich sah es so aus, als ob die Maschinen einen bereits verlassenen Körper "am funktionieren" hielten. Von "Leben" konnte ich bei ihrem Anblick nicht sprechen.
Auch ich hatte dieses Herzrasen, die Schwindelgefühle. Und als ich zu ihr gesprochen hatte, während ich ihre lauwarme, fast kalte Hand hielt, hab ich oft an die Zimmerdecke geschaut.
Ich hatte das Gefühl, daß sie alles eher aus dieser Richtung beobachtet, mitbekommt.
Sie hatte bereits morgens einen Herzstillstand, wurde reanimiert, war nur für Sekunden ansprechbar, dann fiel sie ins Koma.
ich sagte noch zu meinem Vater: "ich glaube, sie ist heute morgen schon raus, sie ist gar nicht mehr da!"
Was auch noch seltsam ist:
ich erkannte sie nicht, ihr Gesicht war irgendwie so entstellt.
Sie war mir so fremd.
Wenn ich mich an ihren Anblick an ihrem Todestag erinnern möchte, kann ich es irgendwie nicht mehr. Ich kann mich nur noch an Details erinnern, aber nicht mehr an das ganze Gesicht. Komisch. Meinem Vater und meiner Schwester geht es genauso.
Wenn ich mich an sie erinnere, dann so, wie sie früher, vor ihrem körperlichen Verfall aussah.
Wieso ist das so? Ein Schutzmechanismus? Der Anblick im Krankenhaus war grauenvoll, ich hatte Angst, mich nur an dieses Bild von ihr zu erinnern. Aber nichts davon.
Diesen Frieden, den Du beschreibst, den habe ich auch gefühlt.
Das ist wirklich schwer zu beschreiben. Dieser unendliche Frieden...ich hatte sogar das Gefühl, mit mir selbst und mit der ganzen Welt "im Reinen" zu sein. Ganz komisch.

Liebe Grüße von
Christel
  #65  
Alt 21.12.2003, 02:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Christel,
du sprichst mir aus der Seele. Wenn ich mich an meinem Paps erinnere sehe ich da auch einen gesunden Mann und nicht diesen sterbenskranken Mann. Natürlich habe ich auch noch ganz schreckliche Bilder im Kopf, aber im gesamten überwiegt diese schöne Erinnerung. Warscheinlich ist dieses eine Schutzreaktion. Eines ist allerdings bei meinem Paps anders gewesen. Er sah so friedlich aus als er gegangen ist, er hatte ein lächeln im Gesicht. Vielleicht wirkte es auch nur so, da er zuvor einen sehr geqäulten Eindruck machte. Er sah jedoch nicht aus wie mein Paps, sondern er sah aus wie sein Vater. Die Krankheit hat ihn so alt gemacht. Aber er sah plötzlich so glücklich aus und dieses hat mich glücklich gemacht. Ich hatte auf einmal auch das Gefühl mit mir und mit allem im Reinen zu sein. Das ist wirklich eigenartig das wir beide das gleiche Gefühl hatten, findest du nicht? Ich sende Dir und allen Lesern liebe Grüsse
Faith
  #66  
Alt 22.12.2003, 20:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo !

Mein Vater ging am 08.07.03 und ich habe auch arg Probleme mir das Bild von seinem Totenbett ins Gedächtnis zu rufen. Er starb daheim und auch er hatte von der Diagnose bis zum Tod nur 3 Monate. In diesen 3 Monaten ist er wahnsinnig gealtert. Doch ich sehe ihn immer vor mir wie er lustig und gesund mit uns gescherzt hat. Wie er immer für uns da war. Das Bild meines kranken Vaters, verschwimmt langsam.
Komisch, dabei war das so eine schreckliche Zeit, das müßte sich doch im Gedächtnis einbrennen. Er hat auch gelächelt aber er war so wahnsinnig gealtert und ganz fremd für mich.

Er war die letzten 3 Wochen bis zu seinem Tod daheim und da fing es auch an, daß er die Verstorbenen und auch wildfremde Leute gesehen hat, die wir halt nicht gesehen haben.

Dies macht mir im nachhinein wahnsinnig Angst. Wo sind die Toten, leben sie mitten unter uns? Beobachten sie uns ständig? Irgendwie ein furchtbarer Gedanke.

Habe das Buch von Kübler-Ross auch gelesen und auch die zwei von Moody, aber beruhigt hat mich das nicht. Nur noch mehr verunsichert.

Früher dachte ich wenn man tot ist ist man halt weg und vorbei man merkt es ja selbst nicht mehr. Jetzt fürchte ich mich irgendwie davor hier als Geist auf der Erde zu sein und die Lebenden zu beobachten.

Sowas jemandem zu erzählen käme mir natürlich nie in den Sinn. Die würden mich ja für verrückt halten und auslachen. Aber hier als Unbekannte kann man solche Dinge schon mal aussprechen.

Viele liebe Grüße an Euch alle Gaby
  #67  
Alt 23.12.2003, 23:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Gaby,
ich verstehe deine Befürchtung von anderen für verrückt gehalten zu werden. Ich fühle mich auch oft unverstanden. Viele sagen das Leben geht doch weiter ect. Diese Leute haben aber wahrscheinlich noch nie einen sehr nahestehenden Menschen verloren. Können unsere Gedankengänge gar nicht nachvollziehen.
Ich bin kein religiöser Mensch, ich glaube einfach nur das es ein Leben nach dem Tod gibt, in welcher Art und Weise auch immer. Die Bücher von Dr. Kübler-Ross und Moody habe ich noch nicht gelesen, habe dies aber noch vor. Natürlich ist es unheimlich wenn man sich vorstellt das die Toten bei uns sind, uns vielleicht sehen können. Aber niemand weiss ob es so ist. Ich glaube daran. Es gibt immer wieder Situationen wo ich meinem Paps ganz nahe bin.
Ich wohne mit meinen Eltern und mit meine Schwester Tür an Tür. Als mein Paps im Sterben lag, hat sich mein Kater, den ich schon 10 Jahre habe verändert. Er kam viel öfters zu mir, fast als wollte er mich trösten. Als mein Paps gestorben war, gab es öfter Situationen die mir anfangs Angst machten. Beispielsweise saß mein Kater bei meiner Mutter im Flur und wir in der Küche. Die Tür stand offen und ich konnte ihn beobachten. Plötzlich schaute mein Kater nach oben an die Decke und fing an zu schnurren, ohne das jemand dort im Flur stand. Ein anderes Mal hatte ich ihn auf den Arm und stand auf der Terrasse meiner Eltern. Da schaute er mir über der Schulter und fing auch an zu schnurren, ich dachte erst dass mein Schwager hinter mir stand, aber ich war allein. In der Nacht nachdem mein Paps verstorben ist, lagen wir alle zur gleichen Zeit (um ca 4 Uhr) wach im Bett und keiner konnte mehr schlafen. Der Hund meiner Schwester saß an der Haustür und winselte. Ich glaube Tiere sind da sehr feinfühlig. Wenn es dann so ist das da mein Papa war, finde ich das schön. Es gibt immer wieder Situationen in dem ich mich sicher fühle. Dann glaube ich das mein Paps bei mir ist. Meine Schwester hat das gleiche Gefühl. Ich glaube allerdings nicht daran das man durch irgendein Medium Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen kann. Hast Du auch schon solche Situationen erlebt?
Ich wünsche Euch für die kommenen schweren Tage viel Kraft und Hoffnung. Alles Liebe
faith
  #68  
Alt 15.02.2004, 20:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo,

ich habe am 11.12.03 meinen Bruder wegen Krebs verloren. Er war nicht einmal ein Jahr jünger als ich, und er war deswegen für mich sehr wichtig.

Weder mein Bruder noch ich sind sehr religiös. Ich bin Wirtschafterin und daher eher auf rationelles Denken programmiert. Daher hat das, was ich am Sterbebett meines Bruders erleben durfte, eine gravierende Änderung in meiner Einstellung verursacht.

Ca. eine Woche vor seinem Tod teilte mein Bruder seiner Freundin und mir mit, dass wir jetzt zu viert wären. Wiederholt sprach er vom Vierten, wollte uns aber seinen Namen nicht nennen.

Bei einer anderen Gelegenheit sagte er, dass er Sterben möchte, jedoch "mit dem da oben" noch nicht einig sei.

Als ich abends in sein Zimmer kam, um mich zu verabschieden, schaute er rege an die Decke und hielt die Hände gestreckt nach oben. Erst nach einiger Zeit hörte er damit auf und bat mich, noch zu bleiben, und verabschiedete sich von mir.

Nach 1,5 Jahren voller Schmerzen war sein Sterben ruhig und friedlich. Er ist im Schlaf hinübergeglitten.

Die letzte Zeit mit ihm hat mir so viel gegeben, so viel Liebe und Dankbarkeit. Ich weiß, dass er jetzt in einer anderen Welt ist und dass er mich abholen wird, wenn es bei mir mal so weit ist.

Elisabeth Kübler-Ross schreibt von der Liebe, die das Band ist, das uns bindet. Das weiß ich nun, und daraus ziehe ich den meisten Trost.

Frankie
Ich habe
  #69  
Alt 04.03.2004, 00:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Liebe Gaby!
Mein Papa hat vor seinem Tod immer wieder seine Verstorbene Mutter gesehen.
Er hat sich sogar mit ihr unterhalten als wir auch im Zimmer waren.
  #70  
Alt 25.05.2004, 00:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo !
wenn ich das so lese kommt mir das bekannt vor.
Mein Papa hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und ist am 21.2.04 um 5.40 Uhr gestorben. Wir waren nicht da, habe aber die drei vorherigen Nächte bei ihm gewacht.Die Nacht vorher hörte er sich furchtbar an( sein Atem) und am kommenden Tag war er recht stbil und wir hätten nicht damit gerechnet.
Er bekam auch Morphium.
In diesen Tagen vor dem 21.2.04 schaute mein Vater auch mit ganz offenen Augen im Zimmer umher, als wenn er jemanden sehen würde (daß meinte ich damals auch schon) und damals dachte ich schon, daß er seine Mutter sieht, oder seine Eltern, die schon in den 60 ern gestorben waren. Er hing sehr an Ihnen. Aber ich kann das sehr nachvollziehn was Ihr schreibt. Ich dachte schon ich wäre allein und bin beruhigt, daß Ihr das gleiche Erlebnis hattet. Mich beruhigt es zu wissen, daß er bei seinen Eltern ist. Als wir dann am 21.2. ins Krankenhaus kamen, hatte ich aber auch das Gefühl, daß außer meiner Mutter und ich ( und meinem Vater) noch jemand im Zimmer war (oder er selbst). Auf dem Friedhof, bei der letzten Verabschiedung hatte ich das Gefühl, daß er nun wirklich gegangen war.
Ich finde es gerade sehr erstaunlich, daß Ihr das auch alles so empfnunden habt! Sitze hier gerade voller Staunen und das wird mich nun sehr beschäftigen.
Danke!
  #71  
Alt 25.05.2004, 19:26
Tamara Wiedmann
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Frankie!

Bei meinem Vater war es ganz genau so!
Er war den ganzen Tag über schon etwas unruhig, und als wir ihn dann abends um 20.00 zum x-ten Mal fragten, ob er irgendetwas brauche sagte er nur: jetzt lasst mich mal ein bißchen in Ruhe.
Von da an sah er nur noch zur Decke und streckte sein Arme dorthin aus. Um 1.00 nachts sagten wir ihm dann gute Nacht, daß wir ihn lieb haben, daß wir ganz arg stolz auf ihn sind und gaben ihm einen gute Nacht Kuss. Er sagte uns auch, daß er uns lieb habe und daß er auch stolz auf uns sei. Ich legte mich neben ihn auf den Boden und löschte das Licht. Er nestelte noch ca. eine halbe Stunde, dann war Ruhe. Ich dachte, er sei eingeschlafen und daß ich jetzt auch ein bißchen schlafen könne. In diesem Moment muß er gestorben sein, denn als ich um 7.00 aufwachte war er bereits eiskalt. Die Hausärztin sagte auch, daß es gegen 1.00 passiert sein muß.
Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach.
Wenn jemand so die Hände nach etwas ausstreckt, muß doch da jemand sein, dem man sein absolutes Vetrauen schenkt. Also holt uns ein lieber Mensch ab.
Aber diese liebe Mensch muß ja irgendwoher wissen, daß er eine Vetrauensperson ist, und wann er kommen muß, um einen zu begleiten.
Für mich heißt das, daß "die da oben" genau wissen, was wir so denken, tun, fühlen.
Und es ist ein Wahnsinnstrost für mich, daß ich weiß, daß mein Vater bei allem was ich tue bei mir ist, und weiß, wie ich darüber denke.
In diesem Sinne, einen schönen Abend Euch allen!

Tamara
  #72  
Alt 04.06.2004, 11:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo!
Danke für Eure vielen Antworten. Das hat mich noch nachdenklicher gemacht.
Wir werden alle erst erfahren, ob es wirklich stimmt, das man abgeholt wird, wenn wir selber an dieser Schwelle stehen.

Ich für meinen Teil hoffe noch immer darauf, daß mein Vater mir irgendwie ein Zeichen geben kann, daß es ihm gut geht. In den Büchern von Ross und Moody berichten viele Leute über solche Zeichen oder sogar Erscheinungen.
Seit dem Tage am Totenbett meines Vaters wo ich dachte er steht hinter mir und beobachtet uns hatte ich nie mehr das Gefühl seiner Nähe. Schade, ich wüßte so gerne ob es ihm gut geht.

Mein Vater ist nächsten Monat 1 Jahr tot. Mir graut vor diesem Tag. Meine Mutter wird bestimmt zusammenbrechen. Sie hat so sehr abgebaut seit dem Tod meines Vaters und redet immer davon, daß sie ihm versprochen hätte ein Jahr später nachzukommen.

Viel Kraft Euch allen noch.
Gruß Gaby
  #73  
Alt 10.06.2004, 04:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Liebe Gaby,
mein Vater starb am 16.Mai. Die letzte Woche vor seinem Tod war für mich ziemlich unheimlich. Nicht er hatte "den Besuch", sondern ich. An einem Morgen hatte ich gleich mehrere merkwürdige Ereignisse. Als ich am Frühstückstisch saß ploppte hinter mir auf der Küchenanrichte aufeinmal der Deckel meiner Milchflasche hoch. Ich dachte die Milch wäre schlecht, aber nachdem ich sie probiert hatte und feststellen mußte, daß sie noch gut ist....naja....wo soll man sowas hintun, so ein Ereignis. Wenig später, ich hatte mich zum Lesen ins Wohnzimmer gesetzt, hörte ich aus dem Flur ein Splittern. Auf der Kommode im Flur war eine Gießkanne aus Ton zerbrochen - einfach so. Wenig später flogen zwei Drosseln gegen mein Wohnzimmerfenster, beide tot.Ich erzählte es meiner Freundin und die sagte ganz spontan, irgendwas würde kommen oder gehen. Immer öfter hatte ich das Gefühl, daß ich nicht allein bin.
Einmal nachts hatte ich sogar das Gefühl, daß jemand meine Bettdecke hochnahm und sich zu mir legte.
Alles das geschah in der Woche bevor mein Vater starb. Irgendjemand wollte mir sagen, daß irgendwas passiert.
Als mein Vater im Sterben lag war ich bei ihm und habe ihm die Hand gehalten und mit ihm gesprochen.
Eine Ärztin holte mich aus dem Zimmer auf eine Tasse Kaffee und sich nach meinem Befinden zu erkundigen. In diesen zehn Minuten ist mein Vater gegangen. Ich war erschüttert und enttäuscht, aber im Nachhinein denke ich mir, da wollte jemand freie Bahn um ihn endlich mitnehmen zu können. Ich bin mir sicher, daß er, trotzdem daß ich nicht da war, nicht allein war. Nur so konnte er loslassen, nur so konnte er gehen.
Ich glaube daran, daß Verstorbene, die uns nahe stehen hinter uns stehen und auf uns aufpassen.
Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht sehen und verstehen und ich wünschte mir ich wüßte mehr darüber.
Dein Vater war nicht allein und jemand hat ihn an die Hand genommen.....
alles Liebe
Mitshi
  #74  
Alt 18.06.2004, 22:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Mein über alles geliebter Papa ist am 03.05.2004 im Alter von 52 Jahren an Rippenfellkrebs, ausgelöst durch Asbest, gestorben. Schon 2 Wochen bevor er starb war er teilweise sehr unruhig und einmal meinte er zu meiner Mutter, nachdem er wach wurde" Hier im Schlafzimmer ist es so kalt und dunkel und da hinten steht der schwarze Mann und holt mich" Ich fand es schrecklich, als meine Mam es mir erzählte und schon es auf das Morphium welches er bekam. 2 Tage bevor er starb, saßen sie miten am Tag im Wohnzimmer mit meinem Onkel und Tante und da meinte er plötzlich "Ist hier nicht gerade jemand reingekommen"??? Und da war er total klar und sie hatten sich gerade Urlaubspfotos angeschaut. Als er im sterben lag war ich bei ihm und meine Mutter bis zum Schluß aber ich hatte nicht das Gefühl, als wenn er noch um uns ist. Auch nachdem er gestorben ist, habe ich nie dieses Gefühl gehabt von dem viele sprechen. Was ich allerdings sehr merkwürdig fand, ist folgendes. Eine Woche nach seinem Tod sind wir in den Schrebergarten meiner Elern gefahren und haben da den ganzen Tag ziemlich hart gearbeitet, denn in diesem Jahr wurde da noch gar nichts gemacht. 2 Tage vorher hatte ich mir Rosen gekauft die schon hinüber waren und den Kopf hängen ließen. Bevor wir in den Garten gefahren sind, wollte ich sie noch wegschmeißen, habe es dann aber vergessen. Als wir dann abends nach Hause kamen standen alle Rosen wie eine eins in der Vase und waren aufgeblüht! Das war für mich ein Zeichen, dass er sich sehr darüber gefreut hat und es war ein ganz tolles warmes Gefühl für mich. Ich pers. hab noch nie Glück mit Rosen gehabt und wenn schon alle Köpfe über der Vase herunterhingen und schlaff waren, haben die sich nie erholt. Ich finde dieses Thema sehr interessant aber andererseits gruselt es mich auch ein bischen. LG Bianca
  #75  
Alt 17.08.2004, 15:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Zeichen von unserem geliebten Menschen

Unser Papa ist am 16..8.2004 um 00.05 Uhr ins Licht gegangen. In der Morgendämmerung erhielten wir zwei Zeichen von ihm. Wir sind überglücklich. Denn nun wissen wir: den Tod gibt es nicht. Wer von euch hat auch solche Zeichen erhalten?
LG, Sonnenblume1976
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:40 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55