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  #1  
Alt 04.01.2004, 15:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleurakarzinose

Hallo,
mein Vater wurde 1999 erfolgreich an Darmkrebs operiert. Es hieß, das er keine Metastasen hätte und somit auch keine Chemo brauchen würde. Danach ist er immer regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen gegangen und bis ende 2002 hatte er auch keine Beschwerden. Dann bekam er ein leichtes stechen (pochen) im Brustbereich, aber es wusste keiner warum. Als er dann im Mai wieder zur Routine Untersuchung gegangen ist, wurde ein erhöhter Tumormarker festgestellt.Es hieß, er habe ein entzündung im Körper und der Sache müsste auf den Grund gegangen werden. Es bekam Darmspiegelung, Befund negativ etliche Cts. Nach einer Weile sind sie zum entschluss gekommen, das wohl ein entzündeter Zahn die Ursache dafür sein sollte, also wurde ihm der Zahn gezogen, aber die Ursache lag woanders. Dann bekam er fürchterliche Armschmerzen, sodass er ihn nicht mehr bewegen konnte. Daraufhin wurde er ins Krankenhaus eingewiesen und es wurden wieder CTs und Tomographien gemacht. Im Arm Diagnostizierten sie ihm Artrose, aber er hatte auch eine metastase von seinem alten Darmkrebs an der Lunge, die aber noch sehr klein war und auch ohne Probleme operieren könnte, nach Aussage der Ärzte. Nach der Diagnose wurde auch festgestellt, das er Kauch noch Knochenmetastasen hat. Die Ärtze sagten uns aber, das die Heilungschancen sehr gut seien, weil es sich um Metastasen des alten Tumors handele. Nch der OP sollte lediglich eine leichte Chemo mit Bestrahlung für den Knochen erfolgen und damt wäre die Sache erledigt und mein Vater könnte noch sehr alt werden.
Der Tag der Op kam im Oktober 2003. Als meine Mutter ihn auf der Intesivstation besuchte, war sie froh, das es meinem Vater eigentlich relativ gut ging, wunderte sich aber, das er nicht wie besprochen an einer Lungenmaschine angeschlossen war. Nachdem sie bei meinem Vater war, hatte sie ein Gespräch mit der Ärztin, die ihr dann eröffnete, das er am Rippenfell ebenfalls Metastasen hat, die man vorher auf dem CT nicht erkennen konnte. Deshalb hätten sich auch nichts an er Lungenmetastase gemacht. Sie habe ihm lediglich befallene Lymphknoten entfernt und Proben entnommen. Sie räumtn ihm einen Überlebenszeitraum von maximal 2 Jahren ein.
Zur Zeit hat er seine erste Chemo- und Bestrahlungszeitraum beendet und seine Tumorwerte sind leicht gesunken.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich sehr über antworten freuen.

Lieben Gruß
Britta
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  #2  
Alt 05.01.2004, 16:56
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleurakarzinose

Hallo Britta,

ich sehe dass Du bisher noch keine Antworten erhalten hast, leider kann ich Dir auch nicht mit Erfahrungen weiterhelfen (obwohl mein Vater auch an Darmkrebs erkrankt ist). Vielleicht versuchst Du es mit Deiner Frage auch einmal in den betreuten Foren in www.m-ww.de und www.medizin-forum.de.

Alles Gute!
Kerstin
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  #3  
Alt 14.04.2004, 12:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Pleurakarzinose

Liebe Britta,

das mit deinem Vater tut mir sehr leid. Meine Mutter ist vor 2,5 Jahren an Pleurakarzinose gestorben. Der Primärtumor allerdings wurde nie gefunden. (oder die Ärzte machten sich keine Mühe mehr). Bei meiner Mutter fing alles so an, dass sie Schmerzen in der rechten Rückenhälfte bekam. Nach ca. 3 Monaten fing die Luft an knapp zu werden. Selbst da sagte der Hausarzt noch, sie solle sich keine Gedanken machen. Ich nahm sie dann und brachte sie in die Klinik. Dort wurde uns eröffnet, wir sollten erst einmal mit dem schlimmsten rechnen. Sollte es dann nicht so ein, könnten wir aufatmen. Untersuchungen über Untersuchungen folgten in den nächsten 5 Wochen. CT, MRT, Ultraschall, Verdacht auf TBC, Lungenentzündung und und und. Dann wurde Wasser in der Lunge entdeckt und es folgte eine Thoraxskopie. Selbst dann waren die Ärzte nicht ehrlich und sagten sie haben eine Biopsie gemacht und es waren nur Verwachsungen in der Lunge. Dann 14 Tage später - Pleurakarzinose. Diese Krankheit liebe Britta, so schlimm wie es auch ist, frage jeden Arzt, belese dich ganz viel, egal auf welches Buch, auf welche Internetseite du triffst, diese Krankheit verläuft immer tödlich. Sie hatte noch ca. 1 Jahr nach Diagnosestellung mehr schlecht wie recht Lust und Kraft am Leben. Das letzte halbe Jahr bin ich dann von meiner Familie weg und zu meiner Mutter gezogen um mich rund um die Uhr um sie zu kümmern. Mein Mann und meine Tochter kamen immer Wochenende. Liebe Britta, 6 Monate bettlägerig, 24h-Sauerstoff, füttern, windeln u.s.w. das waren die intensivsten 6 Monate die ich je mit meiner Mutter hatte und es waren egal was war, die schönsten. Abschied nehmen ist ganz ganz wichtig. Ach ich könnte noch so viel schreiben. Es tut mir leid dir diese Zeilen zu senden, aber ich bin so oft im Forum, nur ich denke du wolltest eine ehrliche Antwort.

Alles alles liebe und gute für eure Familie.
Ich bin bei Euch.
Ines
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