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  #151  
Alt 09.05.2007, 15:16
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Das mit den Träumen kenne ich zu gut, liebe Juliane.
Ich finde es so schön, dass Ihr alle hier schreibt. Dankeschön!
Liebe Tiffy, von Herzen drücke ich dir mein tiefstes Beileid aus, so ein auf und ab bei dir und anfangs alles so kompliziert... Aber du durftest bei Ihm sein und das freut mich für dich. Es tut mir sehr leid für deinen Bruder.
Schreib doch mehr zu dem o.g. Thema.

Auch ich würde sehr gerne darauf eingehen, nur habe ich morgen und Freitag meine Abschlussprüfung. ( Die vermassel ich eh, aber ich will es weinigstens versucht haben ) Aber dann gehe ich wieder darauf ein.

Liebe Grüße, Tanja
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  #152  
Alt 10.05.2007, 12:04
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Hallo muss mal kurz vom Them abschweifen... Tron ( Bernd ) war mit seiner Geschichte im TV. RTL Punkt 6. Habe es heute morgen gesehen. Dieser Fall hat mich so getroffen und berührt vielleicht kommt es gleich nochmal auf RTL bei Punkt 12. Es ist ziemlich heftig die Menschen mit Ihrer Familie zu sehen.
Ich habe sogar gerade während meiner Abschlussprüfung daran denken müssen. Es gibt hier Fäll die man nicht vergisst, Sätze die hängen bleiben, Nutzer an den man hängenbleibt und Trons Thread war so etwas für mich.
Wo man über Chemo usw. alles nachdenkt und das war auch einer der Gründe diesen Thread zu eröffnen... Und darüber nachzudenken ob der Wille etwas bewirken kann... Ich hoffe es meine Lieben..
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  #153  
Alt 10.05.2007, 12:12
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Ja es läuft und kommt heute denke ich um 6 nochmal
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  #154  
Alt 10.05.2007, 17:17
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Zitat:
Auch ich würde sehr gerne darauf eingehen, nur habe ich morgen und Freitag meine Abschlussprüfung. ( Die vermassel ich eh, aber ich will es weinigstens versucht haben ) Aber dann gehe ich wieder darauf ein.

Tanni, Tanni, war das wohl schon aus Deinem tiefsten Unterbewusstsein heraus geschrieben?

Wie war die Prüfung? Und habe trotzdem alle Daumen für Dich gedrückt.

Gruss Ulla

Geändert von Ulla Krefeld (12.05.2007 um 07:15 Uhr)
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  #155  
Alt 10.05.2007, 17:37
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Mal schauen 60% wusste ich. Aber wenn davon viel falsch ist, war es das.
Morgen kommt der schlimmste Teil, den ich gar nicht weiß und den versuche ich mir heute reinzupfeifen. Denn ich möchte nicht, dass mir nachgesagt wird, ich habe die Krankheit meiner Mutter als Vorwand genommen.

Obwohl ich gestehen muss, Abends habe ich statt zu lernen oder ähnliches eher im Netz gesurft und mich in den Lungenkrebs eingelesen.

Ich erhalte jetzt die Quittung dafür... Aber Mama sagt, ich soll mich nicht bekloppt machen und wenn ich durchfalle mache ich es in 6 Monaten nochmal besser. Und ich soll einen Schluck Wein trinken und runterkommen.
Man hat Sie mit mir geschimpft ist das schön.

LG Tanja
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  #156  
Alt 19.05.2007, 01:06
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Und jetzt ist auch noch ein Lymphknoten befallen, der tierische Tumorschmerzen bereitet... Ich kann das nicht mehr, ich bin so platt, da ich seit 2 Tagen nicht mehr aufhören kann zu heulen... Ich weiß nicht mehr weiter und bin echt am Ende und weiß auch gar nicht warum ich jetzt schreibe... 7 Wochen ist Sie schon im Krankenhaus, Sie hatte eine Embolie, Thrombose und Lungenentzündung. Mal im Ernst da war der Lungenkrebs schon Nebensache, dann werden die Werte besserm die Thrombose auch und dann denkt man wow wahnsinn was Sie geschafft hat. Und dann kommt ein Lymphknotenbgefall? Und da soll ich noch an Gott oder wen auch immer glauben? Das ist zu hart... Ich denke kämpfen bringt rein gar nix. Wenn die Zeit bei einem Menschen gekommen ist, kann er sich in das tiefste Loch verstecken und kämpfen soviel er will, es bringt NIX! Ich habe den Glauben an alles verloren. Ich schaffe das alles nicht. So ein Leben will ich nicht!!!
Tanja
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  #157  
Alt 19.05.2007, 09:31
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Ach je, liebes kleines Mädchen, was wird denn noch von Dir abverlangt. Es ist wirklich so grausam. Ich sitze hier und heule mit Dir und Deiner Mam. Ich kann gut verstehen, dass Du momentan den Glauben an alles verlierst. Es ist nicht auszuhalten diese Situation und man möchte am liebsten narkotisiert sein, bis alles wieder gut ist.

Als ich damals in ähnlicher Lage war und man meinem Sohn sagte, wenn die Chemo nicht anschlägt, es sich nur noch um Tage handeln kann mit mir, sagte er: Lieber Gott, wenn Du mir meine Mama nimmst, wende ich mich dem Teufel zu, das versprech ich Dir! Das erzählte mir mein Sohn viel später. Wahrscheinlich wollte Gott seine gute Seele nicht verlieren und hat mir deshalb geholfen???

Den letzten Satz hast Du ja selbst erkannt und geschrieben, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, liegt es nicht in unseren Händen. Trotzdem bitte ich Dich, liebe Tanja, nochmals die Hoffnung nicht aufzugeben, der Lympfknoten kann doch operativ entfernt werden, da sich ja Embolie, Thrombose, etc. gebessert haben. Ich wünsche es so sehr.

Deine Ulla
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  #158  
Alt 19.05.2007, 20:04
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moewe moewe ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,

als ich 2003 erfuhr dass meine Mutter Lungenkrebs hat , war ich total fertig, hab stundenlang nur geheult.
Meine Mutter war immer gesund, sie war nie im Spital oder überhaupt bei Ärzten , somit traf mich diese Diagnose noch viel schlimmer.
Ich war es einfach nicht "gewohnt" und dann gleich "Krebs" !

Aber als sie dann die Chemo bekam und sie auch gut vertrug , lernte ich mit dieser Situation klar zu kommen , alles braucht seine Zeit.
Dann nach den ersten Chemo-Blöcken war der Tumor vollständig verschwunden Wir haben uns so gefreut....

Die ganze Zeit während dieser Krankheit habe ich selbst viel dazugelernt.
Ich war für meine Mutter immer da , alles andere stand hinten an.
Gesundheit ist nunmal das Wichtigste im Leben , früher als mir jemand "Gesundheit" gewünscht hat , dachte ich immer , "ja, ja ...".
Aber jetzt weiss ich wie wichtig sie wirklich ist.

Du lernst mit der Zeit mit dieser Situation umzugehen , lass alles auf Dich zukommen, mach Dich nicht jetzt schon fertig.

Weisst Du schon welchen Lungenkrebs Deine Mutter hat ?
kleinzellig, nicht kleinzellig ?

Ich bin damals stundenlang vorm Internet gesessen und habe recherchiert.
Es war zwar nicht immer gut , denn ich wusste schon Bescheid noch bevor meine Mutter die Diagnose bekam.
Aber ich MUSSTE mich informieren, es war wie ein Drang danach.

Du kannst Dir den Krankheitsverlauf, sofern es Dich interessiert auf der HP ansehen die ich für meine Mutter gestaltet habe.
www.beepworld.de/members/moewe71

Kopf hoch, wenn Du Fragen, Ängste, Sorgen hast ,
teil sie mit mir !
Liebe Grüsse
Moewe
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  #159  
Alt 20.05.2007, 08:01
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Ihr Lieben, habe schon lange Zeit diese Gedanken und würde allzu gerne Eure Meinung hierzu hören.

Logischerweise fällt man bei Erstdiagnose in ein sehr tiefes Loch, man will nicht glauben, dass man Krebs hat. Am Anfang ist einem völlig egal, welches Stadium, hauptsache die Beschwerden und Schmerzen werden behandelt. Dann kommt die Frage, sterbe ich daran. Man will sie aber nicht so direkt stellen, hört am liebsten weg, wenn der Arzt darauf hinweist, dass man schwer erkrankt ist. Dann kommt dieser Überlebenswille, ja hinein mit der Chemo, ja OP und ja Bestrahlung, Hauptsache mir wird geholfen! Man lässt sich auf alles ein, sucht nach jedem Strohhalm, schaut dem Arzt tief in die Augen um zu erkennen, wie schätzt er mich ein, sagt er mir jetzt was Positives!

Und das ist mein Thema. Man nimmt die Behandlung auf sich, kämpft mit schlimmen Ängsten und Nebenwirkungen und dann: erneutes CT...... Hilfe.....sagt mir bloss etwas Positives. Darauf kommt es m.E. jetzt an, der Arzt kann sagen klasse, Chemo hat angeschlagen, den Rest schaffen wir auch noch! Aber er kann auch sagen, die Chemo hat zwar angeschlagen, aber der Krebs wird nach einiger Zeit dagegen resistent und dann müssen wir mal weiter sehen. Ich bin sicher, je nach Aussage des Arztes, dass man durch die Hoffnung auch die Selbstheilungskräfte aktiviert und es tatsächlich aufwärts geht. Bei mir hatte schon eine einfache Blutuntersuchung gereicht, fiel diese negativ aus, ging es mir prompt auch nicht mehr gut. Habe dann darum gebeten, mir neg. Werte nicht mehr tel. mitzuteilen. Basta!

Vielleicht kann man diesbezüglich als Angehöriger ein wenig auf die Ärzte einwirken, wenn man weiss, um wieviel positiver der Betroffene mit seiner Erkrankung umgehen kann, weil er hierdurch nicht die Hoffnung verliert!

Blöder Vergleich: Ist für Dich das Glas halb leer oder halb voll?

Ihr versteht aber, was ich meine

lieben Gruss

Ulla
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  #160  
Alt 20.05.2007, 09:41
suzal suzal ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Hallo, Ihr Lieben!

Finde Euren Thread total interessant und möchte auch dazu etwas beitragen.

Voriges Jahr wurde im Juli und auch im September eine Mammographie und eine Sonographie bei mir durchgeführt. Die Diagnose des damaligen Radiologen "Fibroadenom". Also gutartig. Mein Bauchgefühl sagte mir aber schon damals, dass irgendwas nicht in Ordnung sei und so ließ ich mir noch im September eine Biopsie machen. Das Ergebnis hat mich zwar total umgehauen, aber zugleich hat mir mein Bauchgefühl das Leben gerettet. Ich hatte Brustkrebs. N. Mammae IV, T3, N3, M1, Hormonrezeptor negativ, Her-2-neu-negativ und auch bereits Knochenmetastasen.

Im ersten Krankenhaus, wo ich zur Behandlung war, wurde mir mitgeteilt, dass bei dieser Form v. Brustkrebs ca. 40 - 50 % der betroffenen Frauen die nächsten 5 Jahre überleben. Da habe ich einmal geschluckt und zum behandelnden Arzt gemeint, ob er der Meinung ist, dass das viel sei? Seine Antwort, wenn ich zu den 50 % gehöre, dann ja. Also diese Aussichten haben mich dann wirklich in ein großes Tief versetzt. Ich war damals erst 43 Jahre alt und meine Tochter erst 4 Jahre. Für sie will ich unbedingt leben!

Ich habe dann das Spital gewechselt, wurde operiert und bekam dann eine Chemo. Die Zeit bis nach Weihnachten war für mich echt total schwierig, hoffnungslos und es ging mir auch total schlecht. Trotzdem heiratete ich am 5.12! Ich wollte das alles geregelt sei und meine Tochter war total stolz darauf und meinte, jetzt sind wir endlich eine richtige Familie. Die erste Chemo habe ich überhaupt nicht vertragen und ich war in so einem schlechten Zustand, dass es mir schon egal war, ob ich sterben würde. War dann auch für 8 Tage im Spital. Bin nur knapp einem Organversagen entgangen.

Aber die Liebe zu meiner Tochter und auch mein Arzt halfen mir über diese schwierige Zeit. Mein Arzt hat die Dosis der Chemo reduziert und mir ging es dann auch wieder besser. Er meinte auch, ich war ein schwieriger Fall und habe ihm viel zum Nachdenken gegeben und heute ist er erstaunt, dass es mir wieder so gut geht.

Ich glaube ganz fest daran, dass letzt endlich mein Überlebenswille auch dazu geführt hat, dass ich heute noch da bin. Mir ist zwar bewußt, dass ich diese Krankheit noch lange nicht überstanden habe. Bekomme jetzt Bestrahlungen und bei jeder Untersuchung besteht die Möglichkeit, dass noch was gefunden wird. Aber ich möchte unbedingt für meine Tochter da sein. Sie gibt mir die Kraft zum Kämpfen, sie gibt mir den Willen zum Leben und sie gibt mir so unheimlich viel Liebe und es kann doch nicht sein, dass der liebe Gott will, dass meine Tochter ohne ihre Mama aufwächst.

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass bei mir der Brustkrebs, durch zuviel Stress, Streitigkeiten in der Familie etc. ausgelöst wurde.

Auch ich habe immer die Angst gehabt, dass ein lieber Familienanghöriger krank wird oder gar stirbt. Wie ich mich mit den Gedanken auseinander gesetzt habe, warum gerade ich diesen Brustkrebs bekommen habe. Wurde es mir klar. Keiner in meiner Familie hätte diese Kraft gehabt, dagegen anzukämpfen.

Bin dabei, dass ich jetzt lerne, mein Leben anders zu gestalten. Auch mal nein zu sagen und dass ich mir auch für mich Zeit nehme.

Auch freue ich mich heute viel mehr über Kleinigkeiten. Am meisten geht mir aber mein Herz auf, wenn ich sehe wie sich meine Tochter entwickelt, wie sie lacht, wie sie einfach unbeschwert durchs Leben geht.

Ja. ich will unbedingt Leben und ich wünsche es Euch auch, den Willen zum Leben!

Alles Liebe und noch einen schönen Sonntag!

Susanne
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  #161  
Alt 20.05.2007, 11:40
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Guten Morgen,

Ulla als ich zum ersten Mal Deine Berichte über Deine Therapien und Ärzte las, war ich erstaunt. Sie haben immer sehr positiv mit Dir gesprochen (dieser eine Professor) und Dich aufgebaut. Bei uns war NIE die Aussicht, auf Heilung. Ich habe zu Anfang auf den Arzt eingeredet, meiner Mutti ja nicht die Hoffnung zu nehmen, und er hat sich immer recht diplomatisch ausgedrückt, aber meine Mama hat ihm an der Nasenspitze angesehen, dass er keine Hoffnung hat.

Ich bin immer für das halb volle Glas, aber es ist so schwer daran zu glauben, wenn die Menschen, die diesen Krebs am besten kennen und behandeln, keinen Glauben an eine Genesung haben.

liebe Grüße
Juliane
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  #162  
Alt 20.05.2007, 13:14
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Ihr Lieben,

der Lymphknoten wird eben nicht operiert, sondern Sie erhält jetzt eine Chemo, ich verstehe nicht warum nicht operiert wird? Was weg ist, ist weg oder? Irgendwie konnte ich mit der Antwort der Ärztin auf diese Frage nix anfangen. Sie sagte mit Chemo ist es genauso zu behandeln.
Hat da jemand Erfahrung mit? Ich bin total fertig und weiß gar nicht wie ich morgen arbeiten gehen soll... Ich kann nicht in Worte fassen, wie weh es tut.
Wenn meine Mutter vor Schmerzen wimmert und mir dabei in die Augen sieht, weil Sie angst um mich hat. Ich habe bald glaube ich auch keine Tränen mehr.
Ich brauch wieder was positives. Liebe Ulla, wenn man mir meine Mutter nimmt, wende ich mich nicht nur de Teufel zu..
Liebe Moewe, danke für deine Antwort. Auf deiner HP war ich vorher schon, hatte schon ins Gästebuch geschrieben
Sagt mal ist Bestrahlung und Chemo gleichzeitig nicht zu heftig? Sie wird keine kombinierte Chemo bekommen, sonern nur einen Wirkstoff, warum habe ich nicht verstanden. Es ist eine die Sie 1x pro Woche bekommt und die nur 10 Minuten dauert. Irgendwas mit ..bine am Ende. Konnte es nicht lesen.
Ich kann im Moment gar nix..
Danke euch..
LG Tanja
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  #163  
Alt 20.05.2007, 13:40
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanni,

ich vermute mal als Laie, die Ärzte wollen/ müssen den Lymphknotenbefall und den Tumor zurück drängen mit Chemo, um es operieren zu können. Vielleicht wäre das, was man herausnehmen müsste, einfach zu viel, aber das wissen nur die Ärzte. Allerdings weiß ich mit der Antwort der Ärztin auch nichts weiter anzufangen. Wenn es irgendwie möglich ist, holt Euch Zweitmeinungen ein. Dazu reicht meist der Befund im Arztbericht und eine Kpie vom letzten CT, das haben wir einfach eingetütet und an eine andere Klinik mit der Bitte um Beratung geschickt. Die müsste ja nicht mal in Eurer Nähe sein, es ginge erst mal nur um die Zweitmeinung. Wenn Du Hilfe brauchst, ich würde Dir einen Kontakt herstellen.
Ich habe es schon in einem anderen Thread gelesen und finde es auch hier schrecklich, dass jemand heute noch Schmerzen leiden muss.

Zitat:
wenn man mir meine Mutter nimmt, wende ich mich nicht nur de Teufel zu..
dazu könnte ich jetzt einen ganzen Roman schreiben... ... auch solche Situationen muss man leider durchleben, aber soweit ist es bei Dir längst nicht. Vorher habt ihr noch einige Möglichkeiten und die gilt es in Angriff zu nehmen. Gib nicht auf Tanja und verzweifel nicht. Du hast Deine Mutti und sie hat Dich. Ihr kämpft Euch da durch. Ich vermute es ist Navelbine die Deine Mama bekommt - sie wird Euch hoffentlich weiter helfen. Ich wünsche es Euch von ganzem Herzen. Kopf hoch - nicht die Hände!

liebe Grüße
Juliane

Edit: Gerade hat man mir erklärt, dass durch den entdeckten Lymphknotenbefall angenommen wird, dass sich Tumorzellen vom Haupttumor abgelöst und auf den Weg gemacht haben. Um diese minimalen Zellen zu vernichten und von Metastasenbildung abzuhalten, muss man ihnen eine starke Chemo auf den Hals hetzen.

Geändert von Juliane1979 (20.05.2007 um 13:47 Uhr)
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  #164  
Alt 20.05.2007, 23:50
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Ach, liebe Juliane, das habe ich natürlich - während ich diesen Beitrag schrieb - nicht berücksichtigt, und er sollte bei Gott nicht so gedeutet werden, als hätten nur positiv denkende Krebskranke eine Chance auf Leben oder anders herum, nur positiv wirkende Ärzte eine Chance darauf, alle Patienten zu heilen. Nein, das wirklich nicht. Das persönliche Schicksal wird auch hierdurch nicht beeinflusst werden können.

Ja, ich habe wirklich das grosse Glück gehabt, trotzdem fühle ich den Schmerz von Euch, oft so machtlos daneben stehen zu müssen. Und wenn man es allein durch wenige liebevolle Worte oder ein Schulterklopfen (vom Arzt zum Patienten) schaffen könnte, einem Erkrankten Mut zu machen und sich hierdurch seine Selbstheilungskräfte aktivieren, fände ich das doch wunderbar.


In meinem 1. Beitrag Glück im Unglück schrieb ich ja von dieser jungen Ärztin aus dem Uerdinger Krankenhaus, die mich am nächsten Tag der Notaufnahme direkt ansprach mit den Worten: Wir haben bei Ihnen eine sehr grosse Geschwulst über ihrem Herzen festgestellt. Sie gehen sofort runter ins CT, und wenn der Bauchraum auch voll ist, tut es mir leid, sehen wir für sie keine Chance mehr. Hätte mich ja auch gleich vom Balkon stürzen können, oder? Zumal ich, wie auch meine Hausärztin von einer Allergie ausgingen, war der Schock, Krebs zu haben, schon nicht zu verleugnen. Aber Gott sei Dank wurde ich in die Onkologie nach Duisburg-Rheinhausen überwiesen.

Euch allen eine gute Nacht

liebe Grüsse Ulla
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  #165  
Alt 21.05.2007, 09:36
gabiselbst gabiselbst ist offline
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Standard AW: Der Wille zu leben oder zu sterben

Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt schon viele begleitet und ich kann euch mit dem positiven denken nur zusprechen. Das sind auch die Meinungen der Ärzte! Sie haben mir das oft bestätigt, dass es denen besser geht und auch immer noch leben, die Positiv Denken ! und mentale Kraft haben.
Ich habe euch mal von meinem Vater geschrieben. Er ist das beste Beispiel. Von anfang an im Endstadium Prostata - wucherungen niere etc - und lebt jetzt schon über 15 Jahre damit !!
Auch die Berichte von Karin Leuschner die kleinzelligen LK hat- ein unwahrscheinliche Kraft damit umzugehen - haben mich immer wieder fasziniert. Aber Ullachen, klar - die Sch... Therapien machen auch kaputt und manchmal fällt man einfach in ein großes Loch. Das ist ganz normal !! Immerhin liesst man ja oft auch die negativen Threads. Wer versteht das nicht?? Aber ::::::
wie war es mit dem Spruch von Lance Armstrong ??
(sein Buch musst du erst mal lesen...)
90% - Chance - 50% Chance oder nur 1% ..
spielt keine Rolle

glauben musst du und kämpfen !!!
Ich wünsche euch eine super Woche , - wie das Wetter heute
alles liebe
gabi
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