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  #91  
Alt 05.10.2006, 15:38
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elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
ich habe mich in den letzten Tagen durch dein Thread gelesen. Ich muss dir sagen. Alle Achtung. Was du für deinen Vater getan hast und noch tust, ist das beste was du überhaupt nur machen kannst. Du begleitest deinen Vater in dieser schweren und leidvollen Zeit, bist für ihn da, lässt ihn nicht alleine, liebst ihn von Herzen. Was kann ein Mensch mehr tun? Nichst, du gibst ihm alles was er jetzt noch braucht.
Und dann, liebe Monika, bist du auch noch so stark, dass du trotz all deinem eigenen Schmerz, andere Menschen noch beachtest und versuchst zu helfen, oder zu trösten. Toll.
Ich schicke dir in Gedanken ganz viel Kraft und Energie,
umarme dich
Martina
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  #92  
Alt 05.10.2006, 22:51
pfinzi
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

nur im Moment ein ganz liebes Hallo. Ich hoffe, esgeht Dir einigermasen gut, was macht Dad?
Hab dieTage nicht wirklich, leider, die Zeit, intensiv hier mich zu bewegen, wird aber nächste Woche wieder besser für mich, denn irgendwie fehlt ihr mir schon.

Machs gut. Bis die Tage
Frank
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  #93  
Alt 06.10.2006, 07:27
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe martina,

hab dank für deine liebevollen worte. das hast du wirklich lieb gesagt. aber das, was ich mache, ist doch in meinen augen das selbstverständlichste auf der welt. ich würde gerne noch viel mehr für meinen papa tun, ich würde ihn am liebsten gar nicht alleine lassen. aber er schickt mich dann immer wieder heim, weil er weiß, dass meine familie auch auf mich wartet.
gestern , glaube ich, hat er zum ersten mal so ganz richtig registriert, wie es um ihn steht. ich habe ihm nämlich vorgeschlagen, meiner mutter zu helfen, wenn sie ihn badet. das habe ich schon sehr oft vorgeschlagen aber mein papa wollte das immer nicht. gestern aber war er sehr froh, dass zufällig mein bruder da war, als es darum ging, meinen dad aus der wanne zu bringen. nun, mein papa hat eingesehen, dass es für meine mutter alleine zu schwer ist, weil mein dad ja gar nicht mehr mithelfen kann.als ich nach hause ging sagte ich zu ihm, dass ich ihm morgen beim baden behilflich bin und er sagte:"ach kind, gott weiß, was übermorgen ist". und dann liefen ihm die tränen über die wangen. das war wieder so ein moment, wo man nur sehr schwer etwas erwidern kann. aber dann habe ich gelacht und zu ihm gesagt:" übermorgen ist samstag und ich freue mich schon darauf, dich auch einmal ganz nackig zu sehen". und dann hat er geschmunzelt!
tja, liebe martina, es ist wirklich herzlich wenig, was ich für meinen papa tun kann. aber ich tue es gerne. er ist doch mein papa!!!!!!
liebe martina, ich muß dich jetzt fragen: was tust du in diesem forum? habe ich dich vielleicht "überlesen?" ich kann mich leider nicht erinnern, von dir schon gehört zu haben. melde dich doch bei gelegenheit mal wieder!
viele liebe grüße: monika


hallo, lieber frank,

freue mich immer wieder, von dir zu hören, auch wenn es nur wenige zeilen sind, immer, wenn ich die seiten aufmache, freue ich mich schon auf dich. was machen denn deine damen? ist immer noch alles beim alten? versuch, nicht zu viel zu arbeiten, frank. denk dran: deine beiden mädels brauchen dich. jede auf ihre weise. alle liebe wünsche ich dir und gaaaaaaaaaanz viele grüße schickt dir

monika
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  #94  
Alt 06.10.2006, 13:48
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika
du hast mir vor einigen Tagen liebe Worte in mein Thread geschrieben. " Aufgeben gibs nicht ....... oder?.
Da ich selber eine Betroffene bin und auch in einem pflegerischen Beruf tätig war, kann ich dir nur sagen, es ist in keinsterweise das selbsverstädlichste auf der Wellt, was du für deinen Vater tust.
Du glaubst nicht wie viele Menschen alleine oder im Krankenhaus sterben. Viele bekommen nie zu spüren, dass sie geliebt werden, viele haben nicht die Möglichkeit über ihre Ängste zu sprechen, viele haben zwar Familie und Freunde, die aber in der Not, dann nicht da das sind, oder selber so versteinert, dass sie sich zurückziehen.
Du aber, bist nicht nur für deinen Vater da, ne ne. Du gibst ihm die Möglichkeit sein Schiksal anzunehmen, du hilfst ihm, wenn du seine Tränen fließen lässt.(Ich glaube das ist sehr wichtig.Denn es ist ja auch traurig und zum weinen), du hilfst ihm, wenn du es fördest oder einfach nur zuhörst, wenn er von seinen Ängsten spricht, oder sprechen sollte. Wie ich lese gehst du auch mit Humor mit ihm um. Prima! Und ich denke du nimmst ihn auch ihn die Arme und tröstst ihn damit. Du lachst mit iihm und weinst mit ihm.
Was also, liebe Monika könntest du noch mehr Tun ? ? ?
Ich drück dich mal virtuell ganz lieb,
Martina
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  #95  
Alt 06.10.2006, 18:18
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

ja, ja, jetzt weiß ich schon wieder. du bist die martina, die in diesem krankenhaus so unendlich viel durchgemacht hat. ach, du liebes bisschen, dann bist du ja auch betroffen von dieser schei... krankheit!!! und da schreibst du mir so liebe sachen, wo du doch selber trost und hilfe in rauen mengen brauchen kannst?! es tut mir leid, dass ich bei dir gerade nicht so auf dem laufenden bin, aber momentan bin ich immer so"auf dem sprung", dass ich hier im forum gerade mal dazukomme, das wichtigste zu lesen.
hat sich bei dir schon etwas neues ergeben? geht es dir gut? wie sieht es mit den schmerzen aus? ich hoffe, das hält sich in grenzen. wie wird es bei dir weitergehen mit der behandlung? meld dich bald mal wieder, ich würde gerne näheres erfahren!
ich wünsche dir alles, alles liebe und gaaaaaanz viel kraft für alles, was da noch so kommen wird.
lass dich knuddeln!!!

lg: monika
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  #96  
Alt 06.10.2006, 18:50
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe eben deine letzten postings gelesen und ich möchte dir einfach sagen, dass ich es ganz toll finde, wie du für deinen Papa da bist. Er ist sicher ganz glücklich darüber und auch du wirst später von dieser intensiven Zeit miteinander immer wieder Kraft schöpfen können. Etwas schöneres kann man für seine Lieben nicht tun, als immer für sie da zu sein, besonders in den Zeiten, wo es einem sehr schlecht geht, ist die Familie doch das wichtigste was es gibt. Ich glaube dein Dad ist sehr stolz auf dich.

Vielen Dank für deine lieben Wünsche für meinen neuen Job, habe jetzt die 1. Woche rum und es hat mir viel Spaß gemacht. Freu mich sehr, dass ich den Job gefunden habe, es war ein Schock, als ich Anfang diesen Jahres die Kündigung von meiner alten Arbeitsstelle bekommen habe. Vor allem war die Kündigung nicht nötig, es ging nur darum mich loszuwerden und Geld zu sparen. Leider habe ich vor 2 jahren BK gehabt und war deshalb 9 Monate zu Hause, das war auch ein Grund für die Kündigung. So ist es oft heutzutage, das entscheiden Menschen, die selber nie ein solches Schicksal persönlich in der Familie miterleben mussten.
Naja es ist mir egal heute.

Liebe Monika, wünsche dir und allen anderen ein schönes we

LG und Anett
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  #97  
Alt 06.10.2006, 22:08
gaby4 gaby4 ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

diese Krankheit ist eine Zerreissprobe für die ganze Familie. Wie gut kann ich mir vorstellen wie Ihr Alle leidet. Als ich 14 Jahre alt war verlor ich meine heissgeliebte Oma. Den ganzen Krankheitsverlauf habe ich mitbekommen und ich weiss wie schwer es auch für Deine Kinder und Deinen Mann sein muß Euch leiden zu sehen ohne wirklich etwas tun zu können! Die meissten Männer ziehen sich unbewusst zurück und versuchen zu verdrängen und ich wünsche Dir von Herzen das Dein Mann Dir jetzt eine Stütze ist! Wir können Dir nur einen schriftlichen Beistand geben aber es ist so wichtig einen Arm zu spüren, sich anlehnen können auch mal weinen und auch mal lachen! ( Dabei hat man ein schlechtes Gewissen aber auch das Lachen gibt wieder Kraft).
Manchmal mach ich mir Gedanken warum wir Alle hier sind? Hier sind alles Menschen die das Gleiche suchen: Beistand, Rat, Mitgefühl, Hilfe....! Die besten Freunde verhalten sich anders und die Meissten wissen auch gar nicht wie Sie mit Dir umgehen sollen und viele wollen mit Krankheiten nichts zu tun haben. Für Dich und Deine Familie wünsche ich, dass Euch die Krankheit Deines Daddys ganz fest zusammen schweißt und Deinem Dad weniger Leiden und noch ein paar sonnige Herbstage mit Blick auf seinen geliebten Garten!

liebe Monika, ich werde wieder mal vorbeilesen wie es Deinem Dad so geht, bis dahin, sei fest gedrückt! An all die Anderen liebe Grüße

Eure Gaby
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  #98  
Alt 06.10.2006, 23:11
pfinzi
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

ich bin auch noch da

Melde mich mal kurz hier aus dem Nirwana, komm aber ausführlicher wieder nächste Woche zurück.
Bin aber auch imme rund gerne per email erreichbar, Adresse ist hinterkegt,

Wie geht's Dir, wie geht's Deinem Dad?

Ist mir irgendwie wichtig zu wissen, auch wenn es mich immer wieder irgendwie einen Schritt zurück wirft, ist aber ok so, sonst wäre ich nicht hier.

Lieb vonDir auch ie Nachfrage nach meinen "Mädels", die "Weiber" krieg ich schon in den Griff . Ich denke, wir haben uns hier alle zwischenzeitlich gut arragiert, und, ......, die Zeit heilt die Wunden.

Super finde ich und gefällt mir, dass viele hier im Forum Anteil an Dir und Eurer Leidensgeschichte nehmen. Finde ich echt klasse.

Liebe Moni (hoffentlich is die jetzt kein Anrede-Fehler),
und auch @ alle Anderen,
ich gestehe ein, dass ich eigentlich weg von der ganzen Thematik nach dem Tod meines Vaters wollte. Stelle aber jetzt auch fest, dass das Gegenteil der Fall ist. Es hilft mir selbst, mich auszutaischen, vielleicht dem Ein oder Anderen Etwas meiner Erfahrungen mit auf den Weg zu geben.
Ergo, was ich damit sagen will, Du wirst (Ihr werdet) mich definitiv nicht los (habe ich aber, glaube ich, schon mal irgendwo geschirieben, hab etwas den Überblick verloren bei den vielen Threads).

So, jetzt habe ich mal wieder ausschliesslich über mich gequatscht, wie geht's Deinem Dad? Er geht mir nicht aus dem Kopf, denke immer an Euch.

Viele viele ganz liebe Grüsse
Frank

P.S. Fortsetzung folgt
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  #99  
Alt 08.10.2006, 10:50
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

hallo, ihr lieben,

leider kann ich nicht viel neues berichten. meinem dad geht es sehr, sehr schlecht. allerdings schläft er nun nicht mehr gar so viel. ob das ein gutes zeichen ist?
heute hat unsere große ihren 13. geburtstag. sie wollte ihn allerdings nicht feiern, weil ihr opa nicht dabei sein kann. konnte ihr das leider nicht ausreden. nun kommen halt bloß ihre uroma und ihr anderer opa, un ihr zu gratulieren. für die kinder ist das alles halt gar nicht so einfach. sie lieben ihren opa halt so sehr und können einfach nicht verstehen, warum der herrgott ihnen den opa wegnehmen will. wie sollten sie auch- ich verstehe es ja auch nicht.
ich wollte mich eigentlich nur bei euch allen bedanken, die ihr mir immer wieder so liebe, trostreiche worte zukommen lasst. wenn ich euch nicht hätte......
melde mich dieser tage mal wieder ausführlicher aber momentan hat der tag einfach viel zu wenige stunden.aber ihr kennt das sicher auch.
wünsche euch allen einen wunderschönen, friedvollen sonntag ohne stress und kummer.
alles liebe: eure monika
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  #100  
Alt 08.10.2006, 15:33
pfinzi
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

Deine Prios sollten momentan bei Deinem Dad und Dir liegen, wir hier sind, denke ich, ein tolles Team (und NICHT das TEAM: Toll Ein Anderer Machts ), dennoch sind wir alle nur Prio 2.
Und Du siehst wieder (und weisst es ja auch), komme irgendwie nicht von Euch los.

Meld Dich, wenn Du den Kopf und die Zeit dazu hast.

Liebeb Anett,
irgendwie habe ich anscheinend Deine kürzlich ganz doll lieben Worte, nicht, überlesen, bin aber nicht mehr darauf eingegangen. Bin jetzt gerade nochmals darübergestolpert.
Jetzt noch mal vielen Dank, die Situation ist leider nicht ganz so einfach (und könnte doch so einfach sein). Melde mich in anderer Form bei Dir und erzähl Dir mehr, da Du Dir hierzu mehr GEdanken gemacht hast beim Schreiben. ISt hier nur nicht die richtige Stelle, und auch Monika kennt die Story schon.

Machts Alle gut, bis kürzlich.
Frank
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  #101  
Alt 08.10.2006, 20:06
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elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Hallo Monika,
ich möchte hier auf diesem Weg auch noch mal danke sagen. Und Frank und Gaby haben recht. Allerhöchste Priorietät, bist jetzt du und dein Pa.
Ich drücccke dich ganz lieb und wünsch dir ganz viel positive Energie.

Martina
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  #102  
Alt 08.10.2006, 23:37
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

vielen lieben dank, martina.
heute war ein ganz schlimmer tag für mich. heute war es das erste mal, so lange ich denken kann, dass in unserer familie ein geburtstag gefeiert wurde, wo mein papa nicht dabei war. immer wieder sah ich auf den platz, auf dem sonst immer mein dad gesessen hat. heute blieb er leer. und er wird immer leer bleiben. das ist mir heute zum ersten mal so richtig bewußt geworden.es war schrecklich. sonst freue ich mich immer sehr, wenn gäste kommen, die ich gerne mag. aber heute war ich sooooo froh, als endlich ruhe war. zuerst wollten wir ja gar nicht feiern aber dann sind doch einige tanten und onkel von carina(meine tochter) gekommen, um zu gratulieren. ich habe mich auch sehr, sehr darüber gefreut. aber der platz meines papas blieb leer..... niemand hat sich dort hingesetzt, wo er sonst immer saß.... ich werde mich daran gewöhnen müssen aber es ist furchtbar schwer. liebe martina, heute habe ich sehr oft an dich gedacht. daran, dass du weinen mußtest. ich hätte heute so gerne geweint, aber ich hatte einfach keine tränen....
ich wünsche dir trotzdem eine gute nacht und möglichst keine schmerzen. und denke immer daran: aufgeben ist nicht!!!!!!!
liebe grüße: monika
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  #103  
Alt 09.10.2006, 15:59
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elanamarie elanamarie ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
lass dich bitte zuerst einmal in meine virtuellen Arme nehmen............................................ .................................................. .
Auch wenn du gestern noch nicht weinen konntest, deine Tränen kommen bestimmt noch und dann laß sie fließen. " Tränen sind das Wasser des Lebens" und wichtig für jeden einzelnen für uns. (Sollte mich hier wohl auch an meine eigene Nase fassen)
Du schreibst das der Stuhl von deinem Papa leer war und es dir bewußtgeworden ist, dass er in Zukunft leer bleibt. Das stimmt wohl so, aber ich glaube, dass dein Papa sehr wohl dabei gewesen ist und es auch in Zukunft tut. Er war da,
... in euren Gedanken und in euren Herzen...
Ich dich
Martina
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  #104  
Alt 09.10.2006, 16:28
pfinzi
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

Ich denke, Dir nachfühlen zu können was diesen Gebrurtstag betrifft. Bei uns sind zwischenzeitlich bereits die Geburtstage meines Dads selbst sowie der meiner Mum gewesen. Waren irgendwie zwei gespenstige Tage, die jeweilige Familien- und Freundesrunde wie früher, aber irgendwie eine ganz komische Stimmung, ja passt, gespenstig. Bei Dads Gebrutstag habe ich mich zwischendurch alleine verzogen und bin knapp 'ne halbe Stunde im Garten gesessen und habe versucht, mein Gedankenwirrwar zu sortieren, was nicht wirklich geklappt hat. Gut tat die halbe Stunde dennoch.
Ich denke, nö, bin mir sicher, alle Ereignisse, die jetzt erstmals eintreten (cih will noch gar nicht an Weihnachten und Silvester denken) ergeben Horrortage, insbesondere für meine Mutter (aus der Erfahrung der Geburtstage).
Eine harte Schule für alle, und, wir alle können nicht davor wegrennen sondern müssen irgendwie durch.
Wie Martina sagt, ein Stuhl bleibt physisch leer, irgendwie eine gewisse Anwesenheit besteht trotzdem. Nur, ob dieses Wissen jedem hilft???

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, komm' wieder zu psychischer Kraft (auftanken nciht vergessen!!!!!!) und halt uns über Dich und Deinen Dad auf dem Laufenden.
Viele liebe Grüsse
Frank
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  #105  
Alt 09.10.2006, 22:15
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

hallo martina, hallo frank,

ich wiederhole mich zwar, aber es tut so unwahrscheinlich gut, menschen wie euch zu haben, die einen verstehen und einem immer wieder neuen mut machen. der geburtstag gestern war wirklich schei... ich mußte immer daran denken, wie stolz mein dad war, als ich nach 11 jahren ehe und unzähligen versuchen, ein baby zu bekommen, endlich schwanger war. als er unser 1. kind zum ersten mal sah, da war er so unwahrscheinlich glücklich. er war so froh, dass sich mein herzenswunsch erfüllt hatte. wenn ich damals gewußt hätte, dass er genau 13 jahre später so armselig dahinsiechen muß... aber lassen wir das. es ist nun einmal so und es ist auch nicht zu ändern. es ist zwar grausam, aber es ist eben die realität.
heute nachmittag war mein papa sehr, sehr schwach. ich hatte mühe, ihn zu verstehen, so leise hat er gesprochen. dann, als er eingeschlafen war, habe ich alle 5 minuten versucht, ihn aufzuwecken, nur um zu sehen, ob er nicht vielleicht ins koma gefallen ist. aber er hat wirklich nur geschlafen. nach einer stunde etwa war er plötzlich wie ausgewechselt. er hat geredet und geredet und geredet. ich konnte es gar nicht fassen! er hat mir so viele sachen erzählt, wichtiges und unwichtiges, dass ich mit dem schauen gar nicht mehr mitkam. meine mutter schüttelte immer wieder den kopf. auch sie war erstaunt darüber, wie sehr er sich wieder gefangen hatte. was das wohl zu bedeuten hat?
lieber frank, ich glaube, wir werden noch viele geburtstage feiern müssen, an denen irgend ein lieber mensch fehlen wird. das ist der lauf der dinge. man muss es eben erst begreifen lernen, da hast du schon recht. aber wir zwei beide werden das auch schaffen. und wenn es "bloß" wegen der lieben menschen ist, die wir ja noch haben. und meinen papa werde ich sowieso niemals vergessen. wie agt martina? er sitzt ja immer zwischen uns auf senem platz. wir können ihn nur nicht sehen...
alles liebe ihr zwei beide. ich schicke euch alles liebe und ein riiiiiiiiiieeeesengroßes kraftpaket. das könnt ihr ja alle beide gebrauchen, jeder auf seine weise.
machts gut! monika
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