Chemo Support

[sawey]

Ich heiße Erika und hoffe, in diesem Forum Unterstützung zu finden.

Zur Vorgeschichte in Stichworten:
Oktober 2001 Dickdarmkrebs mit Darmverschluß und 3 Monate Koma
Dez. 2002 Gebährmutterkrebs / Total-OP
Mai 2004 Leber-OP weil Krebsverdacht (hat sich nicht bestätigt)
März 2007 Dickdarmkrebs (bis auf 12 cm gesamter Dickdarm entfernt)
und jetzt..... Dünndarm- und Gallengangskrebs

Da der Herd schlecht zu erreichen ist, will man - um eine große OP zu vermeiden - mit Lasertechnik behandeln und anschließend Chemobehandlung.

Meine Angst bezieht sich nicht auf die Lasertechnik sondern auf die Chemo da ich der Meinung bin, daß man doch eigentlich den Körper stärken statt schwächen sollte. Wenn die Abwehrkraft auf Null herbagesetzt wird, hat ein heute noch unsichtbarer Krebs die Chance, sich zu verbreiten.

Ich habe in diesem Forum erstmals von dem Mittel "Chemo Support" gehört. Wie kann man es begleitend einsetzen, wenn man während der Chemo im Krankenhaus liegt.

Mein Krankenhaus-Aufenthalt beginnt am 06.10.08
Bitte, hat jemand Erfahrung und wenn ja, gibt es Adressen in oder um Bremen (PLZ 28....) oder kann man dieses Mittel auch in der Apotheke beziehen?

Liebe Grüße an alle
Erika

[Gaby103]

Hallo Erika,

lass Dich erstmal ganz fest drücken , das sind ja nicht so schöne Neuigkeiten. Aber denke positiv dann schaffst Du auch die Chemo.

Leukozythen sind unsere Abwehrpolizei, sprich die weissen Blutköperchen. Bei vielen Chemotherapien, gehen diese schon nach der ersten Infusion in den Keller. Wenn die Leukos unter 2000 sinken, dann bekommt man Einwegspritzen, die die Neuproduktion stark anregen (diese Spritzen sind nicht ohne Nebenwirkungen, besonders treten Knochenschmerzen auf). Nach fünf Injektionen sind die Leukos meist schon wieder bei 9000 - 10.000.
Präparatenamen: Neulasta, Neupogene, Granulokine. Preis ca. 700 Euro, aber die gibt es auf Rezept. Es gibt Ärzte und Krankenkassen, die es verweigern. Aber da musst Du Deine Anprüche durchsetzen. Mit normalen Mitteln seine Abwehrkräfte stärken, bedeutet viel frische Luft, Bewegung, gesundes Essen, kein Alkohol, keine Zigaretten etc. Für Chemopatienten ist dies schwierig, da körperlicher- und seelischer Zustand es nicht immer ermöglichen.

Viele Grüsse
Gaby

[sawey]

Liebe Gaby,

zuerst einmal herzlichen Dank für Deine lieben Zeilen.
In den vergangenen Jahren hat es mich immer wieder erwischt, weil hauptsächlich seelische Faktoren dazu geführt haben. So z.B. 2 Trauerfälle innerhalb von 2 Wochen in der eigenen Familie.

Mit dem Gedanken an eine Chemobehandlung bin ich noch am kämpfen.
Soll ich sie machen oder nicht ????????
Und wenn ja, kann mir das Mittel "Chemo-Support" helfen, so daß die Abwehrkraft nicht total in den Keller geht ?

Danke für die Auflistung der vielen Bezeichnungen. Ich werde mich über die einzelnen Produkte mal im Netz informieren, um bei dem Gespräch mit dem Doc mitreden zu können.

Danke und liebe Grüße
Erika