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  #1  
Alt 22.07.2008, 12:25
Waldi Waldi ist offline
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Ort: Elmshorn
Beiträge: 101
Standard AW: Cortison bei CCL

Hallo Prisilein,
leider kommt es bei der CLL sehr häufig vor, dass eine Hämolyse, also ein Abfall der roten Blutkörperchen (Hb-Wert) eintritt. Dann wird standardmäßig mit Cortison behandelt, um das Immunsystem und damit auch die Hämolyse zu unterdrücken. Cortison ist ein körpereigenes Hormon und stellt das Gleichgewicht zum ebenfalls körpereigenen Hormon Insulin her. Gibt man Cortison als Medikament, so kann deshalb der Insulinspiegel im Körper abfallen, was sich in erhöhten Zuckerwerten und in den von Dir beobachteten nervösen Nebenerscheinungen äußert. Schwierig ist deshalb auch z.B. die Behandlung von CLL-Patienten, die zusätzlich an einem Diabetis leiden. Dort muss während der Cortisonbehandlung die regelmäßig erforderliche Insulingabe dann oft stark erhöht werden um einen Hormonausgleich zu bekommen, anderenfalls würde der Zuckerspiegel dramatisch ansteigen. Ich hoffe, dass Deine Hämolyse nur vorübergehend ist. Nach langsamen Absetzen von Cortison (Ausschleichen, damit der Körper die eigene Cortisonproduktion langsam wieder aufnehmen kann) normalisiert sich der Hormonhaushalt schnell wieder und die Nebenwirkungen klingen ab. Falls Du jedoch dauerhaft auf Cortisongaben angewiesen sein wirst, so sprich mit Deinem Arzt über eine zusätzliche Insulingabe, um den Zuckerspiegel zu senken, womit sich Deine Nebenerscheinungen bestimmt bessern lassen.

Viel Erfolg bei der Behandlung wünscht Dir
Waldi
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  #2  
Alt 30.07.2008, 01:40
prisilein prisilein ist offline
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Registriert seit: 18.11.2005
Beiträge: 40
Standard AW: Cortison bei CCL

Zitat:
Zitat von Waldi Beitrag anzeigen
Hallo Prisilein,
leider kommt es bei der CLL sehr häufig vor, dass eine Hämolyse, also ein Abfall der roten Blutkörperchen (Hb-Wert) eintritt. Dann wird standardmäßig mit Cortison behandelt, um das Immunsystem und damit auch die Hämolyse zu unterdrücken. Cortison ist ein körpereigenes Hormon und stellt das Gleichgewicht zum ebenfalls körpereigenen Hormon Insulin her. Gibt man Cortison als Medikament, so kann deshalb der Insulinspiegel im Körper abfallen, was sich in erhöhten Zuckerwerten und in den von Dir beobachteten nervösen Nebenerscheinungen äußert. Schwierig ist deshalb auch z.B. die Behandlung von CLL-Patienten, die zusätzlich an einem Diabetis leiden. Dort muss während der Cortisonbehandlung die regelmäßig erforderliche Insulingabe dann oft stark erhöht werden um einen Hormonausgleich zu bekommen, anderenfalls würde der Zuckerspiegel dramatisch ansteigen. Ich hoffe, dass Deine Hämolyse nur vorübergehend ist. Nach langsamen Absetzen von Cortison (Ausschleichen, damit der Körper die eigene Cortisonproduktion langsam wieder aufnehmen kann) normalisiert sich der Hormonhaushalt schnell wieder und die Nebenwirkungen klingen ab. Falls Du jedoch dauerhaft auf Cortisongaben angewiesen sein wirst, so sprich mit Deinem Arzt über eine zusätzliche Insulingabe, um den Zuckerspiegel zu senken, womit sich Deine Nebenerscheinungen bestimmt bessern lassen.

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