Der 1. Vatertag ohne dir!

[Andrea1979]

Hallo Papa. Heute geht es mir nicht gut. Ich vermisse dich so sehr. Der erste Vatertag ohne dir, es tut so weh. Ich hab dich ganz ganz viel lieb. Bussi Andrea

[Gina79]

Liebe Andrea!

Tut mir leid, dass auch dich die Trauer gestern wieder überkommen hat. Ich hatte auch gestern den ersten Vatertag ohne Papa. Der Tag selbst war nicht ganz so schlimm, bei mir war es am Vortag heftiger, da hab ich geweint wie ein Schlosshund und Papas Krankheit kam so stark wieder hoch.
Ich bin gestern zu Papa ans Grab gegangen und hab ihm eine Kerze angezündet und eine Sonnenblume gebracht. Danach sind Mama und ich gewandert und zwar einen Weg den wir mit Papa das letzte Mal gegangen sind. Es war schön und wir sind nicht zuhause gesessen und haben nicht gegrübelt und geweint.
Wir haben bewusst an diesem Tag etwas für unseren Körper getan und uns ein bisschen ausgepowert. Wir haben es Papa am Grab erzählt was wir vorhaben und ich denke er fand es gut! ER hat sicher da oben gesagt meine zwei Mädels die machen das gut!

Trotzdem, gut dass dieser Tag vorbei ist und schwer genug dass noch ganz viele solcher Tage kommen an der unsere Papas noch viel mehr fehlen.
Aber wir schaffen das und unsere Väter da oben die wissen dass wir es schaffen und sind stolz auf uns!

Drück dich, Nina

[Andrea1979]

Danke Nina!

Du hast recht. Unsere Väter sind sicher stolz auf uns. Heute ging es mir zum Glück wieder viel besser. Ich freu mich schon so, denn wir fahren in 3 Wochen auf Urlaub ans Meer. Mein Papa hat das Meer geliebt. Er konnte stundenlang am Strand noch schönen Muscheln suchen. Mir tut Wasser immer so gut für meine Seele, überhaupt ein Fluss oder eben das Meer. Ich habe vor besonders schönen Muscheln mit meinen Kindern zu suchen und auch Sand mitzunehmen, denn damit möchte ich mit meinen 4 Kindern ein Bild malen das meinem Papa, bzw.den Opa von den Kindern zu Ehren gemalt wird.

Vor ein paar Tagen hatte ich endlich die Kraft die Kartons auszuräumen mit den Sachen die ich mir aus der Wohnung von meinem Papa mitgenommen habe. Ich habe die Kartons damals bei uns in die Garage gestellt und habe bis jetzt noch nicht die Kraft gehabt sie auszuräumen. Zwei meiner Kinder haben mir dabei geholfen. Mein zweiter Sohn (10) und meine Tochter (7) waren sie süß dabei. Die beiden haben sich total viele Sachen genommen die sie unbedingt vom Opa behalten wollten. Da die beiden auch die zwei ordentlichsten meiner Kinder sind und echt auf solche Sachen immer gut aufpassen, freue ich mich sehr mit ihnen.

Es war auch ein Würfelpokerspiel dabei. Ich habe früher, als ich noch keine Kinder hatte sehr oft mit meinem Papa gepokert. Wenn wir am See schwimmen waren, war das Pokerbrett immer mit. Und somit haben meine Kinder in den letzten Tagen dauernd die Würfel in der Hand. Sogar unser Kleinster (5) kennt sich schon aus.

Meine Kinder vermissen den Opa halt sehr, denn er war echt sehr oft bei uns, und das geht ihnen halt auch sehr ab. Aber es wird besser.

lG Andrea

[apoll]

Ohne papa kene ich persöndlich nicht da ich meinen richtigen vater nicht kenne und mein steif vater ncht das wahre war, aber kann teils mitfühlen da meine mutter zu der ich ein sehr inniges verhältniss pflegte und sie selber ca. 1.5 jahre pflegen durfte vor fast 3 monaten verstab.

Wünsche dir, euch und euren/deinen kindern ganz ganz viel kraft und liebe und das ihr alles glück der welt zusammen erleben dürft und sehr sehr viel glückliche und gaaaaaaaanz lange zeit glück und gesundheit habt! b

Gantz liebe grüsse sascha

[Andrea1979]

@sascha

Es tut mir leid das du deine Mama gestorben ist. Ich finde es schön das auch du einen Elternteil gepflegt hast. Ich habe erst gestern mit einer Freundin gesprochen, denn ich bin sehr dankbar für die Zeit die ich mit meinem Papa verbracht habe in der er mich so sehr gebraucht hat. Ich habe diese Monate auch wenn es oft sehr schmerzlich anzusehen war sehr intensiv mit meinem Papa verbracht. Ich habe sicher sehr viel mehr Zeit mit ihm verbracht als wenn ich nicht gewusst hätte das er sterben wird. Ich war für ihn da als er mich gebraucht hat, und dafür bin ich meinem Mann und meinen Schwiegereltern die mich in der Zeit sehr unterstützt haben punkto Kinder aufpassen sehr sehr dankbar, denn wenn ich da immer alle 4 Kinder mitgehabt hätte, wäre es garnicht möglich gewesen.