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  #1  
Alt 04.08.2010, 00:57
krettl krettl ist offline
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Registriert seit: 13.07.2010
Beiträge: 5
Unglücklich Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

Hallo Ihr Lieben,

Hattet Ihr ebenfalls schon den Gedanken, Euch umzubringen, oder es sogar schon versucht, damit Ihr wieder bei einer geliebten Person sein könnt oder weil Ihr das Gefühl habt, ohne sie überhaupt nciht mehr leben zu können??

Zur Zeit setze ich (19) mich sehr intensiv mit dem Thema Mutter verlieren auseinander und je bewusster es mir wird, was ein Leben ohne meine Mama bedeutet, desto weniger kann ich mir vorstellen, überhaupt noch zu leben, wenn sie nicht mehr da ist.

Meine Mama (51) ist noch am Leben und es geht ihr dem Umständen entsprechend gut, aber wir nicht wissen wie lange noch, da sie Darmkrebs Std. IV mit Metasen in Lunge, Schilddrüse und höchstwahrscheinlich noch woanders hat.. sie macht jetzt eine Chemo, aber die soll im besten Fall das Wachstum der Krebszellen entschleunigen (vlt. sogar stoppen). Natürlich haben wir alle Angst und die (Vor-)Ahnung, dass sie früher oder später daran sterben wird.

Noch haben wir natürlich diesen winzigen Funken Hoffnung, dass die Chemo (besser als erhofft) anschlägt und umso mehr tut es mir leid, dass ich das Thema hier anspreche, wo man Euch einen geliebten, wichtigen, unersetzbaren Menschen bereits genommen hat, aber ich kenne sonst niemanden, der in einer ähnlichen Situation ist und der solche Dinge nachvollziehen kann.

Ich hänge jetzt schon durch, will/kann nicht mehr schlafen, noch nicht einmal mit Tabletten, weil sofort Albträume in mir hochkommen. Ich habe nachts Fieberattacken, im Dunkeln Wahnvorstellungen und nach zwei Wochen völliger Appetitlosigkeit, fresse ich jetzt nur noch. Ich fühl mich total schlapp und müde und habe ds Gefühl meiner Mama wirklich keine große Hilfe zu sein, sondern sie dazu noch mehr zu belasten. Sie weiß zwar nicht alles, aber sie bekommt die Abgeschlagenheit viel zu sehr mit!!

Dabei will ich ihr doch so gerne helfen, ihr das alles abnehmen - es tut mir so leid, dass sie das alles durchmachen muss!!

Ohne meine Mama ist mein Leben keines mehr!

Mein Vater beteuert zwar stets, sich im Ernstfall um mich und meinen Bruder (17) zu kümmern, doch wir beide wissen, dass er am Tod meiner Mutter zerbrechen wird. Er ist ohnehein schon seit fast 10 Jahren so gut wie jeden Abend betrunken und in der letzten Zeit natürlich noch mehr. Diese Angst belastet auch meine Mama.

Das Verhältnis zwischen meinem Bruder und mir wird zunehmend schlechter. Als sie im Krankenhaus war, hat er entweder nur mit mir rumgebrüllt oder mir Vorwürfe gemacht. Einmal hat er sich auch mit einer dreiviertel Flasche Schnaps - sein erster Rausch überhaupt!! - halb bewusstlos gesoffen. Er ist einfach maßlos überfordert und hatte sich v. a. nicht im Griff. Jetzt klebt er den ganzen Tag an ihr fest und lässt sie nicht alleine bzw. ungestört mit jmd. anderem reden. Wenn sie oder mein Vater nicht in der Nähe ist, lässt er sich wieder nur hängen oder macht mir Vorwürfe, ich würde meine Mutter noch kränker machen und ihr nicht helfen. Natürlich distanziere ich mich dadurch immer mehr von ihm, was mir im selben Moment leid tut, da er auch jemanden zum trösten braucht.

Ohne meine Mama bricht unsere Familie auseinander!

Mir kommt es so vor, als hätte der Krebs so eine Art "Psycho-Metastasen" in jedes einzelne Familienmitglied gestreut und frisst alle auf. Kennt Ihr das?

Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre dann selbst zu sterben und ich muss feststellen, dass ich weder Angst vor dem Tod habe, noch dass mir das Leben ohne meine Mama etwas bedeuten würde.

Die ganzen Idee und Ängst, die ich hatte wegen meeinem Abi jetzt und einem Studienplatz und vlt. einer eigenen Familie später, sind aufeinmal so weit weg und völlig banal. Ich will das alles gar nicht mehr, meine Mama soll einfach nur gesund und glücklich sein dürfen... ich würde ihr dieses verdammte Vieh so gerne abnehmen!!
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  #2  
Alt 04.08.2010, 01:26
Benutzerbild von Schnüffelchen
Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Registriert seit: 06.07.2010
Ort: Salzgitter
Beiträge: 89
Standard AW: Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

hallo krettl,

nur zu gut kann ich nachempfinden was gerade in dir vorgeht! bei meiner mutter ist es ähnlich wie bei deiner... auch ich habe suizidgedanken, weil ich manchmal nicht mehr weier weiss, nur immer wenn sie mich überkommen dann versuche ich mir zu sagen dass es jetzt gerade zu feige wäre mich wegzuschleichen, denn meine mutter hat mir dieses leben geschenkt, begleitet mich bis heute, war immer da und somit werde ich mit ihr diesen weg auch bis zum bitteren ende gehen, egal wie hart der kampf auch wird! ...was ist wenn der kampf verloren wird, das weiss ich nicht ich denke mal dass es nichts gibt womit man sich auf diesen zeitpunkt vorbereiten kann...

ich schicke dir mal ein paar links, dort kommst du auf beiträge von mir und ich denke mal dass du dich damit identifizieren kannst, denn ich konnte mich in vielen deiner zeilen auch wiederfinden;

http://krebs-kompass.org/forum/showt...819#post930819
http://krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=46603

fühl dich von mir gedrückt....ich leide und hoffe mit dir!
__________________
Liebe Grüße
Alessandra


http://www.youtube.com/watch?v=8pktE6ddPvk

Meine über Alles geliebte Mami...am 05.12. musste ich dich gehen lassen. Mein einziger Trost ist, dass nun dein Leid ein Ende hat. Ich werde dich immer Lieben und auch sehr vermissen!!! Für dich kämpfe ich weiter, denn egal wo du nun auch bist, ich möchte, dass du Stolz sein kannst... In meinem Herzen lebst du weiter!
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  #3  
Alt 04.08.2010, 02:00
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 722
Standard AW: Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

Hallo Krettl!

Ich war 17 Jahre alt, als meine Mutter mit noch nicht ganz 42 Jahren 1990 starb...- an Krebs!
Meine Schwester war 12, mein Bruder 10 Jahre alt. Und mein Vater trauert bis zum heutigen Tag!!
Ich hab den Krebs meiner Mutter 7 Jahre miterlebt: als ich 10 Jahre alt war, war ein Knoten in der Brust zum ersten Mal bösartig!
Ab diesem Tag hatte ich permanent Angst um meine Mutter und auch bei jedem Zipperlein um mein eigenes Leben. Habe (mit 10 Jahren!) begonnen, Medizinbücher zu lesen, habe angefangen, meine Muttermale täglich auszumessen, nachdem ich was über Hautkrebs gelesen hatte.
Ich hatte 7 Jahre Angst! Und ich dachte immer, mein Leben endet mit dem Tod meiner Mutter.
Doch als es dann soweit war, war alles anders:
mein Opa war im Januar 1990 verstorben (an Darmkrebs, den man zu spät erkannt hatte), was ich als furchtbar in Erinnerung habe.
Als meine Mum dann im Mai verstorben ist, war mein Kopf auf einmal leer!
Da war mein Vater, der mit niemandem reden konnte; meine kleinen Geschwister, die das noch gar nicht richtig verstehen konnten; da war mein Abi, welches ich anstrebte...- und ich bin völlig stumpf zwei Tage nach ihrem Tod zum Ferienjob gegangen (es waren Pfingstferien)!
Frag mich nicht, wie das damals funktioniert hat - ich weiß es nicht!! ABER: es HAT funktioniert!
Natürlich holten mich die Trauer und die Erinnerungen immer wieder ein, aber das Leben ging weiter.

Mittlerweile haben meine Schwester und ich ein zweifelhaftes Erbe angetreten: meine Schwester erkrankte 2003 mit 25 Jahren an Brustkrebs, jetzt vor einigen Wochen erneut (mit nun 33 Jahren). Ich selbst hatte 2006 Brustkrebs und 2007 Gebärmutterkrebs.
Ich weiß nicht, ob man "abstumpft", wenn der Krebs so zum Leben gehört, wie es bei uns leider der Fall ist.
Aber wir haben bis jetzt JEDE Hürde genommen!!!

Dein Verhältnis zu Deinem Vater kann ich nachvollziehen:
mein Vater hat zwar nicht getrunken, aber mir die Schuld am Tod meiner Mutter gegeben (ich war die Älteste, es gab immer wieder Diskussionen, wann ich wie lange ausgehen durfte...- das war Stress, und der verursacht Krebs! SO sah das mein Vater).
Es gab auch mal 2 Jahre Funkstille; ich hab mit einer Stichsäge meine Möbel zerlegt (damit ich die transportieren konnte) und bin Hals über Kopf ausgezogen; habe kein Studium, sondern eine handwerkliche Ausbildung gemacht (das wollte ich so, er nicht!)...

Mittlerweile haben wir ein herzliches Verhältnis. Ich besuche meinen Vater sehr gerne, war auch mal mit ihm alleine im Urlaub.
Wir sehen uns alle paar Wochen, telefonieren zwischendurch. Und über meine Mutter sprechen wir nach wie vor nicht...- das hab ich mit anderen Menschen getan.

Hört sich jetzt vermutlich alles ziemlich schrill an...?
Ich will Dir eigentlich nur sagen: ich verstehe Deine Gefühle! Aber wenns dann so weit ist, scheint der Körper einen Schutzmechanismus einzuschalten, damit das Leben weitergehen kann.

Ich wünsch Dir viel Kraft und noch eine gute Zeit mit Deiner Mutter!
Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #4  
Alt 04.08.2010, 07:37
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

Hallo Krettl,

ich lese meistens früh am Morgen im Forum, dann sind da die "heutigen Beiträge" gelistet, und da lese ich die Überschrift Deines Threads und erschrecke mich unheimlich.

Zitat:
Hattet Ihr ebenfalls schon den Gedanken, Euch umzubringen, oder es sogar schon versucht, damit Ihr wieder bei einer geliebten Person sein könnt oder weil Ihr das Gefühl habt, ohne sie überhaupt nciht mehr leben zu können??
Ja, die Verzweifelung und die Frage nach dem "wie soll es dann nur werden?", all das kenne ich. Man kann sich die Zukunft überhaupt nicht ausmalen und vorstellen, und eigentlich, ohne die Mama, möchte man das auch gar nicht.

Meine Mama war unheilbar an Krebs erkrankt, und wir wußten von Beginn an, dass sie daran sterben würde. Vom Tage der Diagnosestellung an, da änderte sich alles. Meine vorherige Unbefangenheit, die ich seinerzeit überhaupt noch nicht zu schätzen wußte, sondern als selbstverständlich empfand, die wich einer so großen Krebs-Angst und der ständigen Sorge um meine Mama. Unbeschwertheit - was ist das?!

Zitat:
Ich fühl mich total schlapp und müde und habe ds Gefühl meiner Mama wirklich keine große Hilfe zu sein, sondern sie dazu noch mehr zu belasten. Sie weiß zwar nicht alles, aber sie bekommt die Abgeschlagenheit viel zu sehr mit!!
Ach Krettl, wie gut kenne ich das, was Du da beschreibst. Irgendwann dann, da gab´s kein Halten mehr. Ich "Versagerin" weinte hemmungslos. Vor meiner Mama! Und mit einem Male, da war die Welt für einen kurzen Augenblick wieder richtig herum. Denn eigentlich sind ja die Mamas diejenigen, die uns Kinder trösten und stets nahezu bedingungslosen Rückhalt geben. Im Moment der Diagnosestellung verkehrt sich diese Welt. Man meint, man muss die Mama schützen, und vor allem überflüssigen Ballast bewahren. Aber manchmal, so zumindest bei uns, tut gemeinsames Weinen und einander Trösten auch gut. Man muss nicht immer stark sein. Mamas fühlen doch sowieso, wie es in einem aussieht. Vielleicht will sie auch reden?

Zitat:
Dabei will ich ihr doch so gerne helfen, ihr das alles abnehmen - es tut mir so leid, dass sie das alles durchmachen muss!!

Ohne meine Mama ist mein Leben keines mehr!
Ich hab versucht mit dem lieben Gott zu "dealen" , hab gebetet, er solle mir von meinen Tagen was abziehen, und ihr was obendrauf tun. Keinen Schimmer, ob er mich erhört hat.

Das Leben allerdings, Dein Leben, ist und bleibt Dein Leben. Es wird für immer anders, wenn ein Elternteil nicht mehr da ist, aber Dein Leben wird weitergehen. Ich weiß, Du kannst Dir das nicht vorstellen. Das kann man auch nicht.

Meine Mutter starb im September vergangenen Jahres, und ich habe immer gedacht, ich könne ohne sie nicht weiterleben. Meine Mama wußte um die Verzweifelung, ahnte und spürte das. Irgendwann aber, da habe ich gemerkt, dass mein Leben nicht mit ihrem Versterben enden wird. Und ich wollte auch weiterleben. Und das konnte ich ihr irgendwann sagen. Ich glaube, es war sehr erleichternd für sie, denn neben der Sorge um die eigene Erkankung, so glaube ich, gilt die größte Sorge der Betroffenen den Menschen, denen sie am nächsten stehen.

Zitat:
Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre dann selbst zu sterben und ich muss feststellen, dass ich weder Angst vor dem Tod habe, noch dass mir das Leben ohne meine Mama etwas bedeuten würde.
Ich glaube genau das ist der Punkt. Unser Vorstellungsvermögen reicht so weit nicht, sich ausmalen zu können, wie "selber sterben" ist. Auch die Bedeutungslosigkeit des Lebens, die gedanklich ausgemalt mit dem Versterben eines Elternteils einhergeht, das ist hinterher doch anders, glaube mir.

Zitat:
Die ganzen Idee und Ängst, die ich hatte wegen meeinem Abi jetzt und einem Studienplatz und vlt. einer eigenen Familie später, sind aufeinmal so weit weg und völlig banal. Ich will das alles gar nicht mehr, meine Mama soll einfach nur gesund und glücklich sein dürfen... ich würde ihr dieses verdammte Vieh so gerne abnehmen!!
Ja, die Prioritäten ändern sich. Manches "Problem", was man vorher als solches bezeichnet hat, bekleidet urplötzlich einen viel geringeren Stellenwert. Verlier Dein Leben aber nicht gänzlich aus dem Auge, denn es wird weitergehen. Und das ist auch gut so.

Stell Dir mal vor, Du würdest so krank werden. Wie würde Deine Mama fühlen? Ich hab mit meiner Mutter mal drüber gesprochen und gesagt:"Mama, wenn ich könnte, dann würd ich Dir die Krankheit abnehmen!" Sie hat gesagt:"Ja sag mal Annika, bist Du denn verrückt geworden?! An sowas darst Du noch nicht einmal denken. Es ist doch in der Natur der Sache, dass die Eltern vor den Kindern gehen!"

Ich glaube, wenn wir uns hier im Forum weiterhin austauschen, dann findest Du ein gutes Ventil, um das was Dich belastet niederzuschreiben, und Menschen zu finden, die all das nachfühlen können. Es macht die Seele ein klein wenig leichter.

Ich wünsche mir für Euch, dass Deine Mama von der Chemo so nebenwirkungsarm wie möglich profitiert und ihr ganz viel gute Zeit genießen könnt.

Liebe Grüße

Annika
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  #5  
Alt 04.08.2010, 08:36
Benutzerbild von Ute08
Ute08 Ute08 ist offline
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Registriert seit: 26.02.2009
Beiträge: 939
Standard AW: Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

Liebe Krettl,
auch ich war im ersten Moment erschrocken, als ich deine Überschrift las.
Aber wenn ich genauer drüber nachdenke, dann glaube ich, dass ganz viele hier deine Gedanken teilen können. Ich habe nicht meine Mutter sondern meine Tochter an diese scheiß Krankheit verloren. Es gibt eigentlich nicht eine Woche, in der ich nicht ähnliche Gedanken wie du hege. Was mich aber meist aufrecht hält, ist der Gedanke, dass meine Tochter das nicht gewollt hätte. Ich glaube, sie würde von mir erwarten, hier um mein Leben zu kämpfen, so wie sie um ihres gekämpft hat. Das klappt mal mehr und an manchen Tagen weniger. Irgendwie geht es immer weiter. Manchmal weiß ich gar nicht, wie ich den Tag überstanden habe. Aber es gibt auch Momente, in denen ich mich an Dingen erfreuen und auch mal lächeln kann. Häufig Kleinigkeiten, die mir vorher gar nicht bedeutsam erschienen.
Vielleicht kannst du dir vorstellen, dir psychologische Unterstützung zu suchen? Viele hier im Forum berichten sehr positiv davon.
Ich wünsche dir, dass deine Mama noch lange bei dir ist und die Chemo den gewünschten Erfolg bringt. Schreibe dir hier alles Belastende von der Seele, weil hier Menschen sind, die dich gut verstehen und auch vielleicht mal trösten können.
Ein lieber Gruß
Ute
__________________
Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr
Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!!
www.darkprincess-melaniehuemmer.de
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  #6  
Alt 04.08.2010, 16:14
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
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Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 947
Standard AW: Denkt Ihr in Eurer Verzweiflung manchmal an Selbstmord?

Hallo Krettl,

seit einiger Zeit lese ich hier nur noch ab und an mit, aber Dein Posting/Deine Verzweiflung veranlasst mich einfach Dir ein paar Zeilen zu schreiben.

Jeder, der einen lieben Menschen verloren hat, hat zumindest den inneren Wunsch gehabt, den lieben Vorangegangen wieder zu sehen, wieder zu umarmen... Bitte glaube mir, die Liebe endet nicht mit dem Tod, diese bleibt Dir Dein ganzes Leben lang erhalten! Ich musste selber schon liebe Menschen begraben und bin davon überzeugt, dass es Danach etwas gibt...

Deine Mama hat Dir Dein Leben geschenkt, Dich in Liebe begleitet auf dem Weg zum Erwachsenwerden und in Dir und auch in Deinem Bruder lebt sie ein Stück weit weiter und in Euren Herzen wird sie immer bleiben! Das Schlimmste für eine Mutter (bin selber auch eine) ist, wenn sie ihr Kind verliert, wenn sie sieht, dass ihr Kind am Leben zerbricht! Wenn man jemanden liebt, dann muss man, so schwer es auch fällt, zum gegebenen Zeitpunkt den lieben Menschen "loslassen" - damit meine ich, begleiten bis zum Übergang in eine andere Dimension - die Liebe wird bleiben.

So schwer das alles jetzt für Euch alle ist, aber Du wirst sehen, dass Du immer die nötige Kraft finden wirst und Du weißt sicher, dass Deine Ma auf Dich stolz ist!

Ev. wäre für Dich es auch gut psych. Hilfe in Anspruch zu nehmen oder Du besorgst Dir Bücher zb. über das Leben Danach usw. - mir hat dies sehr geholfen, den Tod nicht als etwas Schreckliches zu sehen. Und Deine Ma wünscht sich sicher, dass Du Deinen Weg gehst, ev. mal selber eine Familie gründest und sie einfach in Deinem Herzen wohnen lässt.

Viel Kraft wünsche ich Dir und Deiner Familie auf diesem schweren Weg!!!
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