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  #1  
Alt 21.10.2006, 20:31
drea01 drea01 ist offline
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Standard Lymphom im Gehirn

Hallo Ihr Lieben,

ich brauche Euren Rat......

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll. Ich war froh, diese Seite vor einiger Zeit entdeckt zu haben. Mein Mann starb im Januar 05 mit nur 39 Jahren an einem kleinzelligen Bronchal-Ca. Es war schrecklich und die absolute Hölle......meine Tochter hatte mit nur 14 Monaten ihren Vater verloren und völlig traumatisiert habe ich trotzdem alles einigermaßen auf die Reihe bekommen....

Worum es eigentlich geht: meine ehemaliger Lebensgefährte, zu dem ich ein super Verhältnis habe, den ich auch nach dem Tod meines Mannes als Patenonkel für meine Tochter gewählt habe, hat nun diese furchtbare Diagnose bekommen. Lymphom im Gehirn, bösartig und inoperabel. Leberwerte sehr schlecht, haut war schon gelb, Ergebnis der Feinnadelbiopsie steht noch aus. Leider weiß ich nicht mehr, da ich warte, bis meine Freundin mich anruft und mir weitere Ergebnisse ihres Mannes mitteilt.

Kann mir irgendjemand einen Tipp geben, welche Klinik, Behandlungsmethode oder was auch immer möglich ist.

Ich möchte den beiden sehr gern helfen, obwohl ich jetzt schon merke, dass es an die Substanz geht.

Vielen lieben Dank

Andrea
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  #2  
Alt 22.10.2006, 13:14
Sabine K Sabine K ist offline
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Beiträge: 113
Standard AW: Lymphom im Gehirn

Hallo Andrea!

Da meine Schwester damals den Verdacht auf ein Lymphom im Hirn hatte, kam sie in die darauf spezialisierte Uni-Klinik in Bonn.
Der Verdacht hatte sich dann allerdings bei ihr nicht bestätigt.
Aber diese Klinik soll für Lymphome wohl sehr, sehr gut sein.

Ich drücke die Daumen, dass alles gut wird.

Gruß
Sabine
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  #3  
Alt 22.10.2006, 15:51
drea01 drea01 ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Lymphom im Gehirn

Liebe Sabine,

vielen Dank für Deine Antwort!

Ich habe ihn heute im Krankenhaus besucht und bin total entsetzt. Er liegt mittlerweile im Gitterbett, kann sich nicht an Dinge erinnern, die gerade oder kurz vorher passiert sind, er zittert am ganzen Körper, sieht Dinge, die nicht vorhanden sind.
Seit Mittwoch ging es wohl rapide bergab. Wegen seines schlechten Zustands haben die den Eingriff, eine Gewebeprobe zu entnehmen, abgesagt und tun erstmal gar nix. Er bekommt keine Medikamente, da die Ärzte die Gewebeprobe ohne die Gabe von Medikamenten haben wollen, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird. Gegen die Kopfschmerzen bekommt er lediglich Paracetamol (das hilft bei mir schon nicht, wenn ich Kopfschmerzen habe). Das darf doch nicht wahr sein! Er liegt da, ihm gehts immer schlechter und die sehen keine Veranlassung, mal was zu unternehmen. Bei einem Gespräch mit der Schwester teilte sie mir mit, dass er nicht als "Notfall" angesehen wird. Er liegt augenscheinlich im Sterben, aber Handlungsbedarf besteht nicht. Ich fasse es nicht!

Gruß
Andrea

Geändert von drea01 (22.10.2006 um 15:59 Uhr)
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  #4  
Alt 23.10.2006, 09:34
drea01 drea01 ist offline
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Ort: Im Norden
Beiträge: 44
Standard AW: Lymphom im Gehirn

Gestern wurde er dann doch noch als Notfallpatient behandelt. Es wurde ein Zugang gelegt, damit das Gehirnwasser abfließen kann. Kann mir das bitte mal jemand hier erklären? Ich mochte nicht genauer nachfragen, weil meine Freundin nur am Weinen war.

Jetzt liegt er auf der Intensivstation und heute wollen die Ärzte trotz des schlechten Zustandes diese Biopsie vornehmen.

Danke!

Andrea
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  #5  
Alt 24.10.2006, 16:15
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.088
Standard AW: Lymphom im Gehirn

Liebe Andrea,
schlimm, was Du bisher durchmachen musstest! Erst hast Du Deinen Mann verloren, nun ist Dein Bekannter so krank.
Man weiß zum Glück nie im voraus, was das Leben für einen bereithält.
Um Deine Frage zu beantworten! Dieses Ableitungssystem das Du beschreibst, wird sicherlich die externe Ventrikeldrainage sein. Das bedeutet: Ableitung aus dem Hohlraumsystem des Gehirns.
Man macht es, um eine Staaung des Hirnwassers kurzfristig zu beheben. Dabei wird ein dünner Schlauch durch die Schädeldecke in den Ventrikel eingeführt, damit das Hirnwasser (Liquor) entweichen kann. Sonst kommt es zum Überdruck im Gehirn und kann eben die Symptome Deines Bekannten auslösen. Das Hirnwasser erneuert sich stetig, wird also ständig neu gebildet.
Ein Lymphom des Gehirns kann man eigentlich gut bestrahlen, sofern es der Allgemeinzusrand Deines Freundes zulässt.
Ich wünsche Deinem Freund, das er die Biopsie gut übersteht, ist ja eigentlich nur ein kleiner Eingriff und auf das die Ärzte ihm bald helfen können!
Herzliche Grüße!
Sanne

Geändert von sanne2 (24.10.2006 um 16:26 Uhr)
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  #6  
Alt 24.10.2006, 18:00
drea01 drea01 ist offline
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Registriert seit: 10.08.2006
Ort: Im Norden
Beiträge: 44
Standard AW: Lymphom im Gehirn

Hallo Sanne,

ich bin auch wirklich froh, dass ich nicht weiß, was noch alles kommt. Ich danke Dir für die Beantwortung meiner Frage.

Übrigens war der Druck der Gehirnflüssigkeit nicht für seine Aussetzer verantwortlich. Der Tumor ist in den paar Tagen so extrem gewachsen, dass er dafür verantwortlich ist. Dass die Ärzte sich überhaupt trauen, sowas zu sagen. Handeln nicht und dann: Huch... der ist aber gewachsen. Unglaublich das alles.

Liebe Grüße

Andrea

Geändert von drea01 (24.10.2006 um 19:23 Uhr)
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