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  #1  
Alt 02.01.2015, 03:13
CBueschiba CBueschiba ist offline
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Lächeln AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Nein, ich finde es furchtbar, dass Frauen,die sich vielleicht aus guten Gründen gegen eine Stanze entschieden haben Kniefälle machen müssen, damit man sie operiert. Und ich bezweifle die Notwendigkeit und Richtigkeit einer Stanze in jedem Fall.
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  #2  
Alt 02.01.2015, 09:11
felsenkind felsenkind ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Ich hatte einen eher kleinen Tumor (1,5cm) und wurde ohne Biopsie operiert.
Nach der Mammographie sprach der Radiologe nicht mehr von Biopsie, sondern von OP.
Mir war das sehr recht, ich wollte, dass das Ding rauskommt. Auf was gutartiges hat da schon keiner mehr gehofft. Und ich bin froh, dass mein Wunsch respektiert wurde. Ich war aber auch in einem super Krankenhaus und durfte generell sehr viel mitbestimmen.
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  #3  
Alt 02.01.2015, 10:27
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Ja, Felsenkind, so war es auch in meinem Fall! Für die Radiologen, war klar, dass ich
operiert werden muss.
Sie bedrängten mich auch nicht wegen einer Biopsie!
Nur die Ärztinnen bei der Op-Besprechung massivst!

Es war sehr schlimm!
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  #4  
Alt 02.01.2015, 11:27
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von CBueschiba Beitrag anzeigen
Und ich bezweifle die Notwendigkeit und Richtigkeit einer Stanze in jedem Fall.
Womit du jede neoadjuvante Chemo in Frage stellst. Und entschuldige -- das ist einfach eine unqualifizierte Ansicht, die ich mir nur mit persönlichen emotionalen Gründen erklären kann, die hier eigentlich nicht hergehören.
__________________
lg
gilda
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  #5  
Alt 02.01.2015, 12:57
Schnuffie Schnuffie ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Liebe Gilda, natürlich gehören auch emotionale Beiträge - auch von Dir - hier zum Thema.

Es macht doch auch Sinn ein so spezielles Thema einmal von allen Seiten zu beleuchten und sich die verschiedenen Argumente dafür und dagegen anzuschauen um selbst zu einer Entscheidung zu finden. Therapien oder Leitgedanken dazu sind auch nicht in Stein gemeißelt sondern werden kontinuierlich den Erkenntnissen angepasst.

Wenn sich jemand entscheidet dass ein Tumor auf jeden Fall großräumig chirurgisch entfernt werden soll und sich andere Optionen je nach dem Ergebnis der histologischen Begutachtung offen hält, ist das sein gutes Recht und eine mögliche Behandlungsvariante. Die Begründung dafür ist auch nicht aus der Luft gegriffen.
__________________
Liebe Grüße
Schnuffie
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  #6  
Alt 02.01.2015, 14:00
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von Schnuffie Beitrag anzeigen
...und sich andere Optionen je nach dem Ergebnis der histologischen Begutachtung offen hält, ist das sein gutes Recht und eine mögliche Behandlungsvariante..
Hallo,
das ist ja der Punkt.
Man hält sich damit keine Option offen, sondern verschließt sie sich (nämlich auf jeden Fall die neoadjuvante Chemo).
Und um eine frisch erkrankte Patientin vor emotionalen Schnellschüssen zu schützen, macht es schon Sinn, auf die lanjährige Erfahrung der Ärzte zu hören und dem zu folgen.
Die Ärzte sind an die Leitlinien weitgehend gebunden; diese wurden nicht aus Jux und Dollerei verfasst, sondern aufgrund langjähriger Erfahrung zum Wohle der Patienten.

Und die Diskussion hier ist sehr emotional (um nicht zu sagen rein emotional), Fakten werden in den letzten Posts völlig außer Acht gelassen.

Das ein Tumor bösartig ist, sieht man erst im Mikroskop, nicht im Ultraschall und nicht im MRT.


LG, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #7  
Alt 02.01.2015, 20:48
felsenkind felsenkind ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Eine OP ist keine Biopsie!

Und ganz unemotional - der Radiologe, der Chefarzt und der Oberarzt waren sich bei meinen "Bildern" sicher, dass das nichts gutes sein kann und raus muss. Klar bestand eine Mini-Chance, dass es was ganz merkwürdiges gutartiges ist. Aber die haben jahrelang Erfahrung und FÜR MICH war es gut nicht biopsieren zu lassen. Bei der Tumorgröße wäre allerdings eh keine Chemo gemacht worden vor der OP.
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  #8  
Alt 02.01.2015, 21:05
bibbiblumenkind bibbiblumenkind ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

So, jetzt muss ich mich auch einmal zu Wort melden.

- Natürlich ist eine "OP" eine Form der Biopsie.
- Natürlich kann auch bei großem Tumor (oder gerade dann?) eine neoadjuvante Chemotherapie durchgeführt werden.
- Auch hat jemand geschrieben, don't touch bei Verdacht auf Bösartigkeit - das gilt für manche Tumorformen, ganz sicher nicht für alle. Auch in meinem Fachbereich gibt es die Möglichkeit der PE (Probeexzision) - eben auch um herauszufinden um WAS es sich handelt. Denn das sieht man nunmal NUR IN DER HISTOLOGIE!!!
- Generell ist Vertrauen in den behandelnden Arzt unerlässlich. Im Zweifel (wenn man ernsthaft unterstellt, nur aus abrechnungstechnischen Gründen behandelt zu werden?!?) sollte man diesen tatsächlich wechseln.

Viele Grüße!
Bibbiblumenkind
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  #9  
Alt 03.01.2015, 01:41
caterina68 caterina68 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Liebe Biopsiegegnerinnen,

mich würde einmal interessieren, welche Alternativen ihr eigentlich konkret vorschlagt. Bei einer Tumorentfernung im Rahmen einer brusterhaltenden Operation wird doch auch in den Krebs hineingeschnitten, da niemand weiß, wievielte umliegendes Gewebe noch von Krebszellen befallen ist... Deswegen kommt es doch häufig noch zu Nachoperationen.

Natürlich müsst ihr Euch gegen eine Stanze entscheiden dürfen, ohne deswegen verurteilt zu werden. Allerdings hat der behandelnde Arzt dann doch wohl genau dasselbe Recht, eine weitere Behandlung oder gar eine Operation zu verweigern, die nach seiner Auffassung medizinischen Erkenntnissen widerspricht. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Entmündigung zu tun.

Tatsache ist doch, das wir alle rund um einen Krebsverdacht ( und nichts anderes ist es bis zur histologischen Untersuchung!) von Ängsten getrieben sind. Ich halte das für keine gute Ausgangslage, sich für eine Brustamputation zu entscheiden, die ja letztlich auch keine Heilung versprechen muss. Wenn es doch nur so einfach wäre, dann würden wir wahrscheinlich alle sofort beide Brüstchen hergeben, um endgültig raus aus dieser Nummer zu sein. Angst ist immer ein schlechter Berater, da scheint es mir doch besser, auf das fundierte Wissen der modernen Medizin, abgesichert durch Leitlinien und Tumorkonferenzen zu vertrauen.

Ich stelle ich mir die Situation vor, dass man einer Frau auf ihren Wunsch aufgrund eines Krebsverdachtes die Brust amputiert hat. Es stellt sich heraus, dass es ein harmloses Fibroadenom war. Auweia Das steht garantiert am nächsten Tag in allen Boulevardblättern, Titel "Ärztepfusch"

Liebe Grüße,

Petra
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  #10  
Alt 03.01.2015, 09:44
felsenkind felsenkind ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Dafür, dass man das als Frau ja natürlich selbst entscheiden darf, kriegt man hier ganz schön Gegenwind. Wie übrigens bei allem rund um Mamma-CA was nicht nach Leitlinien läuft. Soviel also zum Thema jede Frau darf selbst entscheiden.
Das ist wie bei allem "du darfst, ABER..."

Bei mir stand eine Biopsie gar nicht zur Debatte. Was weiß denn ich warum, keiner der Ärzte hat da noch von gesprochen nach Mammo und Sono. Der Radiologe hat ein Fibromade-Dings ausgeschlossen (das war meine Hoffnung) und die Klinik wollte auch nicht biopsieren. Das hab ich einfach mal nicht hinterfragt, weil ich eh dafür war, dass der Tumor gleich raus kommt.

So, gegoogelt. Offene Biopsie kann die Entnahme des gesamten Knotens genannt werden, ja. Da wird aber standartisiert nicht eine klassische Brustkrebs-OP vorgenommen.

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 13:47 Uhr) Grund: Kopierten und hier eingefügten Text von anderer Website entfernt, da ohne Link Urheberrechtsverletzung
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  #11  
Alt 03.01.2015, 10:36
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von felsenkind Beitrag anzeigen
Dafür, dass man das als Frau ja natürlich selbst entscheiden darf, kriegt man hier ganz schön Gegenwind. Wie übrigens bei allem rund um Mamma-CA was nicht nach Leitlinien läuft. Soviel also zum Thema jede Frau darf selbst entscheiden.
Das ist wie bei allem "du darfst, ABER...".
Du bringst es auf den Punkt!
Danke, Felsenkind!
Ja, eigentlich darf Frau selber entscheiden, aber wenn sie es versucht, wird sie arg
"angepustet"
und das in einer Situation, wo sie eher Trost und Hilfe möchte und keinen Machtkampf
mit einem Krankenhaus/Brustzentrum um eine Biopsie, die Radiologen und Gyn. und
auch Hausarzt für überflüssig hielten...

Mir wurde das von der Oberärztin tatsächlich vorgeworfen.
Ich würde einen Machtkampf fuhren!

Ich wollte keinen Machtkampf, nur keine Biopsie...

Geändert von juwi (03.01.2015 um 10:41 Uhr)
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  #12  
Alt 03.01.2015, 11:00
felsenkind felsenkind ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von Sandra1203 Beitrag anzeigen
Inwiefern unterscheidet sich meine Biopsie jetzt von deiner?
Bei mir wurde Tumor+Randsaum+Wächterlymphknoten in einer OP entfernt, also es war eine komplette Brustkrebs OP

Zitat:
Zitat von Sandra1203 Beitrag anzeigen
Wurdest du in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt?
Ja, zertifiziertes Brustzentrum. Radiologe sprach bei der Sono noch von Biopsie. Bei der Mammo dann schon von OP. Ich hab das nciht weiter hinterfragt, mir war es recht, dass da schnell alles rauskommt.

Grading II, Her2+++, Östrogen 6, Progesteron 0 und Tumor unter 2cm.

Geändert von gitti2002 (03.01.2015 um 13:50 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #13  
Alt 03.01.2015, 11:15
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Hallo Felsenkind,

Dein Tumor war also Her2 neu positiv und du hast keine Chemo gemacht (obwohl Du noch so jung bist und einen recht aggressiven Tumor hattest), Herceptin bekommst du wohl auch nicht...dafür braucht es ja Chemo (zumindest war das vor einigen Jahren noch so), Hormonrezeptoren sind auch nicht sooo hoch...

Bei Dir ist alles irgendwie anders, ist das alles auf Deinen Mist gewachsen?
Irgendwie ist da nichts Leitliniengetreu

Ist das alles auf Deinen Geheiß hin so entschieden?
Ein zertifiziertes BZ kann sich sowas nämlich nicht leisten...

Irritierte Grüße, Jule
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  #14  
Alt 03.01.2015, 11:30
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Ja, Sandra, ich wurde extrem bedrängt!
Das eine Krankenhaus habe ich deswegen verlassen und habe mich nochmal mit meiner Frauenärztin besprochen.
Sie gab mir eine neue Einweisung für die Uni-Klinik und hoffte, dass ich dort verständnisvolle
Ärzte finde UND bat mich, jetzt aber auch bei meiner Entscheidung zu bleiben.

Dort wurde ich zuerst freundlich behandelt, zum Radiologen geschickt, der den Befund bestätigte, auch Birads 5 einstufte und auf eine Biopsie verzichtete/mich nicht bedrängte.

Aber, zurück vom Radiologen, ohne Biopsie, wurde die Ärztin sehr sauer und bearbeitete mich heftigst. Als sie nicht weiter kam, holte sie die Oberärztin, die noch heftiger war.
Inzwischen war ich in Tränen ausgebrochen und sie zweifelt an meiner psychischen Verfassung,(stellte entsprechende Fragen) aber irgendwann beruhigte sie sich und fragte
nach dem Grund meiner Biopsieverweigerung
Ich hatte das schon mehrfach angegeben
aber wiederholte, dass ich ein Melanom hatte etc.
Oberärztin blieb sachlich: ja, da hatten wir einige Fälle (Melanommetastase statt Brustkrebs)
da müsste ja auch anders behandelt werden, etc.

Also "durfte" ich jetzt, ohne Biopsie, operiert werden, bin aber mit einem sehr unguten Gefühl
dorthin gegangen

Geändert von juwi (03.01.2015 um 11:33 Uhr)
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