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Alt 15.06.2009, 17:36
Ladina Ladina ist offline
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Registriert seit: 17.06.2004
Ort: Ostschweiz
Beiträge: 867
Standard Buchtipps: Krankheit/Sterben von Geschwistern Erwachsener

AUTOBIOGRAFISCHE AUFZEICHNUNGEN
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Titel: Made in Solingen
Autor: Gunter Gessner
Verlag : Books on Demand, 2000
ISBN : 978-3-8311-0061-3, Paperback, 256 Seiten

Preisinfo : 10,12 Eur[D] / 10,40 Eur[A] / CHF 17.20
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

Erhältlich im Buchhandel

Verlagstext:
Als mein Bruder 1996 an Magenkrebs starb, hat mich das regelrecht geschockt. Um mit dem Tod meines Bruders klar zu kommen, habe ich geschrieben. Daraus ist dieses Buch entstanden, das ihn und mich in den 40er und 50er Jahren unser Kindheit und Jugendzeit zeigt und versucht, dem Thema Tod näherzukommen.

Quelle: http://www.bod.de/index.php?id=296&objk_id=48780
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ROMAN EINER BETROFFENEN SCHWESTER
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Titel: Die wahren und unglaublichen Abenteuer der Hunt-Schwestern
Autorin: Elisabeth Robinson
Verlag : Diana HC , 2004
ISBN : 978-3-453-26501-1, Gebunden, 360 Seiten

Preisinfo : 7,95 Eur[D] / 8,20 Eur[A] / 14,70 CHF UVP
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

erhältlich im Buchhandel

Kurzbeschreibung
Zwei Schwestern am Wendepunkt ihres Lebens. Zwei Männer, deren Liebe nicht stärker ist als der Tod. Die leidenschaftliche Odyssee einer jungen Frau, die nur noch ein Ziel hat: ihre Schwester nicht zu verlieren.
Olivia, gut dreissigjährig, zerfließt vor Selbstmitleid. Das ist sonst nicht ihre Art, aber von ihrem Freund Michael verlassen und als Filmproduzentin in Hollywood gescheitert, sitzt sie an der vierten Version ihres Abschiedsbriefes. Es wird allen noch Leid tun... Doch als sie von der Leukämie ihrer etwas jüngeren Schwester erfährt, zählt das plötzlich nicht mehr. Sie reist nach Ohio, um Maddie in der Stunde der Not beizustehen. Aber Maddie, die Olivia schon als Kind mit ihrer Fröhlichkeit auf die Palme bringen konnte, will weder Mitleid noch Trost. Und es ist Maddies unerschütterlicher Optimismus, der Olivia die Kraft gibt, neu anzufangen. Sie bittet Michael um Verzeihung, dreht nebenbei einen neuen Film, und während sie zwischen Ohio und Hollywood hin- und herfliegt und um das Leben ihrer Schwester kämpft, versteht sie, was es heißt, glücklich zu sein.

Wenn auch zu einem Teil Fiktion, basiert dieser Roman auf den eigenen Erfahrungen der Autorin, welche 1998 eine Schwester durch Krebs verlor
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RATGEBER
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Titel: Das leere Zimmer
Untertitel: Weiterleben nach dem Verlust eines Bruders oder einer Schwester
Autorin: Elizabeth DeVita-Raeburn
Verlag: mvg, August 2005
ISBN : 978-3-636-06248-2, Paperback, 288 Seiten

Preisinfo : 15,90 Eur[D] / 16,40 Eur[A] / 28,50 CHF UVP
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

verwandte Themen : Auseinandersetzung
Geschwister
Tabuthema
Tod
Verlust

erhältlich im Buchhandel

Verlagstext:
Das leere Zimmer ist eine offene und eindrucksvolle Auseinandersetzung mit einem Thema, das viel zu oft unterbewertet oder gar tabuisiert wird - der Auswirkung, die der Tod eines Bruders oder einer Schwester auf die zurückbleibenden Geschwisterkinder hat. Elizabeth DeVita-Raeburn hat selbst ihren Bruder früh verloren, und mit ihrer Lebenserfahrung, journalistischem Scharfsinn und ungebrochenem Forscherdrang entwirft sie ein eindrucksvolles Porträt der unterschiedlichsten Empfindungen und Gefühle, die mit diesem Verlust einhergehen - von Verweigerung über Schuld bis zu Wut. Da es wenig professionelle Literatur zu diesem Thema gibt, sind die Experten, auf die sich DeVita-Raeburn stützt, die hinterbliebenen Brüder und Schwestern. Wissenschaftlich fundiert, bemerkenswert offen, einfühlsam und ohne Pathos lässt die Autorin Betroffene zu Wort kommen und zeigt Wege auf, die das Weiterleben ermöglichen. Ein Buch, das Verständnis und Trost spendet - und auf das viele bisher vergeblich gewartet haben.
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ERFAHRUNGEN DES BRUDERS EINES BETROFFENEN (AML)
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Titel: Blick auf einen fernen Berg
Autor: Dieter Wellershoff
Verlag : Kiepenheuer & Witsch, 1991
ISBN : 978-3-462-03739-5, Paperback, 208 Seiten

Preisinfo : 7,95 Eur[D] / 8,20 Eur[A] / 14,70 CHF UVP
Alle Preisangaben in CHF (Schweizer Franken) sind unverbindliche Preisempfehlungen.

erhältlich via Buchhandel

Klappentext:
Als blicke er fortwährend auf einen fernen Berg, dessen Gipfel er irgendwann einmal erreichen wollte - so hatte der Sterbende gelebt. Was sich ihm jetzt zeigte, war das ganz Unerwartete und Fremde.
Dieter Wellershoff hat über das Leben und Sterben seines jüngeren Bruders, der an Leukämie litt, geschrieben: Die Geschichte eines lebenslangen Kampfes um den Erfolg und einer engen brüderlichen Beziehung voller Rivalität.
Ähnlichkeit und Verschiedenheit bauen zwischen den beiden Brüdern eine Spannung auf, die vor allem den jüngeren zu einem riskanten Leben treibt. Es führt von anfänglichen Erfolgen zu verhängnisvollen Irrtümern und Niederlagen und zu einem neuen Erfolg, den die tödliche Krankheit abbricht und vereitelt.
Von nun an steht dieses Leben unter einem anderen Gesetz. Die moderne Medizin übernimmt das Kommando und greift die Krankheit mit extremem Einsatz aller ihrer Mittel an. ihr stärkster Mitstreiter ist der unbedingte Lebenswille des Kranken, der noch auf seine letzte Chance setzt.
Der Überlebenskampf des Patienten im Alltag einer grossen Wiener Klinik spielt sich vor den Augen des älteren Bruders ab, der im Blick des andern die Frage liest:"Warum ich und nicht Du?". Diese frage stellt sich der Autor auch selbst.

Dieter Wellershoff schrieb ein Buch über das Sterben in all seinen psychologischen, sozialen und medizinischen Dimensionen.
Aber es handelt auch von den Schuld- und Glücksgefühlen, dessen, der weiterlebt.
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KINDHEITSERINNERUNGEN UND ERZÄHLUNG EINES BRUDERS
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Titel: Der zuerst schläft, weckt den andern
Autor: Jean-Edern Hallier
Verlag: Suhrkamp, 1980
ISBN 3-518-03019-1, Gebunden, 146 Seiten

Vergriffen, erhältlich bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...322701-1833610

Klappentext:
>>Der zuerst schläft, weckt den andern<<, befiehlt Aubert, elfjährig und an den ersten Begleiterscheinungen eines unheilbaren Gehirntumors leidend, dem Erzähler, seinem jüngeren Bruder und treuen Gefolgsmann. Wie sehr es ihm im Leben und im Sterben gelingt, den andern zu wecken, beweist dieses Buch.
Die Gemeinschaft der Brüder, eine die Eltern von jeher ausschliessende Interessengemeinschaft, eine Spiel-, Vertrauens- und Liebesgemeinschaft, ist Auberts Schöpfung. In seinem letzten Sommer muss sie Schwindelanfälle, Sehstörungen, den Druck im Hirn, die wachsende Todesangst durch Erfindungen von immer grösserer Intensität überwinden.
Es sind Eisenbahnspiele im Garten, neue 1001 Nächte, die alle Kriege, vor allem den der Jahre 39 - 45 einbeziehen, den Vater in der Rolle eines Neu-Hitler. Bisweilen sind es Doktorspiele, wenn die Gemeinschaft die kleine Veronique teilnehmen lässt. Beide Brüder lieben sie, doch natürlich steht sie dem älteren, dem Ranghöheren zu. Es sind grausame Spiele, denn die Angst vor Erblindung bestimmt Aubert, einen jungen Kater zu blenden. Und die Angst vor der Schwärze ist am Anfang des Spiels vom schwarzen und vom rosa Tod, aus dem der Überlebende nach festgelegtem Ritual erwecken darf und erwecken soll. Der schwarze Vogel Rock, der sich, wie das kranke Kind dem Bruder erzählt, in seinem Kleinhirn einnistet, trägt beide nachts durch die Galaxien. Am Schlafzimmerfenster stehend kommentieren sie ihre herrlichen Reisen; sie geben einander Stichworte; fast schon sind sie kongeniale Mimen. >>Nachts erfinden wir, am Tag spielen wir, was wir erfunden haben<<, befiehlt Aubert. Doch die Krankheit lässt sich nicht mehr verleugnen...

Anmerkung von Ladina:
Dieses Buch wird in einigen Literaturlisten unter dem Stichwort: Bücher für Jugendliche u.ä. aufgeführt. Für mich persönlich ein Zeichen dafür, dass die Verfasser das Buch nicht wirklich kennen, sondern lediglich den ersten Abschnitt des Klappentextes oder aber, dass sie sich überhaupt nicht vorstellen können, wie das Buch auf Jugendliche wirkt.
Mir selber wurde das Buch geschenkt zu dem Zeitpunkt, als ich mit 12 Jahren an einem Gehirntumor erkrankt war und so gern wissen wollte, wie andere Kinder mit dem allem umgehen können. Das meiste konnte ich nicht verstehen, anderes traf mich schwer im Innersten um es mal milde auszudrücken.
Nun, über 20 Jahre später habe ich es nochmals gelesen. Jetzt wirkt es anders auf mich, wahrscheinlich auch deswegen, weil mein Tumor ( fibrilläres Astrozytom) besiegt ist.

Jetzt hat es mich beeindruckt, wie weise der kranke Junge doch war, und zugleich erschüttert, wie schwer er gelitten haben muss zu jener Zeit, als es so gar nichts gab um ihm zu helfen.

Mit Absicht habe ich den ganzen langen Klappentext dazu geschrieben. Das Buch ist für all jene geeignet, die sich jetzt angesprochen fühlen oder die jetzt neugierig auf diese wahre Erzählung geworden sind.

Aber bitte, egal in welchem schlauen Buch auch heute evtl. noch geschrieben steht, dies Buch sei ein Buch für Jugendliche, glaubt mir, es ist KEINES.
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Diagnose: Oligodendrogliom

ERFAHRUNGSBERICHT DER SCHWESTER EINER BETROFFENEN
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Titel: Abschied von der Schwester
Autorin: Gabriele Wohmann
Verlag: Pendo, 2001
ISBN 3-85842-396-3, Gebunden mit Schutzumschlag, 217 Seiten
Preis ca. 19.90 €D, SFr. 34.-

Vergriffen im Buchhandel, erhältlich bei:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...322701-1833610


Klappentext:
Eine aussergewöhnlich grosse Vertrautheit und Zuneigung verbindet die beiden Schwestern seit der Kindheit. Als bei der älteren ein inoperabler Gehirntumor diagnostiziert wird, beginnt eine Zeit der Angst, des Hoffens und des Abschiednehmens.
Wie vielschichtig und wechselhaft die Gefühle sind, die bei der Kranken, den Angehörigen und Freunden aufbrechen, bringt Gabriele Wohmann in verschiedenen Texten eindrucksvoll zum Ausdruck.
Schonung oder Konfrontation, was ist der Kranken, was einem selbst zuzumuten? Kann man Schmerz und Angst überhaupt teilen? Was bleibt, wenn nicht nur der körperliche Verfall fortschreitet, sondern sogar das Sprechen, Schreiben, Lesen unmöglich wird?
Einfühlsam beschreibt Gabriele Wohmann aber auch die vielen Momente, in denen die Schwestern wie früher völlig unerwartet gemeinsam in Lachen ausbrechen und die Erinnerungen an die Kindheit zu Inseln der Unbeschwertheit werden.
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