Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hautkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 14.11.2006, 14:49
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.05.2003
Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard Partnerschaftsprobleme bei MM

Hier kann ein Erfahrungsaustausch stattfinden.

Viele liebe Grüße von

Claudia
  #2  
Alt 14.11.2006, 17:09
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo liebe Leute!

Claudia war so lieb und hat für uns (mich) ein Thema aufgemacht, das mich persönlich sehr betrifft.

Meine Diagnose hat auch meine Partnerschaft verändert. Ich bin eigentlich ziemlich gekränkt und manchmal auch verärgert, weil ich das Gefühl habe, gerade jetzt würde ich viel Zuneigung und vor allen Dingen Geborgenheit brauchen, die ich aber nicht bekomme. Und beim eigenen Partner tut das besonders weh und manchmal bin ich schon so weit, daß ich gar nicht mehr verzeihen kann oder will.

Manchmal bin ich auch schon so weit, daß ich gar nimmer weiß, welches Problem denn nun das größere ist, mein Melanom oder mein Partner.

Hedi
  #3  
Alt 14.11.2006, 19:02
Sybilles Sybilles ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Backnang (BW)
Beiträge: 438
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Liebe Hedi

ich kann Dich gut verstehen. Unmittelbar vor der Diagnose hatte ich mich von jemandem getrennt, ihn aber jeden Tag gesehen (Kollege). Er hat sich ziemlich fies benommen und mich sehr verletzt. In dieser Zeit war in der Tat für mich das Verhalten dieses Mannes viel schlimmer als die Diagnose Krebs.

Auch in Freundes-, Kollegen- und Verwandtenkreis habe ich zig Mal hören müssen, "was willst Du eigentlich, die haben doch gar nichts gefunden. Da ist doch nichts mehr". Es gipfelte darin, dass mein "lieber" Kollege doch glatt behauptet hat, dass ein Melanom ja gar nicht streut und deshalb das was ich im Büro erzähle, gar nicht stimmt. Und das als bereits feststand, dass ich eine Lymhknotenmeta habe und mir eine Chemo / Interferon bevorsteht.

Das ist jetzt schon 4 Jahre her und es nagt immer noch an mir. auch aus diesem Grund mache ich eine Psychotherapie.

Einen schönen Abend noch.
__________________
Liebe Grüße

Sybille
  #4  
Alt 14.11.2006, 20:23
perlagonium perlagonium ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.08.2006
Ort: Oberfranken
Beiträge: 165
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo ihr Zwei!

Ich kann euch sowas von gut Verstehen! Lasst euch mal knuddeln !

Ich hab auch ähnliches durchgemacht mit meinem Exmann. Es ist aber zu lange her, vergeben und vergessen.

Liebe Grüße Katrin
  #5  
Alt 14.11.2006, 23:29
helgaGB helgaGB ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.09.2005
Beiträge: 49
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Liebe Hedi,

es ist ja sehr bedauerlich, dass du dich nicht nur mit einem Melanom herumschlagen musst, sondern auch mit einem Partner, der nicht viel Verständnis hat. Wie du deinen Beitrag am späten Nachmittag ins Forum gestellt hast, hat jemand im Gebärmutterkrebs-Forum ein ganz ähnliches Problem mit der Überschrift "Stell dich nicht so an" beschrieben. Da ging es um die Tochter und die Meinung war, dass es sich wohl um Angst für ihre Mutter handle.

Ich habe leider auch einige Erfahrung diesbezüglich mit meinem Partner und denke, dass es entweder um Angst oder eine gute Portion Egoismus oder ein Gemisch der beiden geht. Das ist ja alles sehr unangenehm für den Partner - so meint er jedenfalls - und stört den Frieden, und denkt dabei gar nicht an die kranke Partnerin!!! Eine Partnerschaft, bei der es schon vor der Diagnose sehr gekrieselt hat, wird danach oft auch nicht besser. Da ich nicht sehr im deutschen Gesundheitswesen bewandert bin (bin ja erst im Juni 2005 nach Deutschland gezogen), weiß ich nicht, welche Gesprächsmöglichkeiten mit Therapeuten bei der Betreuung von Krebskranken angeboten werden, die dir vielleicht bei der Bewältigung deines Problems helfen könnten. Bin sicher Claudia (Moderatorin) wird da gleich einspringen und aushelfen:winke : .

Ich persönlich hatte mich bereits aus anderen Gründen vor meiner Diagnose einer Psychotherapeutin (Schottland) anvertraut. Das hat mir dann viel bei der Bewältigung der negativen Reaktion meines Mannes geholfen. Ich kann ihn nicht ändern; ich kann aus ihm auch keinen 'EX' machen, da er bereits 77 ist und vor 6 Jahren einen Schlaganfall hatte. Das ginge schon aus moralischen Gründen nicht, aber ich kann (und musste) meine eigene Einstellung zu der ganzen Sache anpassen. Es geht nicht immer gut, aber es passt schon.

Ich hoffe sehr, du findest einen Weg und kannst dich darauf konzentrieren, dein Leben so angenehm und fröhlich wie möglich zu gestalten, auch um das blöde Melanom in Schach zu halten, ganz unabhängig von deinem Partner.

Alles Liebe
Helga
  #6  
Alt 15.11.2006, 08:06
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.05.2003
Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Guten Morgen, liebe Helga,
zum Thema "Psychotherapie bei Krebs" gibt es einen eigenen Threat, den Du unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=20795 findest. Gerade in den ersten Beirägen dort findest Du Infos zu den unterschiedlichen Therapieformen und auch zur Kostenübernahme.
Einen recht schönen Tag wünscht herzlich

Claudia
  #7  
Alt 21.07.2008, 17:02
Benutzerbild von Petra & Thomas
Petra & Thomas Petra & Thomas ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.04.2008
Ort: Görlitz
Beiträge: 227
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo Hedi,
Meine Meinung:
Wie heißt es so schön in guten wie in schlechten Zeiten ergo es liegt nicht an Deinem Melanom. Gerade in schweren Zeiten beweist sich echte Partnerschaft.
Mein Partner hat seit Februar 08 ein malignes Melanom. Ich liebe ihn so wie er ist mit Narben, dickem Bein und seiner Macken durch die Interferonteherapie. Wir sind zwar erst 3 Jahre zusammen und die Diagnose kam wie eine Bombe, zumal noch 16 Monate Therapie und die Entfernung weiterer Leberflecke auf uns zukommt.

Aussprechen, (vielleicht ist er durch die Situation völlig überfordert- will es nicht zugeben) Entscheidung treffen und notfalls auf alle Fälle trennen. als Neuanfang sehen und vergessen lernen. ER hat DICH einfach nicht verdient egal ob krank oder gesund.
Liebe Grüße Petra & Thomast
  #8  
Alt 23.07.2008, 10:30
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Liebe Petra, lieber Thomas!

Ich danke Euch für Eure aufrichtigen Worte. Und ich freu mich auch ein wenig, ich bin auch der Meinung, daß er mich nicht so wirklich verdient.
Ihr habt völlig recht, erist überfordert, bloß das Aussprechen ist so das Problem. Mein "Macho" würde niemals zugeben, daß er überfordert ist, da haut er lieber mit agressiven Worten um sich, als daß ers, vielleicht auch für sich selbst, zugeben würde.
Ich bin grad wieder in einer blöden Situation. Es hat damit begonnen, daß ich mich seit Mai endlos müde fühle. Vor zwei Wochen bekam ich fürchterliche Kopfschmerzen, danach Magenschmerzen und wir haben Besuch erwartet. Ehrlich, mit allerletzter Kraft hab ich meine hausfraulichen Aufgaben erledigt. Als dann der Besuch kam, hab ich mich einfach zusammengerissen und habe auch gelacht. Das ist offensichtlich zu viel gewesen. Er hat mir vorgeworfen, ich spiele die Kranke, weil ich lachen kann, wenn jemand da ist. Ach, das ganze zu erzählen, kostet mich zu viel Kraft und ist auch sinnlos, weil es ja gar nicht um Details, sondern an Grundlegendes geht, so sehe ich das. Auf jeden Fall ists mit mir körperlich immer mehr bergab gegangen, bis ich dann vergangene Woche mal zu heulen begonnen hab und meinen Onkologen angerufen hab, Der war leider auf Urlaub und kommt erst heute zurück, er kennt mich ziemlich gut, deshalb bin ich auf seinen Rat eingegangen, mit den Psychopharmaka wieder anzufangen. Nebstbei hab ich meinen Blutdruck daheim gemessen: 160/130. Mein Hausarzt kam am Montag, bin gleich hingegangen. Jetzt hat der mir Betablocker verschrieben und durchleuchtet mich auf Herz und Nieren. Ich bin aber sehr froh, daß endlich etwas getan wird.
Die Frage ist: Haben die Nerven meinen Blutdruck, der immer sehr nieder gewesen ist, in die Höhe getrieben, oder war es umgekehrt. Werde ich bald wissen, Bekomme heute meinen Blutbefund und bei der Neurologin war ich auch schon.

Ich fühle mich ziemlich behämmert, bin irgendwie schwindlig und alles fällt mir schwer. Ich denke das kommt davon, daß der Blutdruck erst eingestellt werden muß. "Männliche" Unterstützung hab ich so gut wie keine, aber ich zieh das schon durch, ich bin mir derzeit die Wichtigste Person auf der Welt. Ich muß auf MICH aufpassen, mit all meiner noch verbliebenen Kraft.

Das Blöde ist, ohne Kraft kann man gar keine Entscheidung treffen und auch nicht sich für irgendwas einsetzen.

Drückt mir die Daumen, alle hier, die Ihr da seid, daß die Sache bald geklärt ist und ich wieder zu Kräften komme und daß das Ganze doch nicht etwa vom Herzen kommt. Da sind mir ja die Nerven noch lieber!

Komisch, ich habe mich ohne Psychopharmaka SEHR wohl gefühlt, steter Tropfen höhlt wahrlich den Stein, ich meine da andauernde Belastungen in der Partnerschaft, daß ich wirklich schwer am überlegen bin. Ich würde es derzeit aber weder schaffen noch aushalten.

Ihr Lieben hier,

laßt Euch durch meine Worte ja nicht aus der Bahn werfen!
Ich denke mal. auch wenn mans mal ohne Psychopharmaka geschafft hat und man fällt dann wieder zurück, ist das noch lang nix Negatives, das passiert eben, aber ich habs einmal geschafft, werde ichs auch wieder tun. Und für mich hat alles Negative den Sinn, etwas daraus zu lernen und etwas besser zu machen.
Ihr seid meine lieben Begleiter hier, dafür danke ich Euch sehr. Seltsam, daß die Partnerschaftsprobleme gerade jetzt wieder "ans Licht" geholt wurden grad als ob es Telepathie gäbe.

Ich drück Euch alle und bin mir sicher, bald wieder auf dem Damm zu sein

Alles Liebe für Euch
Hedi
  #9  
Alt 23.07.2008, 12:12
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Liebe Silleke,

danke für Deine Worte! Ich sehe es auch so, und Du bestätigst mich. Danke.
Für Deine Unterschrift "herzlichst" kriegst ein Extrabussi! Ich habe in letzter Zeit auch DEINE Beiträge gelesen und ich freue mich sehr mit Dir. Ich bin nur ehrlich gestanden zu kraftlos gewesen, hier zu schreiben.
Danke auch, daß Du sagst, daß es gut behandelbar sein wird. Ich denke auch ehrlich gestanden gar nicht negativ, bin wirklich nur froh, daß sich die Ärzte um mich kümmern, denn so konnte es körperlich nicht weitergehen.

Es ist ja wirklich ein Teufelskreis, wenn es einem nicht gut geht, hat man einfach keine Kraft, etwas in Angriff zu nehmen.

Alles Liebe für Dich und nochmals Danke
Hedi
(Ich werde weiter berichten)
  #10  
Alt 23.07.2008, 22:49
Brillie Brillie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 127
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Liebe Hedi,

ja auch ich kenne das Poblem, Partnerschaftsprobleme beim MM. Als ich die Diagnose damals bekam, dachte ich, der Bosen tut sich unter mir auf. Heulend habe ich meinem Mann dann berichtet... fast keine Reaktion!
Aber ich weiß, es ist seine Angst.. seine Angst die Partnerin auf einmal zu verlieren, die Mutter seines Sohnes.
Gesprochen haben wir nie darüber, aber kürzlich war eine Freundin da, wir haben alle( er auch ) zusammen gesessen und sie sprach das Thema an... und siehe da er kam auf einmal aus sich heraus und meinte," das schaffen wir zusammen"... es war eben die Gelegenheit so offen und frei zusprechen. Leider können wir das kaum noch... reden!!

Lieben Gruß
Brillie
  #11  
Alt 03.12.2006, 12:48
pfälzer pfälzer ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

mir persönlich hat mein MM -partnerschaftlich- geholfen. Nach 7 Ehejahren, weiss ich nun mehr als zuvor, welch´ tollen Menschen ich an meiner Seite habe.
auch euch wünsche ich alles gute und einen starken Prtner an euerer Seite
Max
  #12  
Alt 03.12.2006, 19:17
Ulihei Ulihei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.11.2006
Ort: Schwäbisch Hall
Beiträge: 33
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo zusammen,
ist ja gut zu lesen, daß viele ähnliche Probleme haben. Meine Partnerin sagt immer: " Für mich bist Du nicht krank!" Das meint sie ganz lieb, aber irgendwie habe ich das Gefühl, sie verdrängt es einfach, etwas näher drüber nachzudenken.
Aber dennoch ist sie mir eine große Stütze gerade. Ich werde auch psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, vielleicht können wir das auch zusammen machen, mal sehen.
Morgen bekomme ich meine Ergebnisse von der Sentinel-Untersuchung und bin schon ziemlich gespannt.
Herzliche Grüße von Ulrike
  #13  
Alt 04.12.2006, 09:54
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo Ihr Lieben,

ich freue mich für jeden, der von seinem Partner verstanden wird und ich denke, so sollte das auch sein, denn man benötigt Kraft.
Es gibt halt auch anderes.
Deshalb hat es mir sehr gut getan, welche Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen und ich hoffe, daß ich dadurch auch meinen persönlichen Weg finden kann.

Hedi
  #14  
Alt 04.12.2006, 14:19
edfried edfried ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.01.2006
Beiträge: 39
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo liebe Leute
Ich hatte heute endlich einmal wieder Zeit hier im Forum einiges
nachzulesen. Dabei habe ich mit großem Interresse dieses Kapitel
Partnerschaftsprobleme verfolgt. Es fällt mir auf, daß hier fast nur
Frauen schreiben. Als MM "geschädigter" möchte ich auch einiges
dazu beitragen. Vor einiger Zeit hatte ich einen Thread eröffnet
mit dem Thema Veränderung. Bei mir hat sich seit meiner Diagnose
vor ca. 2 Jahren alles verändert. Ich bin ein völlig anderer Mensch
geworden, was auch nach 25 Jahren Ehe meine Frau extrem mitnimmt.
Was ich glaube ist, daß von beiden seiten aus Fehler gemacht werden.
In meinem Fall ist es so, daß ich mich stellenweise völlig zurückziehe
alles auf die Goldwaage lege nur noch nachdenke was alles passieren
kann, nicht nur Gesundheitsmäßig, sondern generelle Zukunftsängste
habe. Jedenfalls ist es so, das sich daraus eine schwere Beziehungskriese
entstanden ist. Wie es weitergeht weiss ich noch nicht.

Gruß Frank
  #15  
Alt 06.12.2006, 14:33
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Partnerschaftsprobleme bei MM

Hallo Frank,

zunächst möchte ich mich bei Dir bedanken, daß Du hier geschrieben hast, denn es interessiert mich sehr, wie Männer drüber denken und Du bist einer der wenigen, die hier antworten.

Habe Deinen Beitrag gestern schon gelesen, habe aber zuvor aber noch Deine Beiträge im Kapitel Veränderung gelesen.
Auf jeden Fall danke ich für Deinen Denkanstoß mit dem Groschenabwägen.
Ich denke, es geht Dir in etwa so wie mir. Auf der einen Seite gehöre ich zu den "Netten", die lange Zeit brauchen um Kleinigkeiten überhaupt zu erwähnen und sie eher in sich hineinzufressen.
Also, ich red mal von mir, da tu ich mir leichter.
Wenn mich was ärgert oder ärgerte, dann hab ich eher nichts gesagt und das Ganze auf eine schlechte Stimmungslage des anderen geschoben, die wohl von selber wieder vergehen würde. Deshalb ist mein Partner schon mal gar nicht gewohnt, daß ich über was zu diskutieren anfange.
Weils mir meistens eine Auseinandersetzung gar nicht wert war.
Durch meine Erkrankung hat sich aber das geändert, es gibt einiges, was mich schon seit langem stört, und jetzt störts mich aber mehr, weil ich das nimmer hineinschlucken mag. Deshalb diskutiere ich jetzt. Das ist mein Partner nicht gewöhnt. Aber wenn ichs auch nicht immer mache, wenns um wesentliche Dinge geht, daß ich eben aufgrund meiner derzeit bescheidenen Lage auch mal getröstet und beschützt werden will, dann will es mir einfach nicht in den Kopf, daß ein Partner, mit dem ich immerhin schon 35 Jahre beisammen bin, doch um Himmels willen auch die Verpflichtung hat, mir zu helfen gesund zu werden oder zu bleiben und nicht noch zusätzlich mit steinen schmeißt.
Das hat sich sicherlich verändert.

Ich weiß auch nicht, wies weitergehen wird, ich weiß nur, daß ich nicht mehr alles tolerieren kann und will und möchte sehr gerne Geborgenheit auf einem "Mittelweg" finden.
Da benötigt man aus meiner Sicht aber auch die psychische Kraft, die man eben nicht immer hat.

Nochmals danke für Deinen Denkanstoß!

Alles Gute für Deine Zukunft, daß Du bald den für Dich richtigen Weg findest

Hedi
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:17 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55