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Alt 16.10.2008, 22:45
barney_hund barney_hund ist offline
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Registriert seit: 16.10.2008
Beiträge: 3
Standard Glioblastom IV - wie soll es nur weitergehen ?

Hallo,

erst einmal bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben und bin überrascht, wie viele Menschen dieses Schicksal teilen.

Ich finde es ganz furchtbar, was hier beschrieben wird und frage mich, wie wir das alles bewältigen sollen ?

Meine Schwiegermutter verlor von heute auf morgen ihre Sprache. 2 Tage später wußten wir schon von dem Gehirntumor. Nach einer Biopsie kam dann das niederschmetternde Urteil - Glioblastom IV - inoperabel. Das ganze ist ca. 4 Wochen her und heute war die erste Strahlentherapie. Die Chemo sollte zunächst im Wechsel erfolgen, wurde aber wegen des schlechten psychischen Zustandes erst einmal zurückgestellt.

Unsere liebe Oma ist erst 59 Jahre alt und stand bis vor 4 Wochen voll im Leben. Im Sommer ist sie mit unseren Kindern noch 5 Looping gefahren - und jetzt das....

Meine Schwiegereltern leben in der Nähe von Stuttgart und wir in München. Da fangen schon die ersten Probleme an. Außer ein paar netten Nachbarn und wenigen Bekannten haben die beiden dort niemanden. Mein Schwiegervater ist über 70, selber schwer Herzkrank und Diabetiker. Mein Mann fährt nächstes Wochenende nun schon zum 3. Mal hin. Aber wie soll es weiter gehen? Wenn ich von epeleptischen Anfällen und den ganzen Ausfallerscheinungen lese bekomme ich große Angst um die Beiden. Mein Schwiegervater kann sich noch nicht einmal alleine Essen machen, weil er einfach so unselbständig ist, immer hat sie alles gemanagt. Gott sei dank stimmt wenigstens der finanzielle Backround.
Wir haben zwei Kinder und können uns schon wegen der Entfernung nicht ständig um sie kümmern.

Im Moment ist meine Schwiegermutter in der Klinik Ludwigsburg, wo sie gut betreut wird. Aber außer ihrem Mann und ihrem Sohn will sie niemanden sehen. Auch ihre Geschwister nicht, die ebenfalls ziemlich weit wegwohnen. Die Psychologin meint, dass das reiner Selbstschutz ist und sie Angst hat, auch noch mit den Gefühlen anderer fertig werden zu müssen.

Für mich ist es schlimm nicht helfen zu können, wir können ja noch nicht einmal telefonieren.

Ich habe fürchterliche Angst vor dem was kommt und weiß nicht, wie wir das alles meistern sollen.

Danke, dass ich mir hier den ganzen Balast von der Seele schreiben konnte. Lydia
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