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Alt 22.07.2010, 00:45
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Registriert seit: 15.07.2010
Beiträge: 2
Standard Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Hallo zusammen,

Ich habe oefters mitgelesen in den diversen Foren / Threads, hatte bis heute aber noch nicht den Mut mich selber zu auessern. Ohne die entsprechende Menge an Alkohol haette ich dies auch wohl heute nicht getan.

Zu meiner Geschichte: Meine Verlobte (28J) ist nach 2-jaehrigen Leiden vor knapp 1 Jahr gestorben und ich komme ueberhaupt nicht zurecht damit. Am Anfang habe ich mich wie wild in die Arbeit gestuerzt, aber nach ein paar Monaten kam das grosse Down. Seitdem bin ich auf einem Selbstzerstoerungskurs, sowohl beruflich als auch privat und gesundheitlich - das Schlimmste ist, es ist mir einfach nur egal!!!

Davor war ich immer ein sehr lebensfroher, idealistischer, romantischer Mensch, der stark an so etwas wie Karma geglaubt hat. Dass meine Verlobte fast 2 Jahre an dieser qualvollen Krankheit leiden musse, verkrafte ich bis heute nicht. Mein komplettes Weltbild ist erschuettert bzw. zerstoert. Wir wollten heiraten, Kinder haben, und jetzt bleiben nur noch Erinnerungen, die mit jedem Tag schwaecher werden und sich entfernen. Trotzdem wird das Gefuehl und die Liebe nicht schwaecher, und es geht nicht um die Zweisamkeit, es fehlt mir die Person, die meine beste Freundin und Verlobte war, einfach alles an ihr ......

Ich kann beim besten Willen nach 1 Jahr noch immer nicht uebergehen ins "normale Tagesgeschaeft". Allein beim Gedanken an eine neue Frau wird mir schlecht - das waere nach meiner Moralvorstellung Betrug. Ich liebe noch immer meine Verlobte, wir waren sozusagen der perfekte Match.

Anfangs haben meine Familie und Freunde gesagt, dass das Leben weiter gehe, aber tatsaechlich geht es fuer alle weiter nur fuer mich selber geht es eher zurueck ( an die schoensten Zeiten unserer 7-jaehrigen Beziehung)

Zur Zeit denke ich dass ich selber damit nicht mehr klar kommen, nur meine Freunde / Familie koennen mir nicht helfen da sie mich nicht 100%ig zu verstehen scheinen. Psychologische Hilfe habe ich in Betracht gezogen, aber was wird das denn wirklich aendern? Die Situation wird die gleiche sein, keiner wird mir meinen Lebenstraum bzw. Lebensplanung zurueckgeben. Und Medikamente oder irgendwelche Pillen vernebeln nur den Verstand, also was kann mir ein Psychologe helfen?

Ich hoffe, der eine oder die andere kann mir Tipps geben die Situation refolgreich zu meistern.

LG
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