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Alt 31.08.2008, 19:49
steffi_64 steffi_64 ist offline
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Registriert seit: 31.08.2008
Beiträge: 4
Unglücklich ich weis nicht weiter (er war doch erst 47)

hallo,

am 28.08.2008 wurde mein mann erlöst und ist von uns gegangen.

alles begann im märz diesen jahres. wir bekamen die schreckliche diagnose das mein mann einen bösartigen hirntumor hatte. selbst die ärzte waren sich nicht sicher ob man ihm überhaupt noch helfen kann. nach 3 endlos erscheinend langen tagen bekamen wir die nachricht das er operiert werden kann.

wir schöpften neuen mut! die operation verlief sehr gut, und am tag nach der op machte er spass, er war wieder so wie immer.

nach weiteren untersuchungen, mußten wir bei der entlassung erfahren, das es nur eine metatase war. der haupttumor saß in der lunge.

erkam nach hause und war so optimistisch und voller lebenskraft.
es begann als nächtes die chemo und bestrahlung. trotz scmerzen kämpfte er und sagte immer: "das nützt nichts, da muß ich durch!"
trotz alle dem hat er noch vieles am haus fertig gestellt.

doch vor 2 wochen brach er zusammen, konnte nicht mehr essen und mußte künstlich ernährt werden. es wurde tag für tag schlimmer und schlimmer, bis er gar nicht mehr aus dem bett kam.

und er wollte so gerne noch mit uns in den urlaub fahren, doch es blieb leider nur ein wunsch!

am 27.08. waren seine schmerzen so unträglich das ich mit seinem arzt telefonierte und ich für ihn ein anders schmerzmitttel wollte. da sagte der arzt zu mir: "wenn wir ihn ins kkh einweisen kommt er nicht lebend wieder, wir schauen ob man abulant was machen kann."

mein michi rief immer nach uns und hielt meine hand fest, er wollte uns nicht gehen lassen!

am 28.08. war es so schlimm, er war kaum noch ansprechbar und unruhig, doch wenn wir bei ihm waren beruhigte er sich. und drückte noch einmal meine hand.

beim anschließenden arztbesuch, war selbst der behandelnde arzt geschockt wie schnell sich sein zustand verschlimmert hat. er sagte er muß ins kkh, damit er einen schmerz freien abschied hat. ich war wie betäubt und wollte es nicht wahr haben, es war so unreal. auf dem weg ins kkh verstarb mein mann.

heute weis ich, das er sich am abend voher von uns verabschiedet hat.

als nach der nachricht, sein arzt mir ein beruhigungsmittel gab. sagte der arzt das wir dankbar sein sollen das es so schnell ging, denn mein mann hätte nur
noch max. 3 monate unter starken zu leben gehabt. mein mann wußte wie es um ihn gestanden hat und sagte uns nichts (er verheimlichte es und sein arzt durfte auch nichts sagen). mein mann wußte das er nicht wieder gesund wird und hat nie denn mut verloren und kämpfte bis zum schluss. im nachhinein bin ich froh ihn bis zum schluss bei mir gehabt zu haben, bei seiner familie.

es ist alles so unwirklich und ich hoffe das er wieder kommt, obwohl ich weis das es nicht geht.
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