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#1
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Hallo Kaffeetrinkern,
mir geht's heute gut. Seit 2016 sind die Lungenmetastasen und auch das Rezidiv nicht wiedergekommen. Habe letzten Monat noch ein CT gehabt das unauffällig war. Wie geht's Dir ? |
#2
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Durch meine Krebsvorerfahrung habe ich echt gelernt, die guten Tage zu nutzen. Böse Gedanken wegzuschieben. Manchmal geht das gut, manchmal garnicht. Aber ich mache viel Sport. Komme gerade von 20km Skaten mit Inlinern zurück. Um 17:00 bin ich zum Rennrad fahren verabredet. Heute Abend mit einer Freundin in die Altstadt zum Quatschen, was Trinken und ablenken.
Ich habe ein so gutes soziales Netzwerk und so tolle Freunde. Die kümmern sich rund um die Uhr, dass ich nicht allein bin. Habe ab und an Ziehen im Unterleib. Hatte nach Dr Polypentfernubg aber auch eine ausgewachsene Entzündung. Wendygirl, ich freue mich sehr, dass es dir so gut geht. Geändert von gitti2002 (27.04.2018 um 20:40 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#3
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Liebe Kaffeetrinkerin
Tur mir sehr leid, dass du deinen geliebten Mann durch Krebs verloren hast und nun selbst in einer Maschinerie von Abklärung und Furcht/Angst steckst. Ich hatte letztes Jahr mit 44 schreckliche Monate erlebt. Im April zunächst Spieglung und geplante Ausschabung wegen atypischer Dysplasie. Die Schleimhaut war extrem dick und sah sonderlich aus, zudem ein grosses Gebilde in der Gebärmutter, von dem man nicht wusste was es ist. Die Ärzte sahen sehr besorgt aus vor allem wegen der Schleimhaut, und machten mir wenig Hoffnung, dass das gutartig sei. (Zuvor ständig Sturzblutungen, Schmerzen bis zum Erbrechen, 20 Tage Blutung im Monat etc.) Hing ständig am Eisentropf, weil ich immer anämisch war. Die Untersuchung (Spiegelung im KH) ergab einen bösartigen Verdacht. Man vermutetet ein Uterussarkom. Veränderte Epithelzellen, ...Dann folgten weitere Untersuchungen, MRT etc. Die Ärzte meinten, dass ich um eine Gebärmutterentfernung nicht drumherum komme. Im besten Fall vaginal, wenn das nicht geht mit Bauchschnitt. (Man dürfe sie, die Gebärmutter, nicht verschneiden, sondern müsse sie am Stück herausholen etc.) 4,5 Stunden OP. Bis auf einen halben Eileiter wurde komplett alles entfernt. Doppelter Bauchschnitt. Ich wurde aber sehr gut mit Medis versorgt. Übelkeit und Schmerzen nach der Op wurden mir genommen. Ich war sehr dankbar. Nach 4 Tagen hab ich mich selbst entlassen. Es war so heiss im Krankenhaus. Die ersten Tage konnte ich mich kaum regen. Der Bauchschnitt machte Probleme. Es wurde immer besser. Durfte halt lange nicht schwer heben. 6 Wochen nicht ins Schwimmbad. Hab lange auf die Untersuchungsergebnisse warten müssen. Es konnten dann keine weiteren Hinweise auf Sarkomgewebe gefunden werden. Es sah wohl alles sehr seltsam und atypisch aus (wie es im histologischen Befund stand und wohl auch selten und sehr ungewöhnlich, aber eben nicht bösartig). Es geht mir heute sehr gut. Endlich keine Schmerzen und keine Blutungen mehr. Der halbe Eierstock schafft die Hormonproduktion allein, so dass keine Substitution notwendig ist. Frühzeitige Wechseljahre sollte es daher nicht geben. Die 5 Monate waren die Hölle letztes Jahr, von der Erstuntersuchung bis zum Endresultat. Doch am Schluss war alles gut (ausser, dass ich keine Kinder mehr bekommen konnte. Dafür war es mit 44 ja aber auch schon spät). Ich schreibe dir das so ausführlich, weil ich dir Mut machen möchte. Auch wenn die Prognosen noch so düster sind. Es kann gut rauskommen. Gerade bei den Sachen, die man erst rausnehmen muss, um sie zu untersuchen. Ich fühle mich heute trotzdem als Frau (auch ohne Gebärmutter). Es ist eine riesen Erleichterung, ohne Schmerzen und Blutungen. Ich drücke dir ganz ganz feste die Daumen, dass sich alles positiv auflösen wird, auch wenn der Weg noch anstrengend sein kann. Liebe Grüsse Geändert von Nette1973 (02.05.2018 um 19:09 Uhr) |
#4
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Liebe Nette1973,
vielen Dank für deine lieben Worte und das Erzählen deiner Geschichte. Das beruhigt mich wirklich sehr. Das Sturzbluten habe ich auch jetzt wieder gehabt. Nicht ganz so schlimm, aber wieder da. Versuche mich etwas herunterzuholen von der Angst, indem ich mir sage, dass man bei mir nach der Spiegelung gesagt hat, es wäre alles in Ordnung in der Gebärmutter. Erst in der Histologie des Materials von der Abrasio hat man dann die komplexen atypischen Zellen gefunden und die veränderte Planttenepithelzelle. Die Spiegelung und Abrasio war ja Mitte März. Soviel kann doch da garnicht passiert sein. Obwohl... meine neue Frauenärztin ja auch den Polypen im Ultraschall am Muttermund im Cervix wiederentdeckt hat. Es hilft ja nichts. Übermorgen habe ich den Termin zur Vorbesprechung im Krankenhaus und dann weiß ich sicherlich mehr. Hoffe, dass die OP dann sehr bald stattfinden kann. Deine Geschichte macht mir wirklich Mut. Danke dir. |
#5
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Liebe Kaffeetrinkerin!
Wie geht es dir denn jetzt? *drück* Was kam bei deinem Termin raus? LG |
#6
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Ja... es geht einigermaßen.
Ich habe ständig Unterleibsschmerzen. Nicht dramatisch, aber immer präsent. Bei der Untersuchung in der Klinik würde mir auch zur OP geraten, wegen der Zellen die bei der Ausschabung gefunden worden sind. OP-Termin ist jetzt am 13.06. bis dahin muss ich noch warten. |
#7
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AW: Habe Angst... und Vorerfahrung
Morgen ist es jetzt soweit.
Ich hoffe sehr, dass die Gebärmutter ohne Bauchschnitt entfernt werden kann. Habe echt keine Lust auf eine OP aber noch weniger will ich diesen Schwebezustand weiter. Drückt mir mal die Daumen, dass nichts schlimmeres gefunden wird. Und dass alles gut geht bei der OP... |
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