Tod nur 5 Wochen nach Diagnose, Erfahrungsaustausch erwünscht

[Chris31]

Hallo,

hinter dem eher sachlichen Thementitel verbirgt sich eine Tragödie, die meine Familie und mich vor exakt 3 Wochen ereilt hat.

Meine 43jährige Frau und Mutter meiner Kinder ist am 26.04.2010, nur 5 Wochen nach der Diagnose Lungen- und Darmkrebs gestorben.

Es ist für uns alle immer noch unfassbar. Gerade die Schnelligkeit der Ereignisse ist für mich nicht zu begreifen.

Ich glaube, dass es ähnliche Schicksale gibt und würde mich gerne darüber austauschen. Vielleicht gibt es ja ansatzweise eine Erklärung für den großen Verlust, den wir erlebt haben.

Liebe Grüße

Chris31

[Boxerhund1]

hallo Chris,

mein herzliches Beileid.

Bei meiner Mutter ging es ähnlich schnell, nur war Mama 84. Nicht daß es das erträglicher machen würde.

Ich kann also nachempfinden, wie es dir grad geht. Vom ersten Schock der Diagnose, über das Hoffen und dann das Begreifen, daß es doch keine Hoffnung gibt - bis hin zu der Erkenntnis, daß der Tod dann zur Erlösung wird.
Man hat das Gefühl, in einen Strudel geraten zu sein, der einem verschlingt. Man kommt gar nicht nach mit Verstehen, was da eigentlich grad über einen hereingebrochen ist.

Du suchst nach einer Erklärung? Wofür? Ich fürchte, für solche Dinge gibt es keine wirkliche Erklärung. Ich zumindest habe keine.
Daß einem 1000 Fragen durch den Kopf gehen, für die es keine Antworten (mehr) gibt, liegt wohl in der Natur der Sache.

Kann euch nur raten, nehmt euch Zeit für eure Trauer und haltet als Familie zusammen. Das Schicksal kann man nicht ändern. Man muß es annehmen und lernen, damit klar zu kommen.

Ich drück dich ganz fest.

[IreenS]

Hallo Chris,

dir und deinen Kindern meine aufrichtige Anteilnahme.

Ich habe mir vorgenommen die Frage nach dem "warum"
nicht zu stellen.
Niemand wird sie je beantworten können.
Es wird immer unbefriedigend sein.
Es macht für mich also keinen Sinn, eine Antwort zu suchen.

Es ist eben so gekommen. Leider.

Mein Vater ist - auch plötzlich, an einem Hirnschlag -
im Alter von 42 Jahren verstorben.

Aus dieser Erfahrung kann ich nur sagen:
- rückt zusammen
- lasst eure Trauer zu - ganz wichtig.

Ganz wichtig ist es auch mit den Kindern zu reden.
Ihnen bei diesem Verlust zu helfen.
Sucht euch jemanden/eine Stelle, die euch unterstützt und hilft.
Nehmt Hilfe an, die euch angeboten wird.

Ireen

[Ute08]

Hallo Chris,
auch von mir mein herzliches Beileid.
Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst.
Vor einem halben Jahr habe ich meine 17jährige Tochter
an diese sch... Erkrankung verloren und kann es immer
noch nicht verstehen. Ich glaube, dass ich das nie verstehen
werde. Wir müssen irgendwie mit dem Verlust leben.
Wie das gehen soll, kann uns keiner sagen.
Die Frage nach dem "warum" verfolgt mich auch,
aber ich befürchte, dass es da nie eine Antwort drauf geben
wird.
In Gedanken bei dir und ein lieber Gruß
Ute mit Mel im Herzen

[Katrin&Mark]

Hallo Chris!

Mir fehlen immer noch die Worte meine Trauer zu fassen und wenn ich von deinem Verlust lese geht es mir nicht anders ...

Liebe Grüße,
Mark

[bluesun]

Hallo Chris,
ich bin erst seit gestern hier angemeldet. Mir erging es ähnlich mit meiner Mutter. Wir hatten nicht mal 3 Monate von der Diagnose bis zum Tod. Ich möchte Dir auch Herzliches Beileid wünschen. Der einzige Trost, den ich mir da denke, ist dass sie nicht so lange leiden musste.

Ich hoffe, Du und Deine Kinder findet mit der Zeit wieder zu etwas Lebensfreude, auch wenn das im Moment so fern scheint...

Liebe Grüße von mir...

[mollie]

lieber chris,

worte des trostes fallen mir nicht ein, ich denke, es gibt auch keine. ich fühle mit dir und deinen kindern und wünsche euch alle kraft die ihr jetzt braucht.

"warum", diese frage hab ich mir auch gestellt, anfangs. ich habe keine antwort gefunden und ich denke, es gibt auch keine. die frage nach dem warum hat es mir im nachhinein gesehen noch schwerer gemacht als es eh schon war. erst als ich aufgehört habe fragen zu stellen und allem auf den grund zu gehen, konnte ich langsam, ganz langsam wieder anfangen nach vorne zu blicken.

meine kinder waren damals 6, 4 und 2 jahre alt, also noch wirklich klein. das hat es ihnen leichter gemacht, vieles haben sie gar nicht verstanden. deine kinder sind sicher älter und leiden sehr unter dem tod der mama.

ich wünsche euch alles liebe, gute gespräche und menschen, die euch zur seite stehen.

mollie

[Artemis]

Lieber Chris,
ich kann sehr mit dir fühlen.
Meine Mama ist an Lunenkrebs gestorben. Und zwischen Diagnose und ihrem Tod waren es auch nur 5 Wochen.
Ich verstehe das alles heute noch nicht. Und frage auch sehr viel nach dem Warum. Warum hat sie keine Chance bekommen. Vor der Diagnose ging es ihr noch gut. Sie hatte nur eine Grippe und dann das.

Ich fühle sehr mit dir und weiß genau was du durch machst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und auch für deine süßen Kinder!!!!

Liebe Grüße Artemis