Bye bye Dad, I love you .... Alfred 16.2.1972

Liebe Liz und lieber Willi, wenn ich Eure Geschichte lese, tut es mir unheimlich weh, dass ihr so viel erleiden müsst. Ich wünsche Dir und Deinem Willi, dass ihr weiterhin die Kraft zum Kämpfen habt und das Willi seine Enkelkinder noch erleben darf.

Drücke Euch ganz fest.
Simone

Liebe Liz , hoffe bei euch ist alles in Ordnung . du wolltest heute noch hier schreiben und wie ich sehe hast du doch nicht ....
Alles klar bei euch ?
Ganz liebe Grüße , Anne .

[Liz und Willy]

Darling Daddy

HAPPY 48th BIRTHDAY FELIX my darling brother.

Daddy, Felix your first born son ist 48 today. What a day?

Ich vermisse Dich, Felix, Peter und Jacqueline so sehr, warum konnten wir nicht mehr Zeit gemeinsam verbringen. Warum wurdest du uns genommen, dann als wir begannen dich besser kennen zu lernen.

Why, why dadd? Why can't noone give me an answer to my whys? Why?

Warum kommen nach über 32 Jahren immer noch diese zerstörrerische Fragen nach dem Warum hoch, warum nur?

Ich verstehe es einfach nicht, erst recht nicht da sich alles zu wiederholen scheint, ne es scheint nicht, es wiederholt sich.

I love you, please Daddy give Felix a sign that I am thinking of him.

I love you dini Gigaxel

Hallo liebe Liz und lieber Willy,
habe eine ganze Zeit nichts von mir hören lassen, da ich einfach so viel um die Ohren hatte.
Das hört sich ja nicht so schön an bei Euch beiden.
Liebe Liz, wie schaffst Du das alles bloß. Eine richtige Powerfrau bist du. Aber Anne hat Recht, du solltest Dir unbedingt mal einen Tag fei nehmen um abschalten zu können. Ich weiß das ist leicht gesagt, aber vielleicht sollte man es mal versuchen. Es wäre doch nicht schön, wenn Du mit mal aus den Latschen kippst.
Wie geht es denn Willy? Macht er wieder eine Tiefphase durch? Ach, wenn ja, ....mein Gott, wem kann man das verdenken. Ich ziehe meinen Hut vor Euch beiden. Was gibt es schlimmeres als das was ihr beide gerade mit durchmacht.
Na, ich glaube das sind nicht gerade aufmunternde Worte. Vielleicht beim nächsten mal. Bin gerade selber in einen kleinen Tief, aber ich schaff das schon.

LG Nancy

[Liz und Willy]

Darling Daddy

Why, why? We have got enough! I don’t understand it anymore....

Nun leben wir seit 18 Monate wieder mit diesem Feind der Krebs, der unser Alltag beherrscht und uns fest im Griff hat.

Ich glaube mich verfolgt dieses Ungetüm Lungenkrebs regelrecht. Dabei hatte ich schon als Kind panische Angst, dass nach deinem Tod, irgend jemand in meiner Verwandtschaft, meinem Freundeskreis oder gar mein späterer Partner an Lungenkrebs leiden oder sogar daran sterben könnte. Um so grösser war damals der Schock als uns Willy’s Diagnose bekannt gegeben wurde. Mir kamen die Bilder von deiner Krankheit hoch und den damals erlebten Gefühle, ich dachte immer sie sind längst begraben und doch sind sie so leicht hervorzuholen.

Und doch diese Verfolgungsjagd hört nicht auf. Freunde haben wir schon verloren, dich habe ich verloren, Willy kämpft und nun dies.

Letzte Woche erhielten wir die Nachricht, dass Willy’s Onkel Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat, heute sollte ein CT gemacht werden um das Ausmass festzustellen und die Metas zu erfassen. Werner braucht das CT nicht mehr, er ist am Geburtstag von Felix (10.5.) um 2.00 morgens bereits dieser s0 verhassten Krankheit im Beisein seiner Frau zu hause erlegen.

Noch schmerzhafter ist die Tatsache, dass der Notarzt verpflichtet war, trotz Patientenverfügung, während einer Viertelstunde zu reanimieren, obwohl er bereits seit 20 Minuten tot war. Willy’s Tante und die dazu gekommene Cousine standen fassungslos daneben und hofften, dass sie keinen Erfolg haben. So hart es sich anhört, aber sie hofften auf das Nichtgelingen der Rea. Die Hausärzte, sagten am nächsten Tag, dass ihm viel erspart geblieben ist, ja das stimmt und doch, er ist ein Teil von uns und fehlt uns sehr.

Mir fehlt er um so mehr, denn er war für Willy und mich an unserer Hochzeit nicht nur der Brautwagenchauffeur, sondern er führte mich zum Altar, denn du mein liebster Dad, warst ja an meiner Hochzeit nicht mehr unter uns, leider. Für mich ist Werner nicht einfach Willy’s Onkel, sondern ein zweiter Paps, und nun ist mein zweiter Paps auch an Lungenkrebs gestorben. Warum nur, warum?

Please Daddy take care of Werner, show him the way to peace, never dieing love and to the light. And watch upon Elfriede and Wiltrud with Jörn and Kerstin in the next weeks and months especially on Thursday -the day of the funeral. Show them a way to be able to cope with their tragic loss.

I muss you all so much you. I love you Daddy dini Gigaxel

Liebe Liz, lieber Willy,

so allmählich fehlen mir für euch die tröstenden Worten. Mein herzliches Beileid und ich mag nicht daran denken, wie ihr das alles noch wegstecken könnt. Es tut mir aufrichtig leid und ich hoffe ganz stark für euch, dass ihr bald eine Verschnaufpause erhaltet. Lasst euch nicht unterkriegen, seid gedrückt und gegrüßt von Monika

Liebe Liz, lieber Willy!

Jetzt bin ich schon so lange stille Mitleserin, die Eure Kraft und Eure Stärke so bewundert. Lasst Euch weiter nicht unterkriegen, manches was so passiert können wir nicht erklären und vielleicht bewirkt Eure große Liebe füreinander Dinge, die eigentlich unmöglich scheinen. Kämpft weiter, denn nur wer liebt und kämpft, lebt!

Ich drücke Euch ganz fest und möchte Euch mal danken für die Kraft, die Ihr an uns weitergebt!!

Ganz liebe Grüße von
Sabine

Liebe Liz!

Ich würde so gerne mehr von Deinem Dad lesen. Ich kenne nun nur Deinen Nachnamen. Unter welchem Künstlernamen kann ich Deinen Dad finden?

Alle Kraft der Welt und mit einem lieben Gruss

A.

Oh Daddy darling

Was für einen Tag....

Heute haben wir lange mit Mami über Werner’s plötzlichen Tod gesprochen und dass er an Lungenkrebs starb wie du und fragten uns wie so oft wie es dir damals erging. Wie immer haben wir dann mit viel inneren freiden unsere Trauerarbeit richtig aufgenommen in dem wir Blumen, Gesteckideen, Grünzeug und Zubehör zusammen suchten und einkauften. Wie du weisst ist es bei uns seit jahrzehnten Tradition sämtliche Gestecke, Blumengebinde, Kränze etc., selber zu machen, einerseit ist es ein wichtiger Schritt des Abschiednehmens, aber machen wir das von herzen gerne, denn so gestalten wir etwas, das von uns persönlich kommt und nicht von irgend einer fremden Person die unsere lieben Verstorbenen nie kannten. Da der Friedhof wo Wrner liegen wird nur etwa 5 km von Mutti und vati's Grab liegt, haben wir auch ein gesteck für sie gemacht. Willy hat sich wunderschöne samtige dunkelrote Rosen, die wunderbar duften ausgesucht. gemeinsam haben wir unsere Fantasie wallten lassen und das gesteck gemacht. Da Vati, als ich ihn bei uns pflegte so gerne den Fliederbaum im Garten hatte und die darin nistende Elster, und stiundenlang dne Vögeln vom fenster aus zuschaute, haben wir ein kleines Porzellan Vögelchen dazu gesteckt. Willy möchte so gerne ein Vogelbad aus Stein auf ihr Grab stellen. Leider hatten wir noch keine Chance dazu. Wir sind seit Monaten das erste mal wieder in der Lage zu gehen - es tut gut auch wenn der anschliessende Anlass alles andere als schön ist. Ich bin froh, dass ich mit ihne und dem r<est der verwandtschaft immer ein gutes Verhältnis hatte. Willy war nur in den letzten Monaten enttäuscht, weil sie sich wenig gemeldet hatten, nur jetzt verstehen wir es, sie hatten schon lange die Angst dass Werner Lungekrebs hat, denn die Anzeichen waren mehr als nur zu deutlich, sie hatten aber grosse mühe mit sich selber fertig zu werden und mit der Verschlechterung von Willy's Zustand. Heute denke ich mir, warum kann man erst wenn es zu spät ist darüber sprechen. Gut die Generation von Willy's Eltern ist eh eine die sachen mit selber "abmacht" und wenig darüber spricht. Und doch ..... Jetzt verstehen wir es beide, vor ein paar Wochen noch hat es ihm arg weh getan, jetzt macht es weh, dass wir vor lauter Krebs und die damit verbundenen Termine kaum noch Zeit für was anderes haben inkl. Verwandtenpflege.

Als wir daheim ankamen erhielten wir die Nachricht, dass wir am Montag uns von unserer ganz lieben Freundin Lisbeth auch verabschieden müssen. Nach anderthalb Jahren Kampf gegen Darm- und dann Eierstockkrebs hatte sie keine Kraft mehr für den Weiterkampf. Sie hatte so Angst ihren lieben Mann alleine zu lassen, hatte er doch mit 46 einen so schweren Hirnschlag, dass er seither gelähmt ist, Sprachstörungen hat und eigentlich ihre Hilfe braucht. Sind aber so froh, dass sie im Sommer, obwohl sie in der Klinik lag, noch zur Hochzeit ihrer Tochter gehen konnte.

Wir sind einfach traurig zwei so liebe und spezielle Menschen innerhalb von nur 3 Tagen verloren zu haben. Und doch sind wir froh, dass ihr Leiden vorüber ist. Wir sind aber sehr glücklich sie als Teil von uns nenne zu dürfen und dass unsere Wege sich gekreuzt haben. Danke dafür. I love them very, very much.

Die Hoffnung auf Schmerzlinderung für Willy bei diesem so langersehnte Kliniktermin ist wie eine Seifenblase geplatzt.

Das Wissen, dass es gar nicht so einfach sein wird wie sie uns es weiss machen wollten ist sehr schwer zu verdauen. Also weder Schmerzpumpe, noch Nervenstimulation sind möglich solange das Zeug noch wächst – d.h. wir können es vergessen. Morphium-Schmerzpumpen müssen eh erst auf die Wirksamkeit des Morphiums geprüft werden, so wie es aussieht wirkt Morphium bei ihm nur bedingt – ist nicht ein Problem der Tumorschmerzen, sondern der Schmerzen ausgelöst durch die Entfernung der befallenen Nervenwurzeln am Rückenmark. Nervenschmerzen sprechen grundsätzlich viel schwerer auf jegliche Therapieart an. Pumpen mit betäubungsmittel lassen den linken Arm ganz lahm werden, so dass noch mehr Überbelastungen auf dem rechten Arm ausgeübt wird wie eh schon – das ist eine neue aber weitere sehr schmerzhafte Quelle.

Die extreme Müdigkeit wird nun medikamentös behandelt, damit das Morphium noch mehr erhöht werden kann. Dazu erhält er ein neues (und teueres) Medikament, ähnlich wirkend wie Ritalin, aber nicht so Abhängigkeitsmachend - nur es ist noch nicht zugelassen und muss von der Krankenkasse genehmigt werden. Auch die Kostendeckung einer Schmerzpumpe oder Nervenstimulation ist abhängig vom Zahlungswillen der Krankenkasse – für mich aber sehr verständlich und durchaus nachvollziehbar, denn es kostet immerhin Fr. 20,000.--. Der Antrag für das Medikament wurde gleich gestellt, mal sehen was dabei raus kommt. Der Arzt macht sich aber nicht so grosse Hoffnungen. Ich hoffe schwer, dass wir bald eine Antwort erhalten, denn die Schmerzen sind eine Qual. Habe aber ein mulmiges Gefühl im Magen.

Gerade letzten Sonntag wurde in der Gesundheitssendung „Gesundheit Sprechstunde“ am Schweizer TV Sendung (Wiederholung am Samstag 18.00 Uhr) im Rahmen des Themas Lymphknotenkrebs auf die und andere Probleme im schweizerischen Gesundheitswesen hingewiesen und zwar von einem Onkologen – er sprach von einer Medizin die nur zugänglich für die Reichen ist und die Armen gehen leer aus. Also diese nichtendendwollende Diskussion der Zweitklassenmedizin wurde da in aller Deutlichkeit diskutiert. Lasse mir aber keine grauen Haare mehr wachsen, denn es ist zu zerstörerisch und dazu haben wir beide die Kraft nicht mehr.

Willy wurden ja im Dezember eine neue Brille resp. nur die Gläser verwehrt, da er innerhalb der Zulassungszeit für die Kostendeckung von Brillen und Gläser bereits das zweite mal Gläseranpassungen braucht obwohl die Brillengläser aufgrund der Lähmungen bis ins Gesicht ausgelöst vom Lungenkrebs resp. der Operation benötigt werden.

Nun Daddy, heute ist ein schwerer Tag, der Abschied von Willy’s Onkel. Bitte gibt uns allen die nötige Kraft um ihn zu überstehen, damit wir in schönen Gedanken uns verabschieden können.

Take care of Werner and Lisbeth.

I love you Gaddy dini Gigaxel

Hey Daddy, einer deiner Kirchen wird umfunktioniert, da es zu wenig Kirchengänger gibt. Hättest du dir das je vorstellen können?!!

[Liz und Willy]

Liebe Monika und Sabine

Herzlichen Dank für eure mitfühlenden Worte.

Willy hat heute viel geweint - es war einfach zuviel für ihn, der Tod von Werner, die Antworten der Ärzte und dann noch Lisbeth's Tod.

Er ist wie im Schockzustand im Wissen, dass Lisbeth es nicht schaffte, hat gleich ihren Brief heraus genommen aus seinem Kraftbuch und immer wieder gelesen, es war ein Abschiedsbrief an uns den sie uns zu Weihnachten schickte. Sie hatte die Kraft dazu, sich von allen freunden und verwandten zu verabschieden, denn sie wusste sehr genau, dass sie keine Chance hatte.

Wir konnten niemanden irgend etwas nicht einmal Weihnachtskarten schreiben. Für uns haben auch Geburtstage udnd andere wichtige Tage eine ganz andere Bedeutung bekommen, einerseits möchten wir die Tage nicht missen und alles in uns reinziehen und in die Schatztruhe des Herzens legen und andererseits wären wir froh wenn wir diese Tage einfach als normale Tage vorbeiziehen lassen könnten. Einfach ausradieren, löschen, vergessen! Verrückt oder?

Muss ehrlich sagen ich habe Angst vor dem heutigen Tag. Jetzt schön quällen mich die Gedanken die ich an der Beerdigung sicher nicht verdrängen werden kann, nämlich der Tag X rückt auch bei uns immer näher ran. Vor dem habe ich so Angst, alleine zu sein ohne Willy. Ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn weiter leben zu müssen. Ich habe aber auch, dass ich die beiden Beerdigungen nicht packe und zusammenbreche, ich will doch nicht dass Willy sieht wie gross meine Angst um ihn ist. Er weiss es ja eh schon, aber ich will nicht dass es ihn nicht auch noch belastet. Er hat doch genug zu tragen.

Aber ich glaube wir Angehörigen haben alle die Angst gerade in diesen Zeiten zusammen zu brechen.

Noch mal von Herzen Danke, seid fest umarmt eure Liz

Lieber Gast A.

Mail doch, dann kann ich dir auch mehr und gezielter etwas über Dad mitteilen.

Liebe Grüsse Liz

Liebe liz lieber Willy
Euch beiden weiterhin viel Durchhaltekraft.Ich bin jetzt oft bei Dad.Mein jüngster Bruder könnte einen festen Heimplatz bekommen.Einige von uns sind sich aber sicher Mum hätte das nicht gewollt. Sie hat immer geglaubt das sie ihn überlebt,die Arzte haben ihn ca.fünf Jahre gegeben,er ist jetzt 27!!Ach alles ist so schrecklich.Ich denke immer noch gleich wache ich auf und Mum kommt rein.Für Dad 77 ist alles so schwer.Ich kenne niemanden (ich bin weit rum gekommen)die sich so geliebt und zusammen gehalten haben.Sie fehlt.......

Euch alles Liebe Elisabeth2

liebe liz und willy,
viel kraft für den heutigen und die kommenden tage.
ich kann nachfühlen wie euch zumute ist.
habe 2002 auch viermal abschied nehmen müßen.
es hat mich immer so stark mitgenommen das ich
rezidive bekam.
passt auf euch auf!
alles erdenklich gute euch beiden und ganz liebe grüsse
christa CK

Liebe Liz,

gestern habe ich ganz oft an Euch gedacht und hoffe, Du hast es einigermaßen überstanden. Vergiss nicht, dass unsere Lieben an einem schönen Ort gut aufgehoben sind und dass wir uns alle irgendwann wiederfinden werde. Jetzt kommt uns die Zeit ohne unsere Lieben endlos vor, aber es ist im Vergleich zur Ewigkeit nur eine ganz kurze Zeit.
Wie geht es Willy? Für ihn muss es doch auch ganz besonders schlimm gewesen sein?!
Du musst aber auch mal an Dich denken, denn auch Du bist ein ganz wichtiger Mensch, der auch mal Kraft schöpfen muss um sie weitergeben zu können!
Ganz liebe Grüße und eine tröstende Umarmung von
Sabine

Liebe Liz, Lieber Willy,
leider habe ich jetzt nicht mehr so oft die Möglichkeit hier hereinzuschauen. Deine letzten Threads haben mich sehr traurig gemacht, kann Euch beide aber sehr gut verstehen. Die Gefühle spielen total verrückt, nicht wahr? Ach was sage ich Gefühle, man kann eigentlich garnicht mehr richtig nachdenken. Bei so vielen Problemen, als ich weiß nicht. Ihr beiden seit richtigen gefangen in dieser kranken Welt. Womit könnte man Euch mal eine Freude machen? Einen Scherz? Nein, das glaube ich nicht. Nun stehe ich wieder hier, so hilflos und muß zusehen wie schlecht es einem Menschen geht. Es ist zum kotz......
Ich wünsche Euch einen wunderschönen, farbenprächtigen Regenbogen unter dem Ihr stehen sollt und Euer Herz Euch freut.

LG Nancy

Liebe Liz,

es tut mir so leid, dass euer Schmerz - der ohnehin schon groß genug ist - immer wieder erneut gefordert wird. Mein herzliches Beileid zum Verlust eurer Freundin.

Liz, ich glaube, ganz egal ob Willy s i e h t , wie groß deine Angst ist, ihr kennt und liebt euch nun schon so lange, du wirst ihm nichts verbergen können. Und die Gedanken, die dir auf der Beerdigung durch den Kopf gegangen sind, dürften sich in etwa mit denen von Willy decken. Du darfst ruhig Schwäche zeigen, dein Willy weiß ganz bestimmt, wie sehr du leidest.

Wie steckt Willy das alles weg? Er muss mit sich selber und auch mit der Angst um dich schon genug zu tun haben, wie nimmt er diese ständige Überforderung auf?

Einer meiner Lieblingssprüche lautet:

Gott, gebe mir die Kraft, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Mit dieser Lebensweisheit bringe ich euch irgendwie in Verbindung und ihr solltet unbedingt daran festhalten.

Haltet weiter zusammen und glaubt an eure Liebe, denn die scheint mir unverwüstbar. Ich denke so oft an euch, seid ganz doll gedrückt von Monika