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  #1  
Alt 22.11.2013, 21:30
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Liebe Sternschnubbe und all Ihr Lieben hier,


die Worte, die man findet sind bestimmt gut. Sicher. Aber im Kopf, da stimmt es nicht. Wer soll es auch verstehen ?
Vor 20 Jahren starb mein Opa, er hatte eine Krankheit und keiner kannte den Namen. Heute geht man zum Arzt und es heißt Krebs.
Darf man sich da die Frage stellen, warum wir hier alle unsere LIEBSTEN verlieren durch die Krankheit Krebs ?
Ich frage mich immer, was die Forscher in all den vielen Jahren getrieben haben .
Es ist soooo bitter.
Früher gab es Herzinfarkt, Autounfälle. Das war`s dann auch. Und es gab die Menschen, die ein hohes Alter hatten und starben. Heute, es gibt keinen STOP vor Kindern, Vätern,Müttern,Oma und Opa.
Das ist sooo grausam. Als wir in der Uni in Erlangen waren, lernten wir einen kleinen Jungen kennen. Er war ca. 9 Jahre. Er war so tapfer. Für uns war es ein Anblick, den man nicht vergessen kann. Jürgen sagte immer:" Was hat dieses Kind nur schlimmes auf der Welt gemacht um mit dieser Krankheit bestraft zu werden ? " . Er dachte dabei nicht an sich. Er lächelte den Jungen zu und zeigte den Daumen nach oben. Und der Junge lachte.
Es sind so viele erlebte Momente, da schnürt es einem die Luft ab. Da möchtest du, das der Film aufhört. Du möchtest aufwachen und alles ist gut.

Aber wir sind im Hier und unsere Lieben sind erlöst. Wir müssen versuchen den Verlust zu verarbeiten. Dabei ertappe ich mich eigentlich ganz oft an den Gedanken:" Warum haben wir einen solchen Kampf auf uns genommen ?
die Ärzte redeten uns ein er hätte schon länger etwas merken müssen. Aber Jürgen spürte nichts. Ich stelle mir oft die Frage, was wäre ohne Besrtrahlung und Chemo geworden ? Wären dann die ganzen Nebenwirkungen nicht gewesen ? Hätten wir eine viel ruhigere Zeit verbringen können ? Wäre es Jürgen besser gegangen ?
Viele Fragen und dazu keine Antwort. Ich weiß es bringt mir meinen Mann und Lisa`s Papa nicht wieder. Aber es ist verrückt, auf welche Gedanken und Gefühle man stürzt. Getragen von Schmerz und Trauer, von Einsamkeit und Sehnsucht will man nicht verstehen. Und es ist richtig, man kann es nicht verstehen.
Mein Jürgen ist über ein Jahr gegangen und es ist noch immer, als wäre es GESTERN gewesen.




GLG
Grit mit Lisa und unseren Kämpfer fest im Herzen





Oh, du mein lieber Jürgen !

Du bist weg, dein Platz ist sooo leer und es kommt uns so vor, als hast du gleich Feierabend und kommst zur Tür rein.
Wir vermissen dich so sehr, wir tragen dich in unseren Herzen und doch haben wir große Sehnsucht, dich zu spüren.
Papa, deine Lisa ist so tapfer. Sie stürzt sich in ihre Musik. sie spielt wie verrückt. Schulband, Kirchenband und ihre eigene Band. Wenn du unsere Maus hören würdest mein Schatz, dann würde es dir wie mir gehen. Wir würden uns halten und staunen und lauschen und vor Freude weinen. Sie ist wie dein Papa. Sie lebt die Musik.
Die Schule läuft gut. Sie schlägt sich Klasse. Es gibt Momente, da wird Lisa sehr leise. Papa, dann sind die Gedanken bei dir. sie trägt zu Schulaufgaben deinen Pullover. Auch wenn er zu groß ist, er bringt Glück. Und ich lasse Lisa mit deinem Pullover gehen.
Heute waren wir am Friedhof, die Mama von Werner ist gestorben. 93 Jahre alt. Ich stand am Grab und schickte liebe Grüße mit. Die ganze Zeit waren meine Gedanken bei dir. Ich konnte der Trauerrede nicht folgen. Ich habe nichts gehört. Und Lisa ging es nicht anders. Papa, einmal würde ich dich gern in meine Arme nehmen. Einmal.
Wir haben viele Veränderungen vorgenommen. Wir mußten es tun. Wir haben alle Zimmer neu oder anders eingerichtet. Die Farben an den Wänden gewechselt. die Erinnerungen sind so , das man ständig meinte,gleich bist du zu Hause. Mein lieber Jürgen, sei nicht Böse. Wir haben dich nicht vergessen und werden dich nicht vergessen. Wir mußten uns vor uns selbst schützen. wir wären zerbrochen. Verzeih uns.
Ich möchte dir einen dicken Kuss zum Himmel schicken, dir sagen wie sehr ich dich vermisse. Und mein Schatz, die Hoffnung die ich habe:" Wir sehen uns wieder-irgendwann"
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  #2  
Alt 23.11.2013, 18:07
simi1 simi1 ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Zitat:
Zitat von Odelbie Beitrag anzeigen
Früher gab es Herzinfarkt, Autounfälle. Das war`s dann auch. Und es gab die Menschen, die ein hohes Alter hatten und starben.
Hallo Grit,

bei aller Trauer und Wut, aber das ist doch so nicht richtig!
Meine Oma hatte 11 Geschwister, 5 davon wurden erwachsen. Alle anderen starben im Baby-, Kleinkind- und Kindesalter, an sogenannten Kinderkrankheiten, an Lungenentzündung oder weil sie ein wehes Bein hatten, schließlich einen schlimmen Husten und immer schwächer wurden (Knochenkrebs mit Lungenmetas?).

Ohne die moderne Medizin hätten zwei meiner drei Kinder ihre Geburt nicht überlebt. Vor wenigen Jahrzehnten wäre meine Tochter keine sieben Jahre alt geworden. Mit Hilfe des medizinischen Fortschritts hat sie ihren 14. Geburtstag geschafft und wir hatten zusammen immer wieder schöne Zeiten, die wir um nichts in der Welt missen möchten. Viele ihrer Mitpatienten gelten mittlerweile als geheilt.

Im Hinterbliebenenforum treffen sich nun mal die Angehörigen, die ihre Lieben verloren haben. Aber überall - auch in zahlreichen anderen Unterforen hier - gibt es Menschen, die mit der Krankheit Krebs leben bzw. diese überlebt haben. Dank der medizinischen Forschung, dank moderner Therapiekonzepte, dank verbesserter Diagnostik.
Bei allem eigenen Schmerz bin ich dafür zutiefst dankbar!

Herzliche Grüße
Simi
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  #3  
Alt 01.12.2013, 16:14
Odelbie Odelbie ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Hallo lieber Jürgen,


Wo immer du bist, wir wünschen dir einen schönen
1.Advent.
Ganz liebe Grüße von unserer Lisa. Sie schickt dir einen
dicken Kuss und ich soll dir sagen das sie dich liebt, auch wenn
du weit weg bist.

Kein Tag vergeht ohne Gedanken an dich

Wir vermissen dich so sehr,
ein freier Wunsch-----
Komm bitte wieder, wir brauchen dich.


Unsere Trauer sitzt so tief
Wir vermissen dich




Deine Grit mit unserer Lisa fest an der Hand
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  #4  
Alt 01.12.2013, 20:10
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Zitat:
Zitat von Odelbie Beitrag anzeigen
Ich frage mich immer, was die Forscher in all den vielen Jahren getrieben haben .
Es ist soooo bitter.
Früher gab es Herzinfarkt, Autounfälle. Das war`s dann auch. Und es gab die Menschen, die ein hohes Alter hatten und starben. Heute, es gibt keinen STOP vor Kindern, Vätern,Müttern,Oma und Opa.
Hallo Grit,

bei allem berechtigtem Schmerz und aller Trauer, so denke ich, du weißt sehr wohl, dass das nicht stimmt. Ich kann das, was Simi schreibt, nur unterstreichen und könnte so einige Beispiele aus meinem Umfeld hinzu fügen. Es gibt und gab noch nie eine Garantie auf ein langes Leben.

Was heißt das überhaupt: ein langes Leben? Noch vor 100 Jahren hatte ein normaler Mensch im Alter von 60 oder 65 seinen Zenit längst überschritten. Heute will selbst mit 85 oder 90 Jahren niemand mehr sterben: man ist so jung wie man sich fühlt. Der Tod ist nicht mehr anerkannt in unserem Wahnsinn, alles und jedes besiegen zu können/müssen/wollen. Der Tod ist aus unserer Zivilisation gestrichen. Man schaue sich nur um: alles jung, alles easy, alles stark im Beruf, in der Werbung, im privaten Leben. Wir haben den Sinn dafür verloren, dass das Leben per se tödlich ist, früher oder später, und dass wir das höchstens ein bisschen dehnen können.

So eine Krankheit ist keine Strafe. Wofür und wer sollte uns strafen wollen? Gott? Der hätte viel zu tun und so wichtig sollte man sich als Einzelner nicht nehmen. Welche Schuld sollte ein kleines Kind auf sich geladen haben, dass es so etwas verdient hätte? Krebs ist ein natürlicher Vorgang in unserem Körper. Unabhängig vom Alter. Wir verstehen (noch nicht) was da genau vor sich geht. Tausende Menschen auf der ganzen Welt arbeiten Tag für Tag daran. Langsam, doch erfolgreich und leider noch lange nicht am Ende der Erkenntniskette. Was die Häufigkeit betrifft ... das hier ist ein Krebsforum. Die Hinterbliebenen hier sind zu 100% Hinterbliebene wegen Krebs. Wie sonst? Das täuscht. In 'normalen' Hinterbliebenen-Foren sieht das total anders aus.

Wie soll man die Länge eines Lebens messen? In Jahren? Sollte man sie nicht besser messen in der Tiefe der Spuren, die unsere Verstorbenen in unseren Herzen hinterlassen haben?

Diese Spuren zu finden, sie zu bewahren, zu ehren, dankbar zu sein, dass sie existieren und gleichzeitig das eigene Leben an zu nehmen und die Enttäuschung zu überwinden, dass das Leben nicht nach unseren Wünschen läuft ... das ist das Ziel der Trauer.

Eine schwere Aufgabe und schwer zu verstehen.


Liebe Grüße,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #5  
Alt 02.12.2013, 19:27
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Beiträge: 846
Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Wow! Danke, Helmut!
Ich glaube jeder von uns hadert des öfteren mit diesen für uns offenen und unbeantworteten Fragen! Diese Gedanken kommen immer wieder!
Aber Helmut, danke für diese Worte! Denn diese schwierige Aufgabe sollte wirklich, bei all unserer Trauer, unser größtes Ziel auf Erden sein!
Es ist eine wirklich schöne Aufgabe, auch wenn alles wirklich sehr schwer zu verstehen ist!
Alles Liebe
__________________
Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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  #6  
Alt 02.12.2013, 20:16
simi1 simi1 ist offline
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Beiträge: 551
Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Ja ja, ich bin schon seit geraumer Zeit versucht, zu beantragen, dass unter "HelmutL" der Untertitel "Registrierter Benutzer" durch "Foren-Philosoph" ersetzt wird. ;-)
Ich verbeuge mich regelmäßig vor deinen Texten. Chapeau, lieber Helmut!

Liebe Gina,

die Trauer erscheint auch mir als großes schwarzes Loch, das mein Leben, meine Lebensplanung, meine Träume und Zukunftswünsche verschlungen hat. Ich kämpfe tagtäglich dagegen an, nicht in Selbstmitleid, Verbitterung, Ungerechtigkeiten und eine Generalwut auf die Welt um mich herum zu versinken. DENN:
  • Meine Tochter hätte keine bittere, böse, trübsinnige Mutter gewollt.
  • Meine Trauer ist so unbeschreiblich groß, weil ich das unermessliche Glück hatte, dieses Kind zu bekommen. Wie vielen Menschen ist ein eigenes Kind niemals vergönnt?
  • Der Leukämietod meiner Maus ist ganz furchtbar, aber das Schicksal hat andere Menschen noch härter getroffen. Vermisste Kinder, durch ein Verbrechen zu Tode gekommene Kinder ... unser Mädel durfte in unseren Armen friedlich einschlafen.

Aus diesen und noch einigen anderen Gründen, bemühe ich mich darum, unseren Verlust als Teil unseres Lebens zu akzeptieren. Ich hoffe, ich lerne eines Tages, mein Leben, unser Leben dennoch als glücklich und erfüllt zu betrachten. Unsere Tochter hätte dann ein Lächeln im Gesicht.

Liebe Grüße
Simi

Geändert von simi1 (02.12.2013 um 20:31 Uhr) Grund: Wort vergessen
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  #7  
Alt 02.12.2013, 20:49
Cecil Cecil ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Liebe Simi,

Du bist auch nicht böse, trübsinnig oder verbittert,
Du bist eher sehr tapfer, tieftraurig und gleichzeitig auch sehr gerecht im Sinne von sachlich und ausgeglichen andere Themen betreffend.

Das wollte ich Dir schon lange mal schreiben.
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  #8  
Alt 02.12.2013, 23:30
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Ach Simi,

da kann ich Cecil nur recht geben.

Ansonsten schreibe ich so, weil ich dich/euch ernst nehme. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig der Dialog ist. Ich habe das auch erst lernen müssen. Das kommt nicht einfach angeflogen.

Natürlich tut es auf der einen Seite gut, zu lesen, wenn es anderen auch so geht, wenn sie diese oder jene Situation auch so erleben, mal ein Drücker ... das macht einen sicher, verstanden zu werden.

Auf der anderen Seite ist es jedoch auch wichtig, Gedanken weiter zu spinnen, mal zwischen den Zeilen zu lesen und ja, Dinge kontrovers anzusprechen. Manchmal braucht man jemanden, der sagt: "So vielleicht besser nicht. Betrachte das mal von der anderen Seite?" Ist mir oft genug selbst passiert. Das ist gut so. Wir wollen ja nicht stehen bleiben, sondern irgendwann wieder zumindest einigermaßen in Frieden leben können und vielleicht auch ein bisschen verstehen.

Die Gefahr bei so einem Dialog ist, zu verletzen und selbst verletzt zu werden. Egal auf welcher Seite man nun gerade steht. Dessen sollte man sich bewusst sein. Wenn man offen und vor allem ehrlich miteinander spricht, ist das nicht weiter schlimm. Man weiß dann ja, dass es nicht böse gemeint und keine Absicht ist. Manchmal ist es wie Hustensaft ... schmeckt nicht, aber hilft.

Ich habe Hochachtung vor deiner Trauer, auch wenn oder vielleicht weil ich sie nicht wirklich erfassen kann. Doch ich denke: immer gilt, die Trauer ist neben der Liebe und dem Hass das stärkste Gefühl, das wir kennen und wie alle großen Gefühle lässt sich die Trauer nur sehr bedingt mit Wissen und Vernunft bewältigen. Ok. es hilft. Trauer kann man nur leben, um sie zu verstehen und dass sie irgendwann zu einer treuen, verlässlichen und ja, auch freundlichen, Begleiterin wird. Mit leben meine ich auch leben. In allen Facetten.


Alles Liebe,

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

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  #9  
Alt 04.12.2013, 07:50
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Gekämpft,Gehofft,Verloren

Für Dich und Deine Maus ein paar schöne Zeilen:

Da steht ihr nun, wollt mich betrauern
ihr glaubt, dass ich hier unten bin:
ihr mögt vielleicht zunächst erschauern -
doch schaut einmal genauer hin.

Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet,
mein Körper mag hier unten sein,
doch während die Musik noch tutet
bin ich schon lang nicht mehr allein.

Seht ihr die Blätter dort im Wind?
Es sind sehr viele - sicherlich -
doch achtet drauf wie schön sie sind;
und eins der Blätter - das bin ich.

Seht die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das bin ich.

Die Schmetterlinge auf der Wiese,
perfekt erschaffen - meisterlich,
ich bin so fröhlich grad wie diese,
und einer davon - das bin ich.

Die Wellen, die vom Bach getragen,
erinnern sie vielleicht an mich?
Ihr müsst nicht lange danach fragen:
denn eine Welle - das bin ich!

Blumen erblühen in all ihrer Pracht
die Rose und selbst der Wegerich,
und alle sind für euch gemacht
und eine Blume - das bin ich.

Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert,
für mich wär das ganz fürchterlich.
Tut Dinge, die ihr nie bedauert:
Denn Eure Freude - das bin ich!

Heinz Rickal

Fühlt Euch lieb umärmelt von Tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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