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  #1  
Alt 17.12.2009, 16:22
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Uli60 Uli60 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallodri,

hmmm, so lange ich zurückdenken kann, wurde ich immer Uli genannt, ist auf
jeden Fall besser als mein zweiter Vorname ...

Eine Frage an die Spezialisten:

In meinem ersten Post habe ich geschrieben
Zitat:
Diagnose/Histologie vom Krankenhaus (Mitte September):
. papilläres Nierenzellkarzinom rechts pT1b cN0 cM0 cR0 Gx
. Nierentumor (6.5*4*2, 59g): ausgedehntes nekrotisch zerfallenes, eingeblutetes papilläres Nierenzellkarzinom, Typ1.
"Gx" heisst, das dass der Differenzierungsgrad nicht bestimmt werden kann.
Der Differenzierungsgrad gibt doch auch Aufschluss über die Aggressivität
des Tumors. Was heisst das genau bei "Gx"?

Liebe Grüsse
Uli
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  #2  
Alt 17.12.2009, 21:13
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Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallochen Uli,
können die Ärzte zu einer der Kategorien aufgrund unklarer oder noch fehlender Untersuchungsergebnisse keine oder keine sichere Aussage treffen, erhält das jeweilige Kürzel den Zusatz X.
Ob es ein noch fehlendes Untersuchungsergebnis war, oder ob man die Zellen nicht eindeutig differenzieren konnte, wird Dir nur Dein Arzt erklären können.
Also, wenn es Dich beschäftigt einfach hier mal nachhaken.

Sei lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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  #3  
Alt 18.12.2009, 00:40
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Uli,
zu Rikas Aussage möchte ich ergänzen:
Du schreibst von einem "nekrotisch zerfallenen" NZK.
Das könnte heißen, daß gar keine lebenden Tumorzellen mehr vorhanden sind.
Das klingt ziemlich unwahrscheinlich, aber unmöglich scheint es mir nicht. In diesem Fall könnte man ein G0 vergeben, macht aber wohl kein Arzt.
Zur Bestimmung des Grading braucht man aber intakte Krebszellen.
Ein zwar theoretisches G0 wäre aber doch auch ein Grund zur Freude.
Du kannst zwar entspannter zu den Nachsorgeterminen gehen, aber auslassen wirst Du sie sicher nicht.
Ich würde den Arzt fragen wegen einer genauen Aussage.
Alles Gute
Rudolf
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  #4  
Alt 21.12.2009, 16:43
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Uli60 Uli60 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Rika, Hallo Rudolf,

vielen Dank für Eure Worte. Ich weiss jetzt auch, warum mich diese Frage nach dem Gx immer so gequält hat. Ich habe nochmals meine Unterlagen durchkämmt und habe dabei festgestellt, dass mir ein Befund fehlt, den das Krankenhaus nachreichen wollte (steht auch so im Befund der 1.OP).
-> Es sollten nämlich noch "zusätzliche immunhistochemische Untersuchungen vom Tumorrand" durchgeführt werden.

Nach einem Telefonat am Freitag mit dem Krankenhaus wurde dieser dann direkt zu meinem Urologen gefaxt.

Heute morgen war ich dann zur Kontrolle beim Urologen und habe mit ihm den gefaxten Befund besprochen.

Diagnose: Hochgradig fibrosiertes und koagulationsartifiziell geschädigtes Gewebe aus dem Tumorrandbereich mit einzelnen Epithelien. Ein Tumorinfiltrat lässt sich hier auch bei Zuhilfenahme immunhistochemischer Untersuchungsmethoden aufgrund der hochgradigen artifiziellen Schäden des Gewebes nicht belegen.

Mein Urologe sagt, es ist alles ok, im Tumorrand wurden keine bösen Dinge gefunden. (Passt auch zu Rikas und Rudolfs Ausführungen)

Desweiteren habe ich ja Antibiotika wegen der Blasenentzündung bekommen.
Es wurden keine Leukozythen im Urin gefunden, verspüre aber noch ein Brennen.
Er hat mir "Nitrofurantoin" verschrieben und dem Hinweis, das er damit eine Harnwegsdesinfektion erreichen will. Beim Stöbern hier im Forum habe ich gelesen, dass "Nitrofurantoin" eine Chemo ist. Ich denke, ich lass erstmal die Finger davon und warte auf evtl. Antworten dazu, da im Beipackzettel steht, dass dieses Medikament nur verabreicht werden darf, wenn wirksamere und risikoärmere Antibiotika oder Chemotherapeutika nicht einsetzbar sind...

Liebe Grüsse
Uli

@Big Sister: Schöne Geschichte

Geändert von Uli60 (21.12.2009 um 17:22 Uhr)
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  #5  
Alt 21.12.2009, 19:04
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Uli,
also, da richtet der Begriff "Chemo" doch einige Verwirrung an.
Chemo bzw. Chemotherapie hat ursprünglich nichts mit einer Krebsbehandlung zu tun.
Der Begriff Chemotherapeutikum ist ca. 80 - 100 Jahre alt und diente anfangs der Unterscheidung zwischen Stoffen aus der Natur (Pflanzen) und Stoffen, die auf chemischem Wege hergestellt wurden. Damit waren speziell Mittel gegen Infektionen, also gegen Bakterien, gemeint. Nitrofurantoin gehört dazu.
Im Gegensatz dazu stammt z.B. das Penicillin aus der Natur, aus einem Pilz. Ein natürliches Antibiotikum.
Nitrofurantoin wird manchmal als "Hohlraumdesinfiziens" bezeichnet, d.h. es wirkt hauptsächlich wie ein Desinfektionsmittel in der Flüssigkeit, in der es sich befindet, also in den Gängen der Niere, im Harnleiter und in der Blase.
Es dringt kaum in das Gewebe ein.
Falls also das Gewebe der Niere oder Blase entzündet (hier: von Bakterien besiedelt) ist, ist Nitrofurantoin ungeeignet. Bei einer Nephritis z.B. wäre es fehl am Platz.
Nitrofurantoin ist also kein Antibiotikum, aber trotzdem bei bestimmten Harnwegsinfektionen wirksam. Ich denke, Dein Urologe hat bewußt dieses Mittel gewählt, weil er es in Deiner Situation für geeignet hält. Wahrscheinlich denkt er an eine Entzündung, die relativ oberflächlich in der Schleimhaut steckt. Da möchte er nicht mit stärkeren Mitteln schießen.
Tja, und die Beipackzettel: ein Roman mit zahllosen möglichen Nebenwirkungen, aber nur einem Hauptdarsteller, einer Hauptwirkung.
Das ist immer so.
Sicher wirst Du den Arzt am Montag gleich anrufen und fragen, oder hingehen.
Und bis dahin wirst Du das Mittel nehmen . . . oder nicht.
Einen schönen Sonntag! Mit oder ohne!
Rudolf
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  #6  
Alt 21.12.2009, 20:57
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Hallo Rudolf,

vielen Dank für Deine Worte.

Ich habe durch Deine Ausführungen ein wenig mehr Ruhe bekommen und werde die Dinge, die da kommen mögen, mit ein wenig mehr Gelassenheit angehen. Zumindest ist das der Weg, den ich gehen will

Mich hat der Beipackzettel sehr unruhig gemacht und momentan gibt es nicht viel, was mich nicht unruhig macht

Ich hoffe, ich mache hier nicht alle Member wuschig...

Liebe Grüsse
Uli
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  #7  
Alt 06.01.2010, 15:27
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Es ist mal wieder Zeit, in mein Wohnzimmer zu schreiben...

Zunächst wünsche ich allen ein frohes neues Jahr mit viel Gesundheit und Lebensfreude. Mögen alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen

Es sind nun 9 Wochen seit der 2.OP vergangen und ich habe seit ca. 1 Woche wieder heftige Schmerzen im Bauchraum in etwa der Höhe der Nieren.
Zudem Schmerzen in der linken Brustseite. Ich denke, dass dies noch Folgen der OP's sind, da die Narben an den Nieren und andere Dinge heilen müssen. --> aber nach 9! Wochen wieder so heftig?

Ich fühle mich auch sehr schlapp und bin zudem kurzatmig, komme kaum 2 Treppen rauf.

Ich nehme noch immer Schmerzmittel (ohne gehts nicht, habe ich schon ausprobiert) und schlafe Nachts wieder sehr schlecht und auch nur sehr kurz.

Aus meinen Unterlagen sehe ich, dass es eine ständige Berg- und Talfahrt ist, ein ständiges auf und ab, zwar mit länger werdenden Phasen, wo es mir besser geht, aber dann wieder sehr schlechte Phasen.
--> Spielt hier meine Psyche sein Spielchen mit? Oder ist das nach 2 OP's eher "normal"?

Ich war gestern bei meinem Urologen, er vermutet die Narben an den Nieren, da an beiden Nieren eine Menge "geschnitten" wurde. Er war sehr verunsichert und hat mich zum Röntgen und MRT geschickt. Das Röntgen habe ich noch im Anschluss erledigt. -> Lunge ist ok und nichts auffälliges zu sehen.
Ich frage mich nun, ob ein Thorax-Röntgen ausreichend ist...

MRT (Abdomen/Becken) habe ich nächsten Montag im Anschluss an die erste Nachsorge.

Liebe Grüsse
Uli
__________________
Mein Motto: Positiv Denken

Hey Fremder, Wer bist Du?
Ich bin der, der DU immer warst, jedoch hast Du mich nie gesehen.

2009'09: Teilresektion rechts: NZK (pT1b cN0 cM0 cR0 Gx)
2009'11: Teilresektion links: NZK (pT1a cN0 cN0 cR0 G1)
2009'11: Teilresektion links: NZK (pT1a cN0 cN0 cR0 G1)
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Stichworte
nierenkrebs, nierenzellkarzinom, papillär, pt1b cn0 cm0 cr0 gx


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