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Alt 17.10.2007, 17:49
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hallo Ihr lieben Betroffenen alle!

Viele kennen mich schon, deshalb stelle ich mich nicht nochmal vor. Ansonsten: Nachzulesen im Thread "Alltag nach der Darm-OP"...

Nachdem mich das Thema Fertilität schon seit der Erstdiagnose und seitdem immer, immer wieder beschäftigt und man sich ziemlich lange durch all die Threads und Foren durchsuchen muss, bis man Informationen und Erfahrungsberichte beisammen hat, dachte ich, ich könnte mal einen Thread dazu eröffnen.
Mir war schon ganz zu Anfang bei der Lektüre des blauen Hefts der dt. Krebshilfe über Bestrahlung aufgefallen, dass vornehmlich die Frage der männlichen Potenz und Fruchtbarkeit bei der Darmkrebs-Radiotherapie besprochen wird, die der weiblichen nur ziemlich kurz. Mein Strahlentherapeut wäre in den ersten Vorgesprächen ohne mein Insistieren überhaupt nicht darauf eingegangen.
Ich hatte zufällig von einem befreundeten Arzt erfahren, dass die Bestrahlung im Kleinen Becken meist die Ovarfunktion zerstört und die Chemo den Vorrat an Eibläschen empfindlich dezimieren kann. So konnte ich kurz vor knapp noch veranlassen, dass mir die Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld heraus- und nach der Radiochemo wieder zurückverlagert wurden. Zum zusätzlichen Schutz habe ich noch Zoladex bzw. Trenantone gespritzt bekommen.
Leider hat sich meine Hoffnung nicht erfüllt, der Zyklus hat sich auch fast ein Jahr später noch nicht wieder eingestellt und ich bin wohl endgültig in den Wechseljahren bzw. wurde ohne Übergang direkt in die Postmenopause katapultiert.
Neben den Hitzewallungen habe ich auch bald bemerkt, dass ich sehr trocken war - die Schleimhäute haben durch die Bestrahlung Schaden genommen. Das Liebesleben profitiert nicht gerade davon oder von der Hormonumstellung...
Jetzt wird mir von gynäkologischer Seite immer wieder zur Einnahme von Hormonen geraten, um das Osteoporoserisiko zu senken. Ich bin skeptisch - aber weil ich wissen will, ob ich überhaupt ein Risiko-Kandidat bin, lasse ich mir demnächst die Knochendichte messen.

Wie ist es Euch in dieser Hinsicht gegangen? Wart Ihr nach der Krebsdiagnose diesbezüglich informiert worden? Habt Ihr irgendwelche "Schutzmaßnahmen" getroffen? Gibt es Leute unter Euch, bei denen sich der Zyklus irgendwann wieder geregt hat? Wenn ja, wann?
Und Ihr anderen, nehmt Ihr alle Hormone? Gibts damit keine Hitzewallungen? Keine Gewichtszunahme oder sonstige typische Klimakteriums-Begleiterscheinungen?
Gibt es auch Männer, die Erfahrungen berichten können?
Wie geht Ihr, ob Frauen oder Männer, mit der Situation um?

Dies ist für viele, auch für mich, ein sensibles Thema, das ich nicht so ohne weiteres im Freundeskreis besprechen kann und will - anders als andere Seiten der Krankheit. Dieses Forum hier scheint mir aber eine gute Möglichkeit, sich in geschütztem Raum darüber auszutauschen.

Ich freue mich also auf rege "Gespräche" mit Euch!

meliur
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